Du meinst … es tut sich nix … Lass‘ uns mal nach China schauen.

https://www.youtube.com/@LeisRealTalk

Hinter den schattigen Mauern von Zhongnanhai entfaltet sich eine Welle beispielloser politischer Unruhen.
Xi Jinping bleibt auffĂ€llig abwesend. Der ehemalige Vizevorsitzende der Zentralen MilitĂ€rkommission, Xu Qiliang, ist plötzlich verstorben. SchlĂŒsselbeamte, die fĂŒr Hongkong und Taiwan zustĂ€ndig waren, wurden ersetzt. Und die regulĂ€re monatliche Sitzung des PolitbĂŒros?
Ohne ErklÀrung abgesagt.

Also – wer regiert China?
Selbst Washington und Moskau versuchen verzweifelt, es herauszufinden.
Es heißt, ein neuer FĂŒhrer habe bereits die Kontrolle in Zhongnanhai ĂŒbernommen.

Übersicht der SchlĂŒsselpunkte im Video:

  1. ❌ Abgesagte PolitbĂŒrositzung
  2. 🌍 Washington und Moskau suchen nach Xi
  3. đŸ§‘â€âš–ïž Ist Wang Yang der neue starke Mann?
  4. đŸȘ‘ Was geschah wirklich, als Hu Jintao hinausgefĂŒhrt wurde?
  5. ⚰ Xu Qiliangs plötzlicher Tod
  6. đŸ—Łïž Wangs Rede beim Treffen der ParteiĂ€ltesten
  7. ❓ Der Mythos um Li Keqiangs Tod

Machtwechsel in China? GerĂŒchte, Zeichen und ein möglicher Umsturz

Xi Jinping verschwunden

Xi ist seit mindestens 14 Tagen nicht öffentlich aufgetreten. Sein Name und Bild fehlen auffĂ€llig lange auf der Titelseite des „People’s Daily“. Auch die monatliche Sitzung des PolitbĂŒros im Mai wurde ohne ErklĂ€rung nicht abgehalten – ein sehr seltenes Vorkommnis.

Hinweise auf Machtwechsel

GerĂŒchte deuten darauf hin, dass Wang Yang Xi als Parteichef abgelöst haben könnte. Hu Chunhua soll Premierminister werden. Xi lehnt ihn ab – möglicherweise wegen Intrigen beim 20. Parteikongress 2022.

Intrige beim 20. Parteikongress

Xi Jinping soll kurzfristig Personalentscheidungen geĂ€ndert und Hu Chunhua aus der FĂŒhrung gedrĂ€ngt haben. Der Ausschluss von Hu Jintao vor laufender Kamera wurde zum globalen Symbol politischer Spannungen innerhalb der CCP.

Plötzliche TodesfÀlle

Der frĂŒhere Vizevorsitzende der MilitĂ€rkommission General Xu starb laut Staatsmedien am 2. Juni. Leaks behaupten jedoch, er sei bereits am 28. Mai an einem Herzinfarkt gestorben – „aus Angst“ im Kontext eines vermuteten Putschversuchs. Die Todeszeit (12:12 Uhr) deutet auf politische Symbolik hin.

Personalumbau in SchlĂŒsselpositionen

Mehrere Xi-treue FunktionÀre in Hongkong- und Taiwan-Angelegenheiten wurden abrupt ersetzt. Ihre Nachfolger stammen aus anderen Fraktionen, was als Zeichen eines internen Machtwechsels gilt.

Internationale Reaktionen

USA und Russland versuchen zu klÀren, ob Xi Jinping noch an der Macht ist. Bisher gibt es kein öffentliches Lebenszeichen oder offizielle Kontakte mit auslÀndischen Staatschefs.

1. Wang Yangs angebliche Rede vor ParteiÀltesten

  • Wang war ĂŒberrascht ĂŒber die Einladung zum von der MilitĂ€rkommission organisierten Treffen.
  • Er bestĂ€tigte langjĂ€hrige Differenzen mit Xi Jinping, u.a. wegen gegensĂ€tzlicher Politik und Bildungshintergrund.
  • Er forderte Xis RĂŒcktritt und eine Untersuchung durch die Parteidisziplinarkommission.
  • Wang lehnte eine RĂŒckkehr in ein Amt ab und schlug jĂŒngere Kader wie den ParteisekretĂ€r von Shanghai vor.

2. Tod von Li Keqiang

  • Wang berichtete von einem letzten Telefonat mit Li, der „sein Schicksal kommen sah“.
  • Kurz darauf starb Li unter mysteriösen UmstĂ€nden. Viele sehen seinen Tod als Wendepunkt gegen Xi.
  • Eine Untersuchung wird parteiintern gefordert.

3. Machtkampf & PutschgerĂŒchte

  • GerĂŒchte ĂŒber einen internen Coup gegen Xi oder ĂŒber einen von Xi selbst geplanten Gegenschlag durch das MilitĂ€r.
  • General Xus Tod gilt als möglicher Beweis fĂŒr fortlaufende militĂ€rische SĂ€uberungen.
  • LoyalitĂ€ten im MilitĂ€r könnten im Krisenfall zur Errichtung des Kriegsrechts genutzt werden.

4. Internationale EinschÀtzung

  • Putin ist besorgt ĂŒber Xis Verschwinden, da ein pro-russischer FĂŒhrer fĂŒr Moskau strategisch wichtig ist.
  • Russland will möglicherweise einen Taiwan-Krieg provozieren, um vom Ukraine-Krieg abzulenken.
  • USA beobachten genau und scheinen intern bereits von Xis Entmachtung auszugehen.

5. Ausblick: Was kommt jetzt?

  • Falls Wang Yang oder ein gemĂ€ĂŸigter Nachfolger die Macht ĂŒbernimmt:
    • mögliche wirtschaftliche Öffnung,
    • verbesserte Beziehungen zum Westen,
    • aber nur, wenn er den Mut hat, sich vom autoritĂ€ren Parteisystem zu lösen.

„Die Partei ist wie eine Bombe: bereits gezĂŒndet, aber noch nicht explodiert.“


Personen-Dossier

đŸ”č Xi Jinping

  • StaatsprĂ€sident, Parteichef
  • Seit Wochen verschwunden, möglicherweise entmachtet
  • Symbol der zentralisierten Parteimacht

đŸ”č Wang Yang

  • Ehem. Vizepremier, Parteireformer
  • Möglicher neuer Parteichef
  • Setzt auf gemĂ€ĂŸigte, wirtschaftsliberale Linie

đŸ”č Hu Chunhua

  • Technokrat, ehem. Vizepremier
  • Als Premier im GesprĂ€ch, trotz Xis Ablehnung

đŸ”č Li Keqiang

  • Ehem. Premierminister
  • Starb plötzlich 2023 unter ungeklĂ€rten UmstĂ€nden

đŸ”č General Xu Zhongbo

  • FrĂŒher Vizechef der MilitĂ€rkommission
  • Starb unter mutmaßlich politischem Druck

Zeitleiste der zentralen politischen Entwicklungen in China. Sie zeigt in chronologischer Reihenfolge:

  • den Rauswurf Hu Jintaos beim Parteikongress 2022,
  • das plötzliche Ableben von Li Keqiang,
  • General Xus Tod (vermutlich frĂŒher als offiziell angegeben),
  • Xi Jinpings öffentliches Verschwinden,
  • das Ausbleiben der PolitbĂŒrositzung,
  • und die Reaktionen der USA und Russlands.

AuffÀllige Muster: Wer ist betroffen?

Seit etwa 2019 – verstĂ€rkt seit 2021 – verschwanden oder starben plötzlich:

📉 Bekannte FĂ€lle:

NamePositionEreignis
Jack Ma (Alibaba)Tech-MogulVerschwunden nach Kritik an Regulierungsbehörden (2020), tauchte erst 2023 wieder auf – deutlich zurĂŒckgezogen.
Bao Fan (China Renaissance)InvestmentbankerVerschwand 2023, wurde laut Behörden bei Ermittlungen „unterstĂŒtzend befragt“.
Xiao Jianhua (Tomorrow Holdings)MilliardĂ€r, eng mit Elite vernetztEntfĂŒhrt 2017 aus Hotel in Hongkong, 2022 zu 13 Jahren Haft verurteilt.
Lin Qi (Spiele- & Filmproduzent)NetDragonStarb plötzlich 2020 – laut Polizei vergiftet.
Yu Huijiao (ZTO Express)Logistik-MogulVerschwand kurzzeitig 2023, angeblich zur Befragung.
Wang Jian (HNA Group)ChairmanStarb 2018 bei angeblichem Unfall in Frankreich – viele bezweifeln die offizielle Version.
Li Keqiang (Ex-Premier)Kein Oligarch, aber TopfĂŒhrer2023 plötzlich „an Herzinfarkt gestorben“, Spekulationen ĂŒber politischen Hintergrund.

GrĂŒnde fĂŒr die Welle an „Verschwundenen“ oder Toten

Offizielle ErklĂ€rung: „Anti-Korruptionskampagne“

  • Seit Xi Jinpings MachtĂŒbernahme 2012 lĂ€uft eine massive Anti-Korruptionskampagne, die ĂŒber 1,5 Millionen FunktionĂ€re betroffen hat.
  • Ziel: Korruption eindĂ€mmen, aber auch Gegner ausschalten.
  • Der Begriff „Shuanggui“ (Doppelverhör) steht fĂŒr geheime interne Befragungen ohne Rechtsbeistand – oft brutal.

Hinter der Fassade: Politische SĂ€uberung

  • Viele der betroffenen GeschĂ€ftsleute hatten enge Verbindungen zu Parteifraktionen – etwa zu Jiang Zemin oder Hu Jintao.
  • Xi Jinping zentralisiert Macht, auch ĂŒber Wirtschaft. UnabhĂ€ngige, mĂ€chtige Unternehmer gelten als Bedrohung.

Staatlicher Zugriff auf Tech & Kapital

  • Ab 2020 massive Regulierung der Tech-Riesen (Alibaba, Tencent, Didi usw.).
  • Ziel: Die Partei kontrolliert alle zentralen Machtbereiche – Kapital darf sich nicht verselbststĂ€ndigen.
  • Jack Ma war das prominenteste Beispiel: Seine Kritik fĂŒhrte zur gestoppten Ant Group-IPO (grĂ¶ĂŸter geplanter Börsengang der Welt).

Warum „plötzliche Tode“?

Verschleierung von interner SĂ€uberung:

  • Verhaftungen fĂŒhren zu internationalem Aufsehen.
  • Ein „plötzlicher Tod“ durch Herzinfarkt oder Unfall ist diskreter.
  • Beispiel: Der Tod von General Xu Zhongbo wird offiziell als „Krankheit“ bezeichnet – viele sprechen jedoch von Druck, Verhaftung oder Vergiftung.

Symbolik & Abschreckung:

  • In autoritĂ€ren Regimen ist der „kalkulierte Tod“ eines Insiders eine Botschaft an alle anderen: LoyalitĂ€t oder Ende.
  • Die politische Symbolik chinesischer MachtkĂ€mpfe – auch durch Zahlen, Orte, BegrĂ€bnisse – spielt eine große Rolle.

Internationale Bedeutung

  • Investoren sehen China als zunehmend unberechenbar, was RisikoprĂ€mien erhöht.
  • Kapitalflucht von chinesischen MilliardĂ€ren nimmt zu.
  • Selbstzensur chinesischer CEOs, auch im Ausland, wird sichtbar.
  • Die CCP will klare Kontrolle ĂŒber Wirtschaft, MilitĂ€r, Gesellschaft – auf Kosten persönlicher Freiheit und unternehmerischer Macht.

Fazit: Warum verschwinden Oligarchen in China?

Weil die chinesische FĂŒhrung unter Xi Jinping keine zweitmĂ€chtigen Akteure duldet – weder in der Politik noch in der Wirtschaft. Wer zu reich, zu populĂ€r oder zu unabhĂ€ngig ist, lebt gefĂ€hrlich.

© Transkript / Zusammenfassung / Übersetzung / Beitragserstellung Roswitha: Danke fĂŒr deine WertschĂ€tzung