
Furcht. Wut. Einsamkeit. Traurigkeit. Zweifel.
All diese Emotionen sind keine Feinde.
Sie sind Führer – Boten deiner inneren Wahrheit.
Und sie tragen eine Botschaft für dich,
wenn du aufhörst, gegen sie zu kämpfen.
Wenn du sie nicht länger ablehnst, abwertest oder unterdrückst,
wenn du aufhörst, dich für sie zu verurteilen,
wenn du sie nicht mehr als „unspirituell“ beiseite schiebst,
sondern ihnen Raum gibst –
dann zeigen sie dir,
warum sie da sind
und wie sie dich zurückführen –
in dein Licht,
in dein ganzes, heiles Selbst.
Deine Emotionen sind heilige Wegweiser.
Sie führen dich zur Quelle von Wahrheit und Liebe.
WAS DEINE GEFÜHLE DIR SAGEN KÖNNEN
DIE ANGST könnte sagen:
„Wenn ich mich fürchte, wenn ich mich hilflos fühle, dann brauche ich Ruhe, Zärtlichkeit und Halt.
Manchmal versorgst du mich nicht gut.
Manchmal lässt du mich allein in dunklen Ecken, wo ich nichts mehr sehe.
Dann flüchtest du in eine Schein-Sicherheit, und ich bleibe zurück.
Ich fürchte mich – weil ich dein Mitgefühl brauche, deinen Mut, deine liebevolle Präsenz.
Wenn es schwer wird, wenn das Unbekannte kommt, will ich mich zeigen dürfen – verletzlich, aber gehalten.
Dann kann ich mit Sinn und Stärke hindurchgehen.“
DIE WUT könnte sagen:
„Ich wurde zu lange weggesperrt.
Ich durfte nie reden, nie fühlen, nie laut sein.
Du hast mich ignoriert, heruntergespielt, mich beschämt.
Aber ich bin wichtig.
Ich bin ein Teil von dir.
Ich will gehört werden, geliebt, anerkannt.
Ich will fühlen, was es heißt, kraftvoll zu sein – ohne Abwertung.
Siehst du mich?
Ich bin nicht falsch. Ich bin das Leben in mir, das raus will aus dem Käfig.
Lass mich frei. Lass mich ganz sein. Lass mich ICH sein!“
DIE EINSAMKEIT könnte sagen:
„Manchmal schaffe ich es nicht allein.
Dann sehne ich mich nach deinem Dasein, deinem Mitgefühl.
Ich weiß, ich sollte mich selbst finden, meine eigene Quelle…
aber sind wir nicht alle Eins?
Kannst du bei mir bleiben? Mich halten?
Darf ich zusammenbrechen in deinen Armen,
bis ich in dieser gemeinsamen Präsenz wieder zu mir finde?
Ich muss noch lernen, wie man auf diese Weise liebt.“
DER ZWEIFEL könnte sagen:
„Ich habe keine Ahnung mehr, was ich tue.
Gestern war ich noch sicher – heute bin ich verloren.
Bitte gib mir deine Hand.
Öffne mich für neue Möglichkeiten.
Mein Kontrollzentrum ist ausgeschaltet –
und das ist gut.
Denn jetzt kann eine höhere Weisheit durch mich hindurch.
Ich bin offen. Ich bin bereit. Ich brauche einen neuen Impuls.“
All diese Emotionen sind keine Hindernisse – sie sind der Weg.
Sie sind Teil unseres Menschseins.
Sie sind das Auf und Ab, die Wellen des großen Flusses.
Wenn du sie ablehnst, dich von ihnen trennst,
verlierst du den Kontakt zu dir selbst.
Aber wenn du ihnen lauschst,
wenn du ihnen erlaubst zu sein,
wenn du sie liebst –
dann werden sie zu einem Pfad
zur höheren Bewusstheit,
zur Göttlichkeit in dir,
zur Quelle.
🌟 Erlaube deinen Gefühlen, dich zurück ins Licht zu führen.
Und dann: Leuchte.
Ich liebe dich –
so sehr.
P.S.
Erleuchtung bedeutet nicht, dass du keine Emotionen mehr hast.
Es bedeutet, dass du sie sofort wahrnimmst, annimmst und wertschätzt.
Dann werden sie zu einem Reichtum, nicht zu einem Drama.
Sie sind wie kleine Gewichtsverlagerungen auf dem Surfbrett,
damit du perfekt ausbalanciert bleibst,
egal ob du gerade auf einer Welle reitest –
oder in ein Tal sinkst.
💛 SEI FREUND MIT DEINEN GEFÜHLEN.
Was wärst du für ein Mensch –
ohne sie?
Nicky Hamid
https://www.facebook.com/nicky.hamid.5
© Übersetzung Rosi https://www.esistallesda.de
