
… das Erkennen unserer eigenen Angst –
und unseres eigenen Urteilens.
Beides dient uns nicht bei der Schöpfung des Neuen.
Noch wichtiger ist:
Nicht uns selbst zu verurteilen, wenn wir sagen:
„Das ist gut, das ist schlecht.“
Vielmehr geht es darum, uns selbst zu erkennen,
bewusst zu bemerken,
dass wir gerade eine Wertung aussprechen –
eine Projektion über etwas,
das bereits seinen eigenen inneren Wert trägt –
das heilig ist, so wie es ist.
Denn alles ist Ausdruck von Quelle-Bewusstsein,
göttliches Sein in Form.
Nicht ein einziges Ding ist nicht aus dem Bewusstsein der Quelle hervorgegangen.
Selbst wenn eine Person, ein Ding oder eine Situation
eine dichtere energetische Frequenz aufweist –
ist es doch immer noch göttlich, Quelle,
Bewusstsein, das sich durch Form erforscht und ausdrückt.
Wir nehmen teil an dem, was wir wahrnehmen – und wie wir es wahrnehmen.
Bewusstsein formt unsere Erfahrung des Seins
und das, was wir für „Wirklichkeit“ halten.
Wenn wir lernen, alles als heilig zu sehen,
als Teil des Göttlichen –
dann verändert sich unser Erleben von Schmerz und Leid grundlegend.
Das bedeutet nicht, dass wir alles als „hochschwingend“, „Licht und Liebe“ betrachten.
Es bedeutet, alles – das Niedere wie das Hohe –
als Teil des einen Gewebes des Seins zu erkennen.
Wir segnen, statt zu verurteilen.
Wir halten Mitgefühl, statt zu richten.
Wir spüren die Liebe in uns,
statt den Schmerz des Urteilens.
Das heißt nicht, dass wir niedrig schwingende Dinge gutheißen.
Es heißt, wir trennen sie nicht ab von Gott,
vom Bewusstsein der Quelle –
denn in dem Moment, in dem wir etwas wahrnehmen,
nehmen wir daran teil –
erschaffen mit daran.
Was wir als „schlecht“ wahrnehmen,
haben wir zuerst in uns selbst zu „schlecht“ gemacht.
Wir verbinden unser Bewusstsein mit dem „Schlechten“ –
und erschaffen dadurch Trennung in uns selbst.
Wenn wir wirklich verstehen wollen,
dass wir alle Teil desselben lebendigen Bewusstseinsgewebes sind,
können wir nicht Teile unserer kollektiven Seele ablehnen
und gleichzeitig Einheit erfahren.
Ist das einfach?
Nein.
In letzter Zeit kämpfe ich selbst sehr damit.
Und gleichzeitig bin ich dankbar dafür,
wie wach ich geworden bin dafür,
wo und wie ich jeden Tag in Urteil gehe –
selbst in den kleinsten Dingen.
Es tut manchmal weh –
zu sehen, wie viel Urteil in mir ist.
Und ich spreche hier nicht von Vorlieben,
nicht von „dieses Eis mag ich lieber als jenes“,
sondern vom Etikettieren von Dingen als „schlecht“, „falsch“, „negativ“.
Unsere Welt hat uns überall beigebracht zu urteilen.
Überall.
Aber das Urteil kann nicht mit uns in die Neue Welt gehen.
Wir müssen uns jetzt transformieren.
Hier. Jetzt.
Wenn ich keinen Ausweg finde,
wenn ich nicht in die neutrale Beobachtung komme –
in das bloße Erkennen,
dass auch diese Schwingung von Gott ist,
von Quelle-Bewusstsein –
Dann wende ich mich dem Segen zu:
„Ich segne dich in der Heiligkeit dessen, wer und was du bist.
Ich segne dich.
Ich segne diese Situation, diese Umstände,
die sich langsam zum höchsten Wohle aller entfalten.“
Segnen ist kraftvoll.
Es öffnet das Herz.
Es bringt uns in Ausrichtung mit dem Göttlichen, das allem innewohnt.
Es erkennt die Göttlichkeit in allem an.
Es ist so leicht, jetzt in Urteil und Angst zu verfallen –
in dieser Zeit des gewaltigen Wandels.
Oft merken wir gar nicht, dass wir überhaupt urteilen.
Doch in letzter Zeit wurde es so deutlich, so sichtbar –
in mir und in der Welt –
dass es mich manchmal überwältigt vor Trauer.
Doch sobald ich es anerkenne,
entsteht Erleichterung, Mitgefühl, Liebe.
Und das ist alles –
die Liebe.
Wir müssen uns nicht verurteilen dafür, dass wir urteilen.
Wir müssen es nur erkennen.
Fühlen, was es in uns auslöst.
Und es dann:
lieben.
Zurücklieben in die Ganzheit unseres Wesens –
in die Wahrheit dessen, was wir wirklich sind:
ein Ausdruck des Göttlichen in Form,
so wie alles es ist.
Wenn du dich gerade selbst in diesem Ringen wiedererkennst –
nicht nur mit den großen Dingen der Welt,
sondern auch im Alltag –
Dann wisse:
Du bist nicht allein.
Es zeigt sich jetzt,
damit wir erkennen,
wie tief verwurzelt und allgegenwärtig Urteil war.
Wir sind hier,
um es mit Liebe zu begegnen.
Denn wir sind so machtvoll,
so schöpferisch,
so unermesslich geliebt.
Segnungen für uns alle.
© Übersetzung Rosi … https://www.esistallesda.de/
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Grafiktext: Wir sind alle Teil des Gewebes des Seins…
Das Achtsame Herz
allannahcapwell.com
