Für viele ist dies ein wirklich herausforderndes Thema.
Wenn du die menschliche Natur in dir kennst, sie angenommen hast, sie umarmst – mit voller Liebe und Mitgefühl für alles, was du bist, und alles, was du erlebt hast – dann erkennst du auch die menschliche Natur in allen anderen als Teil von dir selbst.
Dann hättest du Mitgefühl für jede Sichtweise, jede Form des Ausdrucks – ob im Einklang oder im Widerstand mit dem Selbst.
Das bedeutet nicht, dass du jede Handlung gutheißt. Du bist ein Mensch, du hast deine Vorlieben und Grenzen. Doch du würdest aus Liebe und Verständnis handeln – und mit der Zeit bräuchtest du nicht einmal mehr zu vergeben, denn Vergebung wird erst notwendig, wenn Verurteilung da ist. Wenn du nicht mehr verurteilst, gibt es nichts mehr, das vergeben werden muss. Das Schattenhafte hätte keine Macht mehr, weil du keine Angst mehr davor hast. Du würdest hinter allem das göttliche Licht erkennen.
Du würdest furchtlos lieben.
Kannst du – im jetzigen Moment – volles Mitgefühl empfinden für jene,
die anderen schaden … Kindern, Tieren, der Erde?
Und nachdem du ihre Taten kennst – kannst du dann immer noch, ehrlich und vollständig, Liebe empfinden für das innere Leid, die Illusionen, den Selbsthass des Täters?
Erinnerst du dich, dass jene, die den größten Schmerz verursachen, meist selbst den größten Schmerz in sich tragen – einen Schmerz, der so unerträglich ist, dass er nach außen projiziert wird?
Erkennst du, dass dieses Potenzial in uns allen liegt?
Dass auch wir an einer Weggabelung hätten stehen können und anders hätten handeln können?
Erkennst du, dass du selbst in anderen Leben Täter gewesen bist – auch wenn dir durch Gnade und Seelenvertrag die Erinnerung daran erspart blieb?
Kannst du sie lieben?
Finden sie in deinem Herzen Platz?
Das ist der größte Wandel von allen.
Er verlangt ein tiefes Wissen darüber, wer du in Wahrheit bist: Liebe.
Der Täter verliert seine Macht, wenn die Angst endet.
Und er verliert sie, wenn du alles, was du bist – auch das Schattenhafte – in Liebe umarmst.
Denn sobald du jemanden ausschließt, würdest du einen Teil deiner eigenen Göttlichkeit verleugnen – und damit die Liebe der Quelle selbst.
Die Liebe, die du bist.
Wo Liebe ist, entsteht Barmherzigkeit.
Wenn wir gemeinsam sagen können: „Es reicht, jetzt ist es genug“ –
wird die Albtraum-Sequenz enden.
Die Liebe wird den Schatten auflösen.
Und erst wenn das in unserer eigenen Wirklichkeit geschieht, wird es allen zugänglich.
Leuchte, geliebter Engel.
Ich liebe dich so sehr.
PS: Denke daran: Jeder von uns kam als unschuldiges Kind aus der Quelle –
ob Donald Trump, Joe Biden, Kim Jong-un oder wer auch immer.
Mitgefühl bedeutet nicht, ein Verhalten gutzuheißen.
Mitgefühl sieht hindurch – erkennt das Sein –
und hebt es an.
PPS: Wenn das Dunkle ans Licht kommt, wenn Gerechtigkeit geschieht und Konsequenzen folgen –
werden wir als Menschen Genugtuung empfinden?
Oder werden wir als Neue Menschen handeln –
aus Mitgefühl, aus dem Wunsch nach Heilung, Wiedergutmachung und echter Veränderung?
Grafik: Denke gut nach,
bevor du nach Gerechtigkeit verlangst.
Barmherzigkeit trägt die süßeren Früchte.
Nicky Hamid
Professor of Happiness

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© Übersetzung Rosi … https://www.esistallesda.de/