
- 3. Juni 2022
Von Alexandra Terzic-Auer
Im Hintergrund des veröffentlichten Weltgeschehens (das mit dem tatsĂ€chlichen Weltgeschehen noch nie identisch war), entwickeln sich neue Gemeinschaften, neue Medien, neue Bildungslandschaften, neue Gesundheitszentren und eine neue Rechtsprechung. Wut und zornige Empörung ĂŒber die frechen LĂŒgen der vergangenen 2 Jahre haben unbestechliche Verteidiger von Wahrheit und Gerechtigkeit aufgeweckt und zusammengefĂŒhrt. Das absterbende Alte wird ihnen als Humus fĂŒr den Aufbau einer ganz neuen Welt dienenâŠ

Die Urkraft Wut dient dem Leben
Scholé-Nachrichten Mai 2022
Liebe Scholé-Freunde,
Heute möchte ich euch einladen, einem verkannten und deshalb oft zu Unrecht verbannten GefĂŒhl den ihm zukommenden Platz in eurem Leben zurĂŒckzugeben â der WUT. Auf Youtube habe ich kĂŒrzlich einen schönen Vortrag ĂŒber Wut als positive URKRAFT gehört. EindrĂŒcklich erzĂ€hlt Linda Giese in dem Video, was mit ihr geschah, als sie es endlich wagte, sich ĂŒber das Wut-Verbot ihrer spirituellen Gutmenschen-Community hinwegzusetzen: Auf eine gewaltige Welle des Schmerzes, ausgelöst durch die vielen unterdrĂŒckten GefĂŒhle ihres inneren Kindes, folgte ein rauschhafter Zustand der Lebenskraft. Auf einmal fĂŒhlte sie sich in den Geburtskanal zurĂŒckversetzt und erkannte, dass schon damals Wut die Antriebskraft gewesen war, um aus dem zu eng gewordenen Mutterleib den Weg in die Freiheit und ans Licht zu finden. Die Urkraft Wut dient also von Anfang an dem Leben!
Die deutschen Worte Angst und Enge entspringen derselben Wurzel: Wir empfinden Angst, wenn wir uns eingesperrt oder in die Enge getrieben fĂŒhlen. Weil sie von Kindheit an daran gewöhnt sind, akzeptieren die meisten Menschen den Zustand der Angst und der unterdrĂŒckten Wut heute als Normalzustand. Statt in ihre eigene Kraft zu kommen, bleiben sie sozusagen im Geburtskanal stecken, hilflos an der Nabelschnur derer hĂ€ngend, denen sie ihre Macht abgetreten haben â Eltern, Lehrer, Priester, Ărzte, Politiker.
Zur Erhaltung ihrer Privilegien brauchen kirchliche und weltliche Machthaber gefĂŒgige Untertanen. Folglich haben sie eine unĂŒberwindlich scheinende Schranke von Scham- und SchuldgefĂŒhlen errichtet, um gutglĂ€ubige Menschen von ihrer Wut abzuschneiden. WutbĂŒrger wĂ€ren SĂŒnder, unsolidarische, aggressive GefĂ€hrder, haltlose Gesellen, denen es Spass macht, schĂŒtzende gesellschaftliche Ordnungen zu zerstören, so lautet die abschreckende Botschaft, die nicht oft genug wiederholt werden kann. Damit nicht genug, haben die Herrschenden auch noch ausgeklĂŒgelte Techniken entwickelt, um die unterdrĂŒckten WutgefĂŒhle ihrer Opfer in von ihnen gewĂŒnschte Bahnen zu lenken.
Was tut ein Staat,
wenn er seine jungen MĂ€nner als Kanonenfutter in einen Krieg schicken will? Oder Milliarden Steuergelder fĂŒr Waffen locker machen möchte? ZunĂ€chst einmal weckt er ĂŒber gezielte Medienkampagnen in der Gesamtbevölkerung nationale GefĂŒhle und schĂŒrt âheiligen Zornâ auf den jeweiligen Feind, gegen den man sich mit allen verfĂŒgbaren Mitteln verteidigen mĂŒsse. Abgesichert wird dieses Verteidigungsnarrativ durch soziale Ăchtung und schwere Strafen fĂŒr jeden, der es âleugnetâ oder auch nur hinterfragt. Wie wir gerade beobachten können, ist die Mehrheit unserer MitbĂŒrger unfĂ€hig, sich gegen ein solches mediales Bombardement zur Wehr zu setzen, selbst wenn das Kriegsgeschehen sie gar nicht unmittelbar betrifft.
Hat so ein Krieg â egal ob gegen Menschen oder Viren â erst einmal Fahrt aufgenommen, lĂ€sst sich durch widersprĂŒchliche Meldungen, unbestĂ€tigte GerĂŒchte, bearbeitetes Bildmaterial, unĂŒberprĂŒfbare Opferzahlen, hitzige TV-Debatten um Kaisers Bart usw. unser leicht manipulierbarer Verstand so erfolgreich verwirren, dass die eigentlichen KriegsgrĂŒnde im Nebel grauer Theorien, schöner Worte und geschönter Zahlen vollstĂ€ndig verschwinden.
Was wĂŒrde passieren, wenn die als Kanonenfutter missbrauchten jungen MĂ€nner ihre eigene, immer dem Leben dienende Wut spĂŒren könnten?
Sie wĂŒrden sich strikt weigern, fĂŒr die Durchsetzung obskurer machtpolitischer PlĂ€ne ihr junges Leben aufs Spiel zu setzen! Ihre Wut wĂŒrde sich gegen diejenigen richten, die ihnen zumuten, ebenso verratene und verkaufte junge MĂ€nner auf der anderen Seite der Front zu erschieĂen, Dörfer und StĂ€dte zu bombardieren, Zivilisten gefangen zu nehmen und zu foltern! Sie wĂŒrden sich weigern, die Soldatenuniform anzuziehen oder mit weiĂen Fahnen auf den Gegner zugehen.
Was wĂŒrden die Völker tun, wenn die Menschen ihre natĂŒrliche, lebensrettende Wut spĂŒren könnten? Sie wĂŒrden die winzige Minderheit, die sich durch Niedertracht, List und Gewalt einen GroĂteil der Ressourcen dieser Erde angeeignet hat, vor Gericht stellen. Sie wĂŒrden Parteien und Politiker, die deren Agenda gegen die Interessen der Bevölkerung umsetzen, nicht mehr wĂ€hlen. Sie wĂŒrden Medien, die zu Werbeagenturen der Strippenzieher geworden sind, nicht mehr konsumieren. Sie wĂŒrden die Ărmel hochkrempeln und ihr Leben selbst in die Hand nehmen.
Die aus den Tiefen des eigenen Wesens aufsteigende WUT ist nĂ€mlich ein natĂŒrlicher Impuls, der augenblicklich unsere TATKRAFT in Gang setzt. Jene positive schöpferische Kraft, die jenseits von Angst und TĂŒcke liegt⊠Aggression ist der Schatten dieser Tatkraft. Nur dort, wo die konstruktive Tatkraft von innen oder auĂen blockiert wird, entlĂ€dt sich der verdrĂ€ngte Schmerz darĂŒber in destruktiver oder selbstzerstörerischer Aggression.
Menschen werden um so aggressiver, je frĂŒher und je schwerer sie traumatisiert worden sind. Ein dramatisches, leicht nachvollziehbares Beispiel dafĂŒr sind Kindersoldaten. Doch in unserer derzeitigen Konkurrenzgesellschaft werden auch in LĂ€ndern, wo Frieden herrscht, fast alle Kinder mehr oder weniger schwer traumatisiert â von Erwachsenen, die als Kinder ihrerseits traumatisiert wurden. Diesen Teufelskreis können wir nur durchbrechen, wenn wir â als Einzelne und als Gesellschaft â der lange verdrĂ€ngten Wahrheit endlich ins Auge sehen. Das braucht sehr viel Mut, denn die Erkenntnis, dass wir von denen, die vorgaben, uns zu schĂŒtzen, missbraucht worden sind, löst zunĂ€chst heftigste SchmerzgefĂŒhle aus. Noch viel schmerzlicher ist die Einsicht, wenn auch wir selbst uns schuldig gemacht haben an noch SchwĂ€cheren, die uns vertraut habenâŠ
Millionen TrostpflÀsterchen
Werbung, TV und Massenmedien tun alles, um uns diesen Schmerz zu ersparen. Die Wenigsten im Publikum merken, dass es in Wirklichkeit darum geht, uns in AbhĂ€ngigkeit zu bringen, unsere Wut umzulenken und unsere Tatkraft in Schach zu halten. Diese drei Aufgaben sind die Grundlage eines scheinbar unerschöpflichen GeschĂ€ftsmodells: Konsumartikel, die niemand wirklich braucht, Statussymbole, TV-Serien und Medienangebote aller Art, Schönheitsoperationen, Massenveranstaltungen, GlĂŒcks- und Selbstfindungs-Seminare ohne Tiefgang etc. etc. Millionen TrostpflĂ€sterchen, unter denen unsere tiefen seelischen Verletzungen weiter schmerzen und schwĂ€ren, weshalb wir immer neue TrostpflĂ€sterchen brauchen, sĂŒchtig werden nach immer neuen Ablenkungen von unserem SchmerzâŠ
Um diesen Teufelskreis zu durchbrechen, muss jeder einzelne Mensch vor seiner eigenen TĂŒre zu kehren beginnen:
Wer das Verhalten seiner Eltern nicht hinterfragt hat, wird auch das Verhalten von Vater Staat, Mutter Kirche, der lieben Kindergartentante oder dem guten Onkel Doktor, der eine autoritÀre Schulmedizin reprÀsentiert, nicht hinterfragen!
Auch wirklich von Herzen verzeihen kann ein Mensch erst, wenn er durch das, was ihm angetan wurde, symbolisch nochmals hindurchgegangen ist, den Schmerz bewusst nochmals gefĂŒhlt, die DemĂŒtigung nochmals in ihrer ganzen SchĂ€rfe nachempfunden hat. Ganz unten, am tiefsten Punkt seines Wesens, liegt die Quelle seiner wahren Kraft: das authentische GefĂŒhl. GefĂŒhle sind nicht gut oder schlecht, sie sind entweder tief und echt oder oberflĂ€chlich und verfĂ€lscht. Nur ĂŒber unsere authentischen GefĂŒhle können wir MitgefĂŒhl entwickeln und ein tieferes VerstĂ€ndnis fĂŒr gröĂere ZusammenhĂ€nge gewinnen. Das Denken allein wĂ€re mit einer solchen Zusammenschau restlos ĂŒberfordert, denn in ihrer ganzen KomplexitĂ€t sind ĂŒbergeordnete ZusammenhĂ€nge prinzipiell nur ĂŒber das SPĂRBEWUSSTSEIN zu erfassen.
Einem authentisch fĂŒhlenden Menschen werden nach und nach ungeahnte Erkenntnisse zuteil. Hat er seine eigene Geschichte nochmals bewusst und ungeschminkt durchlebt und durchleuchtet, gelangt er zu einem ganz neuen VerstĂ€ndnis fĂŒr die Geschichte seiner Familie, die Geschichte seines Volkes, die Geschichte der Menschheit. Dass wir alle zur selben Menschheitsfamilie gehören, kann er nun plötzlich ganz deutliche im Herzen spĂŒren. Jeder Einzelne, der sich auf diesen Heilungsprozess einlĂ€sst, reiĂt dadurch ein Loch in die Matrix und macht es allen, die nach ihm kommen, leichter, sich aus deren Fangnetz zu befreien.
Aus TĂ€ter-Opfer-Kreislauf aussteigen
Doch was ist es, das Menschen dazu befĂ€higt, aus dem uralten TĂ€ter-Opfer-Kreislauf ein fĂŒr allemal auszusteigen? Meiner persönlichen Erfahrung nach das Bewusstsein, dass wir nicht nur Kinder unserer Eltern oder Mitglieder unseres Volkes, sondern Söhne und Töchter eines allmĂ€chtigen Schöpfers sind und ĂŒber unser Herz jederzeit direkten Zugang zur Quelle allen Lebens haben. Das verleiht FlĂŒgel, Sanftmut und Löwenmut, wie wir an den wenigen AuserwĂ€hlten beobachten können, die ihre himmlische Herkunft niemals vergessen haben. Laotse, Buddha, Maria, Christus oder Babaji sind ihren Menschengeschwistern mit leuchtendem Beispiel vorangegangen und haben sie zur Nachfolge ermuntert. Inzwischen haben diese Erleuchteten in allen Teilen der Erde so viele direkte Nachfolgerinnen und Nachfolger gefunden, dass dies die Weltlage bald dramatisch verĂ€ndern könnte.
Von Menschen, die sich ihrer ĂŒbermenschlichen Kraft bewusst geworden sind, geht ein Licht aus, das bis in die finstersten Winkel strahlt. Es erhellt nicht nur die GesamtatmosphĂ€re, sondern fördert auch die verborgenen LĂŒgen und Verbrechen zutage, die seit Jahrtausenden an der Menschheit begangen werden.
Deshalb mag es von auĂen betrachtet manchmal so scheinen, als wĂ€ren weltweit Gauner, BetrĂŒger und Kriegstreiber auf dem Vormarsch. Doch der Ă€uĂere Schein trĂŒgt. Im Hintergrund des veröffentlichten Weltgeschehens (das mit dem tatsĂ€chlichen Weltgeschehen noch nie identisch war), entwickeln sich neue Gemeinschaften, neue Medien, neue Bildungslandschaften, neue Gesundheitszentren und eine neue Rechtsprechung. Wut und zornige Empörung ĂŒber die frechen LĂŒgen der vergangenen 2 Jahre haben unbestechliche Verteidiger von Wahrheit und Gerechtigkeit aufgeweckt und zusammengefĂŒhrt. Das absterbende Alte wird ihnen als Humus fĂŒr den Aufbau einer ganz neuen Welt dienenâŠ
MaigrĂŒĂe
Alexandra
Scholé Nachrichten April 2022
Scholé Nachrichten MÀrz 2022
Scholé Nachrichten Februar 2022
Alexandra Terzic-Auer, geb. 1952. Nach interdisziplinĂ€ren, nie abgeschlossenen Studien war ich viele Jahre als Verlagslektorin und Ăbersetzerin tĂ€tig. Kinder â meine eigenen und viele andere â haben meine Weltsicht nachhaltig erweitert, ebenso wie die Arbeit mit Kinesiologie und systemischen Aufstellungen. In der Freilerner-Bewegung sehe ich den Beginn eines Bewusstseinwandels, den ich mit meinem Projekt âScholĂ© â MuĂe fĂŒr Herz und Geistâ freudig unterstĂŒtze, so gut ich kann. â www.schole.at
(Einzelne Hervorgebungen in diesem Beitrag von JJK.)

Veröffentlichungen am Lichtwelt-Blog
Aus dem Buch LERNEN IST WIE ATMEN:
â WIE DĂRFEN KINDER LERNEN?
â MUĂE, NICHT ARBEIT, IST DAS ZIEL DES MENSCHEN
â PAPA, WIR WOLLEN DIE FBI-SEITE LESEN KĂNNEN!
â EIN INTERVIEW ĂBER DAS FREILERNEN
â BEVOR DER ERNST DES LEBEN BEGANN
â SCHOLĂ HAUPTANLIEGEN FĂR 2018: LEGALISIERUNG DES FREILERNENS
â SCHOLĂ: INITIATIVE FĂR BILDUNGSFREIHEIT
â SCHOLĂ: MUSSE FĂR HERZ UND GEIST