Die Strömung der Seele, Pamela Kribbe

Maria, gechannelt durch Pamela Kribbe

Liebe Menschen,

ich grüße euch. Ich bin Maria. Wir sind uns hier auf unserer Seite sehr bewusst, wie schwer und dicht euch die Wirklichkeit auf der Erde manchmal erscheinen kann. Wir sind bei euch und kommen so nah wie möglich, um euch zu unterstützen.

Fühlt unsere Energie hier im Raum*. Fühlt, wie eine gewisse Leichtigkeit zu euch kommen will, und lasst euch auf sie ein. Ich komme mit sieben Kindern zu euch. Sieben Mädchen sind an meiner Seite, die eure Energie repräsentieren. In jedem von euch lebt ein Kind. Es ist eure ursprünglichste Form und trägt etwas von eurer tiefsten Inspiration in sich. Seht sie um mich herum stehen. Lachend, tanzend, fröhlich. Auch die Kinder von Pamela und Gerrit sind da, und gemeinsam bilden wir einen Kreis. Schaut das Kind an, das zu euch gehört. Lasst es nun zu euch kommen und lasst es neben euch oder auf eurem Schoß sitzen. Nehmt wahr, dass in diesem Kind etwas lebt, das unberührt ist von der Schwere der Erdenrealität. Es hat etwas Ursprüngliches, etwas Unbekümmertes, etwas Grenzenloses. Fühlt das klare, herzhafte Lachen des Kindes und heißt es willkommen.

Das Leben ist dazu bestimmt, gefeiert zu werden, Freude zu erleben. Ihr dürft hier sein und Freude erfahren, und es geht dabei oft um die einfachen Dinge. Sagt einmal Ja zu euch selbst, so wie ihr jetzt seid. Mit den Problemen, die ihr erlebt, körperlichen Beschwerden vielleicht, Stress oder Sorgen. Sagt einfach Ja zu euch selbst. Ihr seid gut, so wie ihr seid, ganz und gar. Blickt in die Augen des Kindes in euch und seht seine Schönheit, die Unverdorbenheit, die Hoffnung und das Leben. Das Kind in euch gibt es nicht auf. Es will leben.
Es sind oft eure eigenen Gedanken die euch blockieren können und die die Bewegung des Lebens aufhalten. Immer dann, wenn ihr in euren Gefühlen feststeckt, sind es eigentlich nicht eure Gefühle, die feststecken, sondern das Denken, das bestimmte Schlüsse zieht, eine bestimmte Interpretation hineinbringt, eine Gliederung in eure Erfahrungen bringt, woraus ihr schließt: „Ich stecke fest“. Das Leben ist ein Fließen, eine strömende Energie. Alles in euch will beständig fließen. Das heißt nicht, dass es sich immer schön und angenehm anfühlt, aber in eurer Seele ist immer eine Strömung – sowohl während der Höhen als auch der Tiefen, während der Dunkelheit als auch im Licht. Und dort, wo ihr dieser Strömung einen Widerstand entgegensetzt, blockiert ihr euch selbst und erschafft eine dem Anschein nach statische Situation, doch auch da steht das Leben nicht wirklich still.

Wenn ihr gegen euch selbst arbeitet, wenn ihr euch einredet, dass Dinge nicht gelingen, ihr also harte Urteile über eure eigene Situation fällt, ist, beginnt ihr im äußersten Fall, euch euretwegen schlecht zu fühlen und euch selbst niederzureden. Ihr gelangt dann in ein Energiefeld, das der Anfang von einer Depression ist und das euch matt und trostlos sowie neblig und unklar fühlen lässt. Dies geschieht, wenn ihr eure Energie unterbindet und sie nicht fließt. Es ist wie eine verschwommene Dämmerzone.
Schaut nun einmal in euch selbst, in eurem Innern, ob ihr erkennt, wo das mit euch geschieht. Bei dem einen ist dies stärker ausgeprägt als beim anderen. Welches sind die Momente in eurem Leben, in denen ihr euch mutlos fühlt, in denen ihr denkt, „es geht einfach nicht mehr, ich bekomme es nicht hin“? Geht dort mit eurer Aufmerksamkeit hin, atmet tief ein und spürt hin, wieviel es in euch gibt, das sich bewegen möchte, das leben will, das Freude erfahren will. Vertraut dem, was da strömen will.

Seht euch dann in euch selbst an, wo ihr urteilt, wo ihr bestimmte Schlüsse zieht, Urteile fällt, wo ihr blockiert seid, und nehmt wahr was dort anders ist. Hinter diesem Urteil steckt Schmerz. Lasst diesen Schmerz fühlbar werden. Fühlt den Kummer, die Angst dahinter, lasst sie ans Tageslicht kommen: „Ich habe Angst. Ich fühle mich allein.“ Traut euch, diesen Gefühlen in die Augen zu blicken, denn hierin liegt eure Rettung. In dem Moment, wo ihr sie heraufkommen lasst, verbindet ihr euch wieder mit dem Leben, mit dem, was in euch strömen möchte. In dem Moment, wo diese Emotionen in eurem Körper fühlbar werden, könnt ihr mit eurem inneren Licht Trost dorthin bringen.
Tut dies jetzt einmal. Stellt euch vor, dass ihr um euren eigenen Schmerz über euer Leben, über das, was nicht gelingt, über Gefühle der Unsicherheit, Ängste, Einsamkeit, dass ihr um all dies herum eine Hand des Lichts legt. Dass ihr es voller Erbarmen und Mitgefühl anschaut. Dass ihr Ja dazu sagt. „Dieser Teil gehört zu mir.“ Dass ihr es als einen Teil von euch selbst annehmt. Welch eine Erleichterung! Es darf da sein! Ihr könnt es euch ansehen, ohne zu urteilen. Dann können die Dinge wieder fließen. Denn gerade da, wo ihr euch gegen eure eigene Negativität wehrt, entstehen erst wirkliche Probleme, wenn ihr länger als nötig darin sitzen bleibt.
Gebt den Widerstand auf. Alles, was ist, hat einen Grund dafür, zu existieren, hat einen Ursprung und eine ganz bestimmte Gültigkeit.
Nehmt diesen Anteil an euch. Die Anteile, die ihr als am schwierigsten, die Emotionen, die ihr als beschwerlichsten empfindet. Stellt euch vor, dass sie eine Energie sind, die lebt, und lasst diese Energie dann das Kind in euch sehen, das in der Tiefe seines Wesens noch immer voller Freude ist, Lust auf das Leben hat, offen für das Leben ist.
Dieses Kind in euch ist Symbol des Lebens, eurer Kraft, eurer Vitalität, und das kann niemals zerbrechen, kaputt gehen, es ist unzerstörbar. Es ist Gott selbst, der durch euch hindurch strömt.

Lasst diese Energie euch von den Sorgen und allem reinigen, was euch bedrückt. Fühlt sie wie eine rauschende Fontäne um euch herum. Ihr dürft sein, wer ihr seid. Nehmt euch einen Moment, auf die Zeit, auf die letzten Monate um zurückzublicken, die hinter euch liegen. Fühlt, wie mutig ihr gewesen seid, dass ihr euch bestimmten Dingen gestellt habt. Schaut euch einmal an, was ihr erreicht habt. Es gibt immer etwas, das ihr gelernt oder erreicht habt. Wenn ihr das nicht seht, dann schaut ihr es euch nicht so richtig an. Versucht, euch eine konkrete Sache in den Sinn kommen zu lassen, wo ihr euch gut gemacht habt, über die ihr zufrieden seid. Lasst ganz von selbst in euch heraufkommen, was das ist, und schaut einmal, wo ihr stolz auf euch selbst seid. Findet etwas, mit dem ihr euch gut fühlt und schenkt euch dafür Anerkennung. Benennt es. Benennt die Eigenschaften, die ihr dort gezeigt habt. War es Mut, war es Durchhaltevermögen? War es Ehrlichkeit, Aufrichtigkeit? Erkennt euch selbst dafür an. Traut euch, die negative Strömung, die da in euch ist, in eine positive umzukehren.

Ich sage hier „traut euch“, und es klingt vielleicht verrückt, denn auf einer gewissen Ebene wollt ihr doch nichts lieber, als positiv zu denken. Aber es gibt eine Ebene, auf der ihr auch am Negativen festhalten könnt, weil sie fast wie eine Sucht geworden ist. Negativität kann manchmal zu einer Art Zuflucht für euch werden, weil es scheint, als müsstet ihr dann nichts mehr tun. Wenn ihr immer zu euch selbst sagt: „Das gelingt mir nicht, ich kann das nicht“, dann sagt ihr eigentlich: „Ich muss nicht mehr leben, ich kann mich auf diesen Quadratmeter zurückziehen, den ich für mich gesichert habe, mehr braucht es für mich nicht“. Es kann also auch eine Festung, eine Ausflucht sein, euch selbst beständig negativ zu beurteilen.
Geht dem einmal innerlich nach, was für euch dabei herausspringt, wenn ihr euch selbst so kritisch begegnet. Warum tut ihr das? Gibt es darin etwas – und sei es etwas noch so Kleines -, das euch irgendwie ein gutes Gefühl gibt, euch eine gewisse Art von Sicherheit empfinden lässt, selbst wenn es auf eine sehr verdrehte Art und Weise sein mag? Es kann sich manchmal nach Sicherheit anfühlen, sich selbst klein zu halten. Ihr fürchtet euch dann davor, was passieren würde, wenn ihr wirklich am Leben teilnehmen würdet. Und mit „teilnehmen“ meinen wir, euch wirklich für die Erfahrungen zu öffnen, die auf euren Weg kommen. Dass ihr wagt, Neuland zu betreten, euch auf das Unbekannte einzulassen und wieder wirklich zu fühlen. Das ist Größe!

Sie hat nichts damit zu tun, was ihr in der Welt leistet und erreicht, sondern was ihr euch selbst zu fühlen gestattet, und wirklich darin einzutauchen. Das ist Größe. In die Tiefe von allem zu gehen, was das Leben an Emotionen, an Stimmungen zu bieten hat. Dort offen hineinzugehen, darum geht es. Und manchmal fühlt sich dies zu viel an für euch und verschließt ihr euch und umhüllt euch mit bestimmten Urteilen aus eurem Kopf, was euch alles nicht möglich sei und welche Wege für euch verschlossen seien. Seht ihr, was ihr da mit euch tut? Der Zustand, in den ihr euch dann begebt, ist im Grunde ein Zustand des Scheintods – euch nicht mehr bewegen zu müssen, eigentlich am liebsten nicht einmal mehr sein zu wollen. Doch dies ist nicht möglich, es widerspricht dem Leben selbst. Denn den Tod oder so etwas wie absoluten Stillstand, absolutes Nicht-Sein gibt es nicht. Alles, was ist, ist. Und weil es ist, bewegt es sich, bewegt es sich weiter auf seinem Weg, sammelt es neue Erfahrungen.
Ich bitte euch, euch dieser Strömung zu öffnen. Es ist eine Strömung der Liebe, eine Strömung der Freude, die bei euch sein möchte.

Nehmt das Kind an die Hand und vertraut ihm. Gerade in seiner Unschuld, seiner Offenheit und darin seiner Verletzlichkeit ist es der weiseste Teil in euch, denn es entscheidet sich immer für das Leben, immer wieder aufs Neue. Es hat nie genug davon! Lasst euch wieder von diesem inneren Kind inspirieren. Öffnet euch für das Leben.


*Workshop

Channeling: © Pamela Kribbe
Übersetzung: Yvonne Mohr, http://www.lichtderwelten.de
Deutscher Text: http://www.lichtderwelten.de/index.php/geistige-welt/channelings-anderer/pamela-kribbe/maria–die-stroemung-der-seele