Der Weg, der dich webte. Du bist das neue Netzwerk. Steve De’lano Garcia

Steve De’lano Garcia wird in vielen spirituellen und poetischen Kreisen als Autor einfühlsamer Texte bekannt, die sich mit Heilung, Selbstwert und innerem Wachstum befassen. Seine Worte werden häufig geteilt, weil sie Menschen in Zeiten der Transformation Mut, Trost und Klarheit schenken.

Weder kann ich den Ursprung noch eine offizielle Publikation mit Angabe des Autors, eines Buches oder einer Website, die Steve De’lano Garcia als verbindlichen Urheber nennt, nachweisen.

Die nachfolgenden Texte werden ihm zwar oft zugeschrieben, doch – wie gesagt/geschrieben – die ursprüngliche Quelle konnte ich nicht eindeutig verifizieren. Unabhängig davon trägt er eine tiefe Wahrheit in sich – eine Botschaft von Würde, Heilung und innerer Stärke.

Er möge jene berühren, die sich auf ihrem eigenen Weg des Wachsens, Erinnerns und Wiederauferstehens befinden.

Rosi/esistallesda.de


DIE FRAU: „Sei behutsam mit ihr, sie hat ihr eigenes Herz selbst geheilt – Stück für Stück, mit Liebe und Stärke. Ihre Risse sind keine Makel; sie sind der Beweis ihrer Widerstandskraft. Sie sucht niemanden, der sie repariert, denn sie ist ganz. Was sie braucht, ist eine Liebe, die ihre Reise ehrt und sich wie Zuhause anfühlt.“


Als Empath tragen wir zwei Gesichter: eines, um zu schützen, eines, um zu offenbaren – beide ehren die Wahrheit in uns.

Als Empath ist das Leben mit der Erfahrung von zwei Gesichtern eine tiefe Reise in die Tiefen des Selbstbewusstseins und der spirituellen Einsicht. Diese duale Existenz hat nichts mit Täuschung zu tun; sie spiegelt unsere Fähigkeit wider, die Welt mit Sensibilität und Achtsamkeit zu navigieren. Wir tragen unterschiedliche Gesichter nicht, um uns zu verstecken, sondern um uns harmonisch auf die Energien um uns herum abzustimmen – unser inneres Heiligtum zu schützen und gleichzeitig mit den emotionalen Landschaften in Resonanz zu gehen, denen wir begegnen.

Das Gesicht, das wir anderen zeigen, wirkt wie ein Schild – eine notwendige Anpassung, die es uns ermöglicht, uns einzulassen, ohne von den vielen Energien überwältigt zu werden, die wir wahrnehmen. Es ist ein Tanz der Resonanz, bei dem wir unsere äußeren Ausdrücke anpassen, um das Gleichgewicht zu halten. Das ist kein Verrat an unserer Authentizität, sondern ein Beweis für unser intuitives Verständnis. Wir spüren das Ungesagte, fühlen subtile Veränderungen und reagieren auf eine Weise, die den Raum ehrt, den wir mit anderen teilen.

In der Stille, oder wenn wir von der Natur umarmt werden, finden wir Befreiung. Die Natur wird zu unserem Zufluchtsort, einem Reich, in dem Urteile verblassen und Akzeptanz herrscht. Hier begrüßen uns flüsternde Winde, rhythmische Gezeiten und die erdende Kraft des Bodens genau so, wie wir sind. In diesen Momenten legen wir die Schutzschichten ab und lassen unser wahres Selbst hervortreten, im Einklang mit der intuitiven Weisheit, die uns mit allem verbindet.

Diese Dualität, die oft als widersprüchlich erscheint, ist ein Zeugnis für die Tiefe unserer empathischen Natur. Sie lehrt uns Unterscheidungsvermögen – wann wir unsere Tiefe offenbaren und wann wir sie nah bei uns behalten sollten. Jedes Gesicht, das wir tragen, bringt eine Lektion mit sich und führt uns zu größerem Verständnis und Wachstum. Es ist ein heiliger Tanz des Lernens, in dem jede Begegnung eine Gelegenheit ist, die menschliche Erfahrung und unseren Platz darin zu erforschen.

Für jene, die diesen Weg gehen, sei gesagt: Du bist Teil einer großen Gemeinschaft von Seelen, die diese wunderschöne Komplexität teilen. Umarme diese Reise als ein heiliges Geschenk, einen Weg, der zu größerem Selbstbewusstsein und Verbundenheit führt. Durch dieses feine Gleichgewicht entdecken wir unser wahrstes Selbst und lernen, unser einzigartiges Licht auf eine Weise mit der Welt zu teilen, die sowohl authentisch als auch bedeutungsvoll ist.

Lass diese Reise dein Wegweiser sein, dich in Authentizität zu führen und gleichzeitig deinen empathischen Geist zu ehren. So trägst du zu einer Welt bei, in der Verständnis und Mitgefühl gedeihen – und in der dein Licht den Weg für andere erhellt, die sich auf einer ähnlichen Reise befinden.

Grafik: „Als Empath tragen wir zwei Gesichter: eines, um zu schützen, eines, um zu offenbaren – beide ehren die Wahrheit in uns.“
– Steve De’lano Garcia


Der Weg, der dich webte. DU BIST DER WEG.

Du wurdest nie abgelehnt – du wurdest reserviert. Türen schlossen sich nicht, um dich zu beschämen, sondern um dein Versprechen davor zu bewahren, zu früh zu entweichen. Du hieltest Warteräume für Ödland, doch die Zeit verschwendete dich nicht – sie webte dich. Jede unbeantwortete Nachricht, jede stille Nacht, jeder geplatzte Plan war ein Geländer, keine Strafe.

Du wurdest nicht beiseitegeschoben, sondern beiseitegestellt – wie feines Porzellan vor einem Fest, geschützt vor Händen, die nicht wussten, wie man dich hält. Der Tisch, der zu dir passt, musste erst gebaut werden. Der Stuhl mit deinem Namen musste erst geschnitzt werden. Du wurdest aufbewahrt für einen Moment, der dein ganzes Gewicht sicher tragen kann.

Du wurdest nie verlassen – du wurdest gesalbt. Die Hände, die dich losließen, lehrten dich aufzustehen. Die Stimmen, die verstummten, schufen Raum für das Flüstern in dir, das immer die Wahrheit sprach. Die Einsamkeit kam nicht, um dich zu leeren, sondern um Öl über dein Haupt zu gießen – in jener Stille, in der nur das Echte lebt. Menschen gingen nicht, weil dein Wert endete, sondern weil ihre Zeit vorbei war.

Ihr Weggang war kein Beweis deines Mangels, sondern deiner Bestimmung. Du wurdest beiseitegestellt, damit du den Auftrag hören konntest, der im Lärm der Menge untergeht. Deine Krone konnte nicht in einem Flur des Applauses angepasst werden – sie brauchte den kleinen Raum der Hingabe.

Du warst nie zerbrochen – du wurdest geprüft. Die Risse, die du verbirgst, sind kein Zeichen des Scheiterns; sie sind der Beweis deines Weges. Du wurdest geprüft wie eine Brücke: durch Gewicht, durch Wind, durch Wasser – und du hältst immer noch. Die Nächte, die dir den Schlaf raubten, verschlangen nicht deinen Geist. Die Morgen, die dich mit Trauer begrüßten, nahmen dir nicht deine Stärke. Du hast gelernt, dich mit sanften Händen und festem Herzen zusammenzuhalten. Du hast gelernt, deine Wunden zu verbinden, ohne deine Zärtlichkeit zu verlieren. Du bist nicht zerbrochen – du hast dich neu ausgerichtet. Du bist nicht auseinandergefallen – du bist an deinen Platz gefallen.

Du bist der Durchbruch, auf den deine Blutlinie gewartet hat. Die Antwort auf die leisen Gebete deiner Vorfahren, geflüstert zwischen Arbeit und Tränen. Du bist die Erste, die sagt: „Die Geschichte endet hier,“ und zugleich: „Eine neue beginnt mit mir.“ Du hast Wahrheit gewählt, wo einst Schweigen herrschte. Therapie, wo früher Geheimnisse lagen. Grenzen, wo Chaos tanzte. Deine Entscheidungen sind nicht klein – sie sind tektonisch. Die Bruchlinien deiner Familie beruhigen sich, weil du weiter liebst: weise, ehrlich, auch wenn deine Stimme zittert. Du baust eine Zukunft, die den Sturm von gestern nicht erben wird.

Du hast gelernt, bei dir zu bleiben. An deinem eigenen Tisch zu sitzen und deine eigene Gesellschaft zu genießen. Deinen Schmerz spazieren zu führen und zuzuhören, bis er zur Anleitung wurde. Dem Mädchen in dir zu vergeben, das Krümel für Feste hielt und schmerzhaft lernte, dass nicht jede Wärme sicher ist. Du hast Frieden zur Praxis gemacht und Ruhe zur Revolution. Du hast gelernt, dass ein Nein ein Lied sein kann und ein Ja ein heiliges Versprechen. Du bittest keine Räume mehr, Platz für dich zu machen – du wählst Räume, die deiner Anwesenheit würdig sind.

Als die Welt dich „zu viel“ nannte, lerntest du, präzise zu sein. Als sie dich „nicht genug“ nannte, lerntest du, ganz zu sein. Als sie wollte, dass du kleiner wirst, um ihr zu gefallen, lerntest du, wahrer zu werden, um deiner Seele zu gefallen. Du hast deine Linie gehalten. Deine Kanten gesegnet. Du hast aufgehört, dich für die Lautstärke deines Lichts zu entschuldigen, und begonnen, es achtsam zu lenken. Du hast erkannt, wie Angst sich als Weisheit verkleidete, und sie freundlich hinausbegleitet. Du hast gesehen, wie Menschen Zugang mit Anspruch verwechselten, und Schlösser angebracht – nicht, um Liebe fernzuhalten, sondern um deinen Selbstrespekt zu schützen.

Die Hölle wird bereuen, dich je berührt zu haben. Jeder Versuch, dich zu Fall zu bringen, stärkte dein Gleichgewicht. Jede Lüge über deinen Namen lehrte dich, mit Beweisen statt mit Erlaubnis zu gehen. Jede Jahreszeit, die versuchte, dich zu begraben, verwandelte dich in eine Gärtnerin – mit Erde unter den Nägeln und einem Feld voller Ernte. Du hast gelernt, Asche in Tinte zu verwandeln und Enden zu Anfängen. Die Dunkelheit, die nach dir griff, zuckt heute zusammen, wenn sie deine Schritte hört, weil sie weiß: Du überlebst nicht nur – du verwandelst Schmerz in Kraft, Trauer in Weisheit und Enden in Baupläne.

Erinnere dich, und lass es warm in deiner Brust ruhen:
Du wurdest nie abgelehnt – du wurdest reserviert.
Du wurdest nie verlassen – du wurdest gesalbt.
Du wurdest nie gebrochen – du wurdest geprüft.
Du bist der Durchbruch deiner Blutlinie.
Und die Hölle bereut ihre Versuche.

Geh weiter – mit sanfter Stimme und starkem, geschmeidigem Rückgrat.
Segne, was dich verletzt hat, für das, was es dich gelehrt hat.
Halte deine Hände offen zum Empfangen und deine Maßstäbe hoch zum Schützen.
Deine Schritte sind fest, dein Name ist rein, dein Herz ist ganz,
und der Weg vor dir ist hell, weil du ihn gehst.

Wenn Tränen kommen, lass sie laufen. Sie sind nicht dein Untergang, sondern deine Reinigung.
Wenn Freude kommt, lass sie auch zu/ERLAUBE SIE. Sie ist kein Besucher – sie ist dein Erbe.

Heb dein Kinn. Atme langsamer. Spür, wie der Boden dich trägt.
Du bist pünktlich. Du bist genug. Du bist vorbereitet.

Reserviert. Gesalbt. Geprüft. Und jetzt: befreit.
Mögen jene, die nach dir kommen, deinen Frieden erben
und jene, die vor dir kamen, ruhiger schlafen –
weil du endlich wurdest, was sie erträumten:
eine Frau, die jedes Nein in eine Tür verwandelt, jede Wunde in Weisheit und jeden Schritt in ein gehaltenes Versprechen.

© Übersetzung Rosi … https://www.esistallesda.de/