
DER TANZ DES WEIBLICHEN UND DES MĂNNLICHEN
– TEIL 3 von 3 –
Jeshua, gechannelt durch Pamela Kribbe
Liebe Menschen,
ich spreche zu euch aus dem Feld der Christusenergie – einem Feld der Sanftmut und Klarheit, einem Feld, das nun in euch allen geboren wird. Und es möchte in dieser Zeit geboren werden.
Der individuelle Wachstumsprozess befindet sich nun sozusagen auf einer kollektiven Welle, und in diesem Sinne habt ihr die Zeit auf eurer Seite. Wenn dies auch eine enorm verworrene und chaotische Zeit ist, hat dennoch die Strömung hin zum Neuen eingesetzt. Und so habt ihr, wĂ€hrend ihr eure Schritte macht, den Wind im RĂŒcken. Ich bitte euch, dies fĂŒr einen Moment zu fĂŒhlen: dass Wellen, Bewegungen in der kollektiven SphĂ€re um die Erde herum sind, die euch wirklich einladen und auch ein wenig zur Erneuerung drĂ€ngen. Auch indem wir hier beisammen sind, verstĂ€rken wir diese Welle der Erneuerung, der Erfrischung und lassen wir die Bindungen an die Vergangenheit los – Bindungen, die einengend und erstickend wirken.
Die Seele – die Seele, die in euch ist – ist in ihrer Natur sowohl mĂ€nnlich als auch weiblich. Das MĂ€nnliche und das Weibliche sind niemals dazu bestimmt, GegensĂ€tze zu sein. Als Energien ist ihnen bestimmt, einander zu ergĂ€nzen und miteinander den Tanz der Schöpfung zu tanzen. Dieser Tanz findet in jedem von euch statt, wenn aber die Verbindung zwischen eurem mĂ€nnlichen und weiblichen Aspekt verloren geht, kann der Tanz nicht wirklich vorangehen.
In dieser Botschaft lade ich euch ein, euch mit beiden Energien in euch selbst zu verbinden. Wir wenden uns zunĂ€chst dem weiblichen Pol, eurer eigenen weiblichen Energie zu. Ich bitte euch, zuerst mit dem hellsten Teil eurer eigenen weiblichen Energie Kontakt aufzunehmen. FĂŒhlt sie zunĂ€chst in eurem Herzen. FĂŒhlt in eurem Herzen Heiterkeit, Leichtigkeit, Verspieltheit und ein Funkeln. Die weibliche Energie in ihrer höheren Form ist eine Energie des GenieĂens und Feierns des Lebens, des GenieĂens des Irdischen, des Sinnlichen, dessen, alles mit euren Sinnen zu kosten, des Erlebens, des WertschĂ€tzens des Irdischen, des WertschĂ€tzens des Körpers und den Körper wunderschön zu finden.
Das höhere Weibliche hat auch mit Freundlichkeit zu tun. Nicht in Form eines aufdringlichen Gebens oder sorgen Wollens, sondern in Form von EmpfÀnglichkeit: den anderen sehen zu wollen, empfangen zu wollen, verstehen zu wollen, doch ohne ihm oder ihr etwas aufzudrÀngen.
Auch in der Mutterschaft gibt es eine höhere weibliche Energie. In ihr liegt eine hohe SensibilitĂ€t, wie ihr vielleicht auch in euch selbst spĂŒren könnt. Mutterschaft in ihrer höheren Form bedeutet Hingabe an das Leben, das euch durchströmen möchte. Durch die Mutter erscheint ein neues Leben auf der Erde – ein Kind, aber auch eine Seele mit einem autonomen Weg und einer ganz eigenen Geschichte, bei der selbst die Mutter auĂerhalb steht. Die höchste Form der Mutterschaft geht einher mit einem tiefen Empfinden von Ergebenheit, Bescheidenheit und von Loslassen. Denn euer Kind kommt durch euch, ist aber zugleich eine erwachsene Seele, die bei euch steht. Als Kind ist sie verletzlich. Ein Kind braucht euch. Das Kind weiĂ sich im Mutterleib geborgen und braucht ganz am Anfang seines Lebens die Hand der Mutter. Danach aber muss die Hand der Mutter immer mehr loslassen, ihm immer mehr Raum geben – und das ist die gröĂte Herausforderung fĂŒr die Mutter: nicht festzuhalten, nicht zu viel formen und prĂ€gen zu wollen, das Kind nicht zu umklammern oder zu umschlingen und es nicht nach ihrem Ebenbild oder ihren Erwartungen zu formen.
Richtet euren Fokus nun einmal auf die höchste Form der Mutterschaft. Ihr braucht dabei nicht an eure eigene Mutter zu denken oder daran, dass ihr selbst vielleicht die Mutter eines Kindes seid, sondern nur an diese Schwingung, diese Frequenz. Denn jede und jeder von euch sucht eine Mutter, doch eine Mutter, die freilĂ€sst, die euch umhĂŒllt mit einer hegenden Hand, ansonsten aber ganz auf eure eigenen autonomen Einsichten, euer eigenes Wissen und eure Kraft vertraut. Stellt euch vor, dass diese mĂŒtterliche Energie nun bei euch ist wie eine sanfte Liebkosung. Werdet euch dann bewusst, dass diese Energie auch in euch ist, auch dann, wenn ihr ein Mann sind. Es ist eine universelle Energie, eine kosmische Energie, wenn man so will, sie ist Teil der Schöpfung. Es ist die Energie des Herzens. Bedingungslose Liebe. Was auch immer ihr tut oder lasst, ihr werdet geliebt. Ihr seid ein Teil des Ganzen. Ihr seid sicher. Ihr seid geborgen. Ihr seid zuhause. Und diese Einbettung ist auch nötigt, wenn ihr beginnt, euch zu entwickeln, wenn ihr unbekanntes Terrain betretet, etwas Neues ausprobiert: Die Einbettung des höheren Weiblichen.
Ihr könnt sie euch in der Gestalt eines Engels vorstellen. Lasst diesen Engel bei euch sein. FĂŒhlt die Liebe und das MitgefĂŒhl dieses Engels und dass eine warme, schĂŒtzende Kraft von ihr ausgeht, ohne dass sie euch etwas aufzwingt, befiehlt oder verbietet. Sie ist einfach da.
Nun machen wir den Schritt hin zur niedrigeren weiblichen Energie in euch. Das ist der Teil von euch, der sich sehr verloren fĂŒhlt, der sich nicht verbunden fĂŒhlt und eigentlich in einer Art Vakuum schwebt. Er fĂŒhlt sich nicht verankert, nicht fest, fĂŒhlt sich wackelig. Dieser Teil von euch hat gelernt, sich mit anderen auf eine Art und Weise zu verbinden, die an Bedingungen geknĂŒpft ist. „Ich ernĂ€hre mich von deiner Energie und dann bekommst du etwas von meiner Energie.“ FrĂŒher oder spĂ€ter wird daraus ein Tauziehen und ein Kampf. Die Basis dessen ist eine innere Leere. SpĂŒrt diese innere Leere in euch selbst, aus der heraus ihr auf so verdrehte oder erzwungene Weise Verbindungen herstellt.
Diese Leere befindet sich energetisch in eurem Bauch und in eurem Becken. Dort besteht eine Sehnsucht nach Verbindung. Doch diese Sehnsucht hat etwas Verzweifeltes, etwas Fieberhaftes und auch Nervöses. Es ist das GefĂŒhl, nicht zu Hause zu sein, keine Geborgenheit zu erfahren, und ist im Grunde das Fehlen der höheren weiblichen Energie, das euch dazu bringt, euch aus der niedrigeren weiblichen Energie heraus mit der Liebe oder der Anerkennung oder schlicht der Aufmerksamkeit eines anderen nĂ€hren zu wollen. Dieses Verlangen kann so verzweifelt sein, dass selbst eine negative Aufmerksamkeit besser erscheint als keine Aufmerksamkeit. So kann es passieren, dass ihr euch misshandeln lasst, wobei Misshandlung auch milde Formen haben kann, wie, dass ihr euch beleidigen lasst oder dass ihr anderen GrenzĂŒberschreitungen erlaubt. Und sie kann auch extremerer Form sein, wie, dass ihr unbewusst Gewalt und Aggression toleriert, weil das immer euch immer noch ein gewisses Voll-Sein, eine gewisse FĂŒllung in der Leere gibt, wĂ€hrend ihr zugleich enorm darunter leidet, weil das eigentliche BedĂŒrfnis in euch das nach Liebe, bedingungsloser Liebe ist.
Nun frage ich euch, ob ihr in euch selbst – ganz gleich, ob ihr eine Frau oder ein Mann seid – den gepeinigten, gequĂ€lten, leeren Teil in euch spĂŒren oder finden könnt, der sich so ĂŒbermĂ€Ăig nach Verbindung sehnt und der darum auch dazu neigt, viel von anderen zu tragen und zu absorbieren. Sehr vieles von dem, was heute als HochsensibilitĂ€t bezeichnet wird, wird teilweise von dieser niedrigeren weiblichen Energie bewirkt: Das ungefilterte Aufnehmen der Emotionen und des Schmerzes anderer Menschen entspringt oft einer inneren Leere, einem Nicht-Zuhause-Sein, Nicht-Verwurzelt-Sein in euch selbst, wodurch euer Energiefeld ĂŒbervoll ist von fremden, nicht-eigenen Energien und regelrecht davon ĂŒberlĂ€uft. Der SchlĂŒssel dafĂŒr, dem zuvorzukommen, ist, euch mit dem Teil in euch zu verbinden, der sich so sehr nach Aufmerksamkeit, Liebe, Anerkennung und Zustimmung sehnt und diese auĂerhalb von sich selbst sucht.
Schaut einmal, ob ihr diesen Teil von euch vor euch sehen könnt. Vielleicht seht ihr ihn als Kind, als eine verletzte Frau oder als ein Tier oder in welcher Form auch immer. Wenn ihr in die Augen dieser Gestalt, dieser Frau, so nenne ich sie jetzt einmal, schaut, seht ihr in diesen Augen sozusagen eine Leere, die nicht gefĂŒllt werden kann. Es ist die Leere der Heimatlosigkeit, das GefĂŒhl, völlig allein und verlassen im Universum zu sein. Die Einsamkeit ist so groĂ, dass sie niemals von einem anderen Menschen ausgefĂŒllt werden kann. Wagt, sie zu sehen, wagt, sie in euch selbst zu spĂŒren. Wir sind hier miteinander, ihr seid nicht allein. Der Schmerz, der in euch lebt, wird geteilt.
Stellt euch nun vor, dass ihr in dieser Leere ein Streichholz anzĂŒndet. Ihr erschafft eine Flamme aus Licht. Es ist eure Absicht, euer Bewusstsein, eure bewusste Absicht, die dort das Licht erzeugt. Dieses Licht gibt WĂ€rme. Ihr tut das, nicht jemand anderes. Und ihr sagt zu euch selbst: „Ich werde mein Licht in diesen leeren Raum einladen.“ Und ihr fĂŒhlt das warme GlĂŒhen dieses Lichts in eurem Bauch und eurem Becken.
Wer ist es, der dieses Licht entzĂŒndet? Wer ist es, der diese höhere weibliche Energie, die auch in euch lebt, diese sanfte, gĂŒtige, engelsgleiche Energie einbringen kann, wer ist es, der diese Energie vom Herzen ganz bis zu eurem Bauch, euren Wurzeln, eurem SteiĂbereich, euren Beinen wirklich herabsteigen lassen kann? Wer kann helfen, das zu manifestieren? Das ist eure höhere, mĂ€nnliche Energie. Sie gibt euch RĂŒckhalt, Tragkraft, Schutz. Wer ist diese mĂ€nnliche Energie? Sie ist ein Teil eurer Seele. In ihr liegt ein tiefgehendes Selbstbewusstsein: „Ich bin ich und nicht ein anderer. Ich bin einzigartig. Ich bin in mir abgegrenzt! Ich habe meinen Weg zu gehen, nicht den eines anderen. Ich trage mich selbst, nicht ein anderer.“ Und spĂŒrt, wie liebevoll diese Energie ist. Diese Energie ist auch empathisch, jedoch gegenĂŒber euch selbst. Die mĂ€nnliche Energie lehrt euch, eure Aufmerksamkeit auf euch, eure BedĂŒrfnisse und eure Grenzen zu richten. Die höhere weibliche Energie, der Engel in euch, braucht diesen Mann – ihr könntet ihn den Ritter des Herzens nennen – um herabzusteigen, um sich zu erden.
Ich bitte euch, diesen Ritter des Herzens in eurem Energiefeld, in eurem Herzen willkommen zu heiĂen. Das MĂ€nnliche und das Weibliche wollen beisammen sein, wollen miteinander tanzen. Sie sind keine Feinde. Sie gehören zusammen wie euer linkes Bein und euer rechtes Bein. Stellt euch vor, dass euch nun auch eure mĂ€nnliche Energie als Gestalt erscheint und eure weibliche Energie zum Tanz auffordert. Schaut, ob sie zusammenkommen und sich zusammen in den Tanz begeben können. Wenn sich eure weibliche Energie mit eurer mĂ€nnlichen Energie mitbewegt, fĂŒhlt sie sich unterstĂŒtzt, verwurzelt und frei: Sie muss den Kontakt nicht mehr erzwingen, sie muss nicht mehr manipulieren und kĂ€mpfen. Sie kann wieder das Fröhliche, das Spielerische, das Freundliche, das Unbeschwerte zulassen. Und die mĂ€nnliche Energie kann ihre Rolle spielen, die Rolle der Selbstwahrnehmung, der Manifestation, des Fokus, der Autonomie. Beide Energien gehören (zu) euch. Schaut einmal, ob es gelingt, ob ihr beide Energien in euch sich in einen Tanz begeben lassen könnt.
Schaut dann auch einmal, was ihr am meisten vermisst habt. War es die höhere, nĂ€hrende weibliche Energie, eure Sanftheit, oder war es die Kraft, der Schutz und der Fokus der mĂ€nnlichen Energie? Schaut, was euch am meisten gefehlt, was ihr am meisten vermisst habt, und lasst das vollstĂ€ndig zu, lasst es in euer Energiefeld einströmen. Gesteht euch das zu. Macht euch klar, dass dies eure Beziehungen enorm bereichern wird. Wenn ihr euch nicht mehr mit der Energie eines anderen ernĂ€hren mĂŒsst, wird das Spiel zwischen euch und dem anderen freier, beschwingter, angenehmer und abenteuerlicher. Ihr könnt einander dann mehr sein lassen. Ihr mĂŒsst einander auch nicht mehr gegenseitig heilen oder reparieren, um es so zu sagen. Auch der Tanz mit dem anderen wird viel freier.
Ihr seid Vorreiter und Vorboten eines neuen Zeitalters, besser noch, eines neuen Bewusstseins. In der mĂ€nnlichen und in der weiblichen Energie ist derzeit kollektiv sehr vieles im Gange. Global gesehen ist die mĂ€nnliche Energie, wenn es um Kampf, Krieg und Aggression geht, im Moment sehr zentral, sehr sichtbar. Aber hinter diesen AuswĂŒchsen enormer mĂ€nnlicher Aggression gibt es auch den Schatten einer zerrĂŒtteten, gestörten weiblichen Energie, die ihre Kraft verloren hat. Die aggressive mĂ€nnliche Energie, die ihr weltweit seht, hat einen enormen Bedarf an der höheren weiblichen Energie. Bei jeder und jedem von euch besteht der Auftrag darin, diese zu aktivieren. Dies ist nur möglich, wenn ihr die mĂ€nnliche Herzenergie in euch zulasst.
Ihr seid Vorreiter eines neuen Bewusstseins. Haltet an euren Idealen fest. Glaubt an euch selbst. Darin seid ihr ein Beispiel fĂŒr andere, und das ist alles, was ihr sein könnt und mĂŒsst.
Ich danke euch fĂŒr eure Aufmerksamkeit.
Channeling: © Pamela Kribbe
Ăbersetzung: Yvonne Mohr, http://www.lichtderwelten.de
Deutscher Text: https://www.lichtderwelten.de/index.php/geistige-welt/channelings-anderer/pamela-kribbe/jeshua–eurem-seelenweg-folgen-ii–teil-3–der-tanz-des-weiblichen-und-des-maennlichen