Waffenlieferungen â ein Thema, das unweigerlich die GemĂŒter erhitzt. Dieter Hallerorden stellt eine provokante These auf: FĂŒr Frieden und AbrĂŒstung einzutreten sei nichts anderes als ein gesunder Egoismus. Wer hingegen Kriegstreiberei betreibt, Drohnen befĂŒrwortet oder gar aktiv fĂŒr militĂ€rische AufrĂŒstung wirbt, kann nur als Masochist oder Selbstmörder bezeichnet werden â es sei denn, er gehört zu jener kleinen, aber einflussreichen Minderheit der Profiteure. Jene, die mit der Produktion von KriegsgerĂ€t, dem Export von Waffen und spekulativen GeschĂ€ften mit RĂŒstungsaktien ihre Vermögen vermehren, handeln nicht nur eigennĂŒtzig, sondern auf eine Art, die er als krankhaften Egoismus beschreibt â einen Egoismus, der buchstĂ€blich ĂŒber Leichen geht.
Doch wir alle, nicht nur KĂŒnstler und Publizisten, sondern jeder Einzelne, mĂŒssen kritischer hinterfragen, mĂŒssen unser Recht auf Antworten einfordern. Es darf nicht genĂŒgen, sich mit oberflĂ€chlichen ErklĂ€rungen zufriedenzugeben, wĂ€hrend weiterhin Unsummen in die RĂŒstungsindustrie flieĂen. Wir rufen nach Frieden â nicht als bloĂe Abwesenheit von Krieg, sondern als aktive Geisteshaltung. Frieden ist nicht nur ein politisches Ziel, sondern eine innere Haltung, die sich in unserem Denken, Sprechen und Handeln widerspiegeln muss. Und genau das ist die Botschaft: Wer Frieden wirklich will, muss ihn nicht nur fordern, sondern leben.