Es gibt keine Karotten mehr. Aluna Joy Yaxkin 

Es gibt keine Worte mehr zu sagen, keine Karotten mehr, denen wir hinterherjagen, keine Linien mehr im Sand, die wir überschreiten müssen. Es gibt keine Vorhersagen, Spekulationen oder Projektionen mehr, die uns helfen könnten zu verstehen, wie die Zukunft aussehen wird – denn die Zukunft ist bereits hier.

Ich erinnere mich, vor Jahrzehnten, während meiner ersten dunklen Nacht der Seele und meiner ersten Wiedergeburt in diesem Leben, war ich besessen davon, nach etwas zu suchen, von dem ich wusste, dass es mir fehlte. Mein ganzes Wesen war in diese Suche investiert, obwohl ich nicht verstand, wonach ich eigentlich suchte. Ich veränderte mein Leben radikal, räumte gründlich auf in Bereichen, von denen ich gar nicht wusste, dass es Lebensoptionen waren – alles im Bemühen, zu finden, wonach ich mich sehnte. Das war mein Herauswachsen aus der Vergangenheit. Ich begann, mein wahres Selbst und meine wahre Freiheit als Mensch zu finden. Ich wusste nicht, was mir fehlte, ich wusste nur, dass mir etwas fehlte.

Dann begann ich – wie viele von uns – mich an meine uralte Vorgeschichte zu erinnern. Stück für Stück kamen Bruchstücke alter Erinnerungen und Weisheiten zurück: woher ich kam, wo ich gewesen war, was ich gelernt hatte. Es war, als bekäme ich ein neues Leben, während ich mich aus einem alten Leben herausschälte, das nie wirklich zu mir passte.

Doch heute ist die Zeit, in der ich keine Obsession mehr spüre zu suchen. Ich arbeite nur noch daran, zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein. Aber in mir fehlt nichts mehr. Ich habe die Fragmente meines Selbst wieder eingesammelt – all die Teile, die auseinandergerissen wurden durch vieles, was diese Welt einer neu angekommenen Seele antut: eine unsichere Kindheit, eine schlechte Beziehung … Situationen, in denen das wahre Selbst keinen sicheren Raum hatte, um zu wachsen, zu blühen, gesehen, gehört oder geehrt zu werden. Ich habe auch die verbindenden Fäden meiner vergangenen Leben erinnert, sodass ein größeres Bild meiner neuen Ganzheit entstehen konnte – einer Ganzheit, die immer schon da war. Nichts war je verloren.

Jetzt warte ich einfach. Meine Seele hält den Atem an. Ich fühle, wie die neue Welt ankommt. Ich muss kein Ziel mehr verfolgen, wie ich einst dachte. Die neue Welt kommt. Ich warte nur noch auf ihre Ankunft, und ich fühle, dass sie nahe ist. Ich spüre dieses Schmetterlingskribbeln in meiner Brust, das sagt, sie könnte im nächsten Atemzug schon da sein.

Also, was tun wir jetzt, da wir angekommen sind?
All das sinnlose Zeug in der Welt – die Chaosmacher, die Täter, die Lügner und Spieler ohne Integrität, all jene, die das Heilige nicht ehren – ich trete zurück und beobachte, wie es langsam zu einem verblassenden Traum wird, eine Schein-Realität, die ihren Halt verliert. Wir müssen alle unsere Sucht nach Chaos und Drama heilen, um in diese neue Welt einzutreten. Das ist leichter gesagt als getan, weil wir Chaos oft für Leidenschaft halten und Trauma-Bindungen für Verbindung.

Ich halte meinen Boden, während ich auf die Ankunft der neuen Welt warte. Es gibt keine Ziele mehr in mir, nach denen ich suchen müsste – nur das Jetzt. Ich ehre und respektiere meine Energie und setze sie nur dort ein, wo ich wirklich gerufen werde. Ich gebe meine Energie nur noch dorthin, wo sie geehrt wird und von Nutzen ist. Es gibt sehr wenig in der Welt, mit dem ich mich noch beschäftigen will – nur das heilige Land unter meinen Füßen, verbunden mit den Sternen, und jene, die denselben Weg gehen.

Ich habe das Gefühl, dass ich in unsere neue Welt hineingleite – nicht mit einem Sonnenblitz oder einem epischen Ereignis, wie ich es früher erwartete – sondern durch ein sanftes Ankommen in dem, wofür ich ursprünglich hergekommen bin.

Und ich frage mich, wie viele dieses Gefühl ebenfalls haben.

Wir haben ein sanftes Wiedergeborenwerden in diese neue Welt geplant. Wir treten mit Gnade und Leichtigkeit ein – ohne Trauma und Chaos. Wir werden in eine Welt eintreten, in der unsere Seelen geehrt, respektiert, geliebt und geschätzt werden, und nicht gegen unsere angeborene göttliche Natur geformt, um in eine robotische Gesellschaft zu passen. Diese sanfte Wiedergeburt ist die Art, wie eine Seele in ein neues Leben oder einen neuen Zyklus eintreten soll. Das Leben wird geehrt werden, und jeder Weg wird als heilig betrachtet.

Darauf warte ich. Wir sind bereit. Es gibt nichts mehr, dem wir nachjagen könnten. Wir können unsere Ankunft nicht erzwingen – wir können sie nur zulassen. Alles, was wir tun müssen, ist einen weiteren friedvollen Schritt in Richtung auf den Ruf unseres Herzens zu gehen – und im Timing unserer Seelen.

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© Übersetzung Rosi … https://www.esistallesda.de/