Bernarda Schmid über „Verwundbarkeit“, vom 14.04.2019

Bereits zum x. Mal sitze ich nun vor dem PC, um diesen Text zum Thema „Verwundbarkeit“ zu schreiben. Immer wieder musste ich abbrechen. Denn es floss einfach nicht. Und doch zieht es mich immer wieder dahin, nun endlich etwas zu diesem Thema zu schreiben. Dieser Text möchte raus, aber irgendwie auch wieder nicht. Nun versuche ich es noch einmal, obwohl es immer noch etwas harzt. Denn mit dem Veröffentlichen dieses Textes mache ich mich tatsächlich verwundbar…..

Das Thema „Verwundbarkeit“ beschäftigt mich seit einigen Tagen. Ich solle meine Verwundbarkeit mehr zulassen, bekam ich die Botschaft aus der geistigen Welt. Was aber ist Verwundbarkeit? Wozu soll sie gut sein? Und weshalb fällt es mir so schwer, darüber zu schreiben?

Die letzte Frage, wieso es mir so schwer fällt, darüber zu schreiben, kann ich mir ziemlich gut beantworten. Denn verwundbar sein ist etwas, was mir gar nicht behagt. Lieber bin ich stark und zeige meine feine, verletzliche Seite nicht so gerne. „Verwundbar zu sein, bedeutet, schwach sein.“ Dieser Satz ist irgendwo in mir so abgespeichert. Aber es muss immens wichtig sein, diese Verwundbarkeit nun doch in mein Leben zu lassen. Auch wenn es mir schwer fällt.

Aus astrologischer Sicht

Wenn ich die aktuellen, astrologischen Energien anschaue, ist mir auch ganz klar, wieso. Das weibliche Prinzip, zu dem die Verwundbarkeit gehört, möchte endlich mehr gelebt werden. Wir Menschen werden aufgefordert, diese Qualitäten immer mehr in unser Leben zu lassen. Dies betrifft nicht nur uns Frauen, sondern auch die Männer.

Die alten, patriarchalen Strukturen wollen fallen. Das, was wir die letzten Jahrhunderte gelebt haben, möchte gehen. Ein Ausgleich muss geschehen. Denn immer noch sind die männlichen (patriarchalen) Energien lieber gesehen in der Welt als die weiblichen. Zu den männlichen Energien gehört alles, was mit machen, vorwärts gehen, kontrollieren, mit dem Verstand zu tun hat. Das männliche Prinzip ist das gebende, das gradlinige.

Das weibliche Prinzip dagegen ist das empfangende, das weiche. Es ist das sich-öffnende, das liebende, das nicht-wollende, das vertrauende, das fliessende Prinzip.

Nun sollen beide Prinzipien gleichberechtigt gelebt werden. Dazu muss das weibliche Prinzip seinen berechtigten Platz neben dem männlichen Prinzip einnehmen.

Der aufsteigende Mondknoten, der uns anzeigt, wohin unsere Lebensreise geht, wandert momentan durch das Krebs-Zeichen (noch bis Juni 2020). Krebs steht für das empfangende, weibliche Prinzip, steht für die Mutter, die ein Kind empfängt, steht für Gefühle. Dies sind die Qualitäten, die nun vermehrt gelebt werden wollen und sollen. Gegenüber dem absteigenden Mondknoten im Steinbock stehen Saturn und Pluto. Das bedeutet, ein alter Zyklus von Unnachgiebigkeit und Härte geht zu Ende. Das Alte, Ausgediente geht, damit das Neue kommen kann.

Weibliche Kraft, Hingabe an das Leben selbst, Herzöffnung pur.

Ach, es sind so schöne, weiche Energien, die nun immer mehr in unser Leben kommen.

ABER: Es sind Energien, die viele von uns nicht kennen. Es sind Energien, die vielen von uns Angst machen. Wer will schon Gefühle zeigen („Da werde ich doch verletzt!“). Wer will schon weich sein („Da bin ich doch schwach!“). Wer will schon Kontrolle loslassen („Da versinke ich doch im Chaos und gehe unter!“). Wer will schon fein und verwundbar sein („Dann bin ich doch ein Schwächling!“). Aber genau darum geht es. Es geht so sehr darum, dieses Weiche zuzulassen. Damit die Welt heilen kann, damit diese Härte, die uns gefühllos macht, gehen kann. Damit wir ein erfülltes Leben in Leichtigkeit, Freude, Hingabe und Liebe leben können.

Das Alte hat ausgedient, das Neue ist bereits da und sucht sich seinen angemessenen Platz

Das spüre ich persönlich sehr gut und werde quasi mit dem Zaunpfahl darauf hingewiesen, dass ich eben diese Weichheit, diese Verwundbarkeit, JETZT in mein Leben lassen soll.

Die Botschaft aus der geistigen Welt, die mich erreicht hat, war ganz klar und deutlich:

„Verwundbarkeit ist das, was die Welt braucht. Die Erde braucht offene, verwundbare Menschen.

Liebe Menschen, wir brauchen euch. Wir brauchen eure Offenheit, wir brauchen eure offenen Herzen, damit wir durch euch wirken können. Durch eure offenen Herzen fliessen unsere Energien, unsere Heilenergien. Durch eure offenen Herzen fliesst die Kraft, die Liebe, die Lebendigkeit, die das Leben ausmacht.

Seid verwundbar, seid offen, seid verletzlich, seid weich und fein. Lasst dann all die Energien durch euch fliessen, die zu euch kommen möchten. So lebt ihr eure Menschlichkeit.

Seid euch bewusst und gewahr, was gerade jetzt passiert auf Erden. Heilenergie fliesst durch euch Menschen auf die Erde. Zur Heilung der Erde.

Bitte, wir brauchen eure Verwundbarkeit, wir brauchen eure Feinheit, wir brauchen eure offenen Herzen. Damit die Welt heilen kann. Damit die Menschen heil werden. Damit auch du heil werden kannst.

Wir danken dir für deine Offenheit, für deine Stärke, für deine Liebe, für deine Bereitschaft, der Welt mit deinem Sein zu dienen.“ ❤

Spürst du es auch?

Spürst du auch, dass du diese Verwundbarkeit nun leben sollst? Spürst du auch, dass alles Harte von dir abfallen will, damit du weich wirst? Spürst du auch, dass dein Herz sich immer mehr öffnen möchte?

Lass es zu. Lass dich berühren. Lass dich öffnen. Ich tue es auch. Lass uns gemeinsam dazu beitragen, dass diese Welt heilen kann.

Danke von Herzen. ❤

Alles Liebe

Bernarda

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© Bernarda Schmid, dein-herzensweg.ch.

Verwundbarkeit

Vielen Dank.