
Du hast die Verantwortung fĂŒr dein Leben. Du hast die Verantwortung fĂŒr dein Handeln. Und du trĂ€gst die Verantwortung fĂŒr dich – sonst niemand. Du kannst dich entscheiden, Gott wieder anzuerkennen und dich fortan als das verstehen, was du wirklich bist: Ein Gottesteilchen. Das hat zur Folge, dass du den Missbrauch deiner geringfĂŒgigen UnabhĂ€ngigkeit erkennst und beendest und aus der DualitĂ€t in die PolaritĂ€t, aus der Einseitigkeit in die Ganzheit, aus der RealitĂ€t in die Wirklichkeit und aus der Dunkelheit ins Licht zurĂŒckkehrst, um deine eigentliche Bestimmung zu erfĂŒllen.
Das gelingt, indem du dich der wahren Wurzel zuwendest und sie sorgfĂ€ltig und liebevoll bewĂ€sserst.Â
Arthos ĂŒber Ursachen und Auswirkungen und wie du alle Probleme löst. Lebensrichtige Botschaft 285.
Das gelingt, indem du dich der wahren Wurzel zuwendest und sie sorgfĂ€ltig und liebevoll bewĂ€sserst.Â
Arthos ĂŒber Ursachen und Auswirkungen und wie du alle Probleme löst. Lebensrichtige Botschaft 285.
Spirituelle Wurzel Behandlung
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Bild von Michael Gaida auf Pixabay
Heute ist ein guter Tag, um an die Wurzeln zu gehen. Das bedeutet zweierlei: Einerseits geht es um die Wurzel deiner aktuellen Probleme und Herausforderungen, die nicht nur in diesem Leben gewachsen ist, und andererseits geht es um die Wurzel dieses Lebens, die aber noch fĂŒr weitaus mehr zustĂ€ndig ist, als nur fĂŒr dieses Leben. Die eine Wurzel entstammt einem Samen, den du selber gesetzt hast, und die andere dem Samen, aus dem du hervorgegangen bist. Beide Wurzeln benötigen eine Behandlung. Du solltest verstehen, das es um genau die Dinge geht, die du in unzĂ€hligen Leben verdrĂ€ngt und nicht verstanden hast. Es ist essentiell, dass du erkennst, was du verdrĂ€ngst, denn du erzeugst unnötiges Leid, und nur du kannst das beenden. Niemand kann dir das, was unangenehm ist, wegmachen. Du musst es ansehen und auflösen. Niemand kann fĂŒr dich auf deine Baustellen gehen und deine Arbeit erledigen. Andere können nur helfen, dass du Erkenntnis erlangst.
Nur du kannst dich aus der scheinbaren Misere befreien, indem du erkennst, was dich von deiner Freiheit abhĂ€lt. Nur du kannst die alten Verbindungen und Verstrickungen lösen, die Bestandteil deines Karmas sind, das jetzt aufgelöst werden darf. Dazu gehören nicht nur negative Muster und Handlungen, sondern auch Eide, SchwĂŒre, GelĂŒbde und VertrĂ€ge. Nur du kannst verzeihen, vergeben und durch deine Erkenntnis alle Schatten verlichten. Nur du kannst dich von dem trennen, was dich so lange festgehalten hat, weil du es festgehalten hast, und nur du kannst dich aus deiner eigenen Dunkelheit ins Licht der Wahrheit Gottes erheben.
Der gĂ€ngige Weg, um dich aus der Dunkelheit ins Licht zu erheben, besteht darin, dass du dich unendlich lange Zeit mit unendlich vielen Details beschĂ€ftigst, die letztendlich jedoch alle nur Symptome und somit Auswirkungen sind. Du versuchst, die Symptome zu behandeln und hoffst, dass du dich nach der Behandlung besser fĂŒhlst. Das mag zwar hin und wieder durchaus funktionieren, doch kommt dieses Jetzt fĂŒhle ich mich besser nur durch ein oberflĂ€chliches kaschieren zustande und wird somit nicht von Dauer sein.
Weitaus effektiver wĂ€re es, wenn du dich jetzt der ursĂ€chlichen Ursache aller aktuellen Probleme und Herausforderungen zuwenden wĂŒrdest, denn sie ist die Wurzel, die immer wieder neue und unerwĂŒnschte Schmerzen erzeugt. Alle Schmerzen sind Folge einer einzigen grundsĂ€tzlichen und folgenschweren Entscheidung. DaherÂ ĂŒberspringe ich die Symptome und wende mich dieser Entscheidung zu, denn nur wenn du verstehst, dass du sie getroffen hast, kannst du die erste der beiden oben aufgefĂŒhrten Wurzeln behandeln und alle symptomatischen Details wirklich auflösen. Dann kannst du dich auch um die zweite Wurzel kĂŒmmern. Vorher jedoch muss ich noch etwas klarstellen:
Du bist nicht der Mensch, den du aus diesem Leben kennst. Du bist nicht dein Körper, der deinen Namen trÀgt, dein Alter und dein Aussehen hat, und der scheinbar dein Leben lebt und deine Erfahrungen als Mensch macht. Das, was du wirklich bist, ist die spirituelle Seele, die aktuell diesen Körper belebt. Du bist ein spirituelles Wesen, und kein materielles. Du bist ewiges individuelles Bewusstsein, was man als Lichtwesen bezeichnet. Dieses Lichtwesen ist ein Funke des Göttlichen Feuers. Sowohl das Feuer, als auch der Funke existieren in zwei unterschiedlichen Welten: der sichtbaren und der unsichtbaren. Beide Welten entspringen einer Quelle: Gott.
Du bist ein winziger Teil von Gott. Dabei geht es nicht um das, was du vermutlich unter Gott verstehst. Gott ist kein religiöses Konzept. Gott ist die absolute Wahrheit, in der nicht nur alle religiösen Konzepte, sondern auch die sichtbare und die unsichtbare Welt möglich sind. Das Absolute ist das, was alles Relative ermöglicht und in dem alles Relative existieren kann. Das Absolute ist die absolute Wahrheit, und diese absolute Wahrheit ist das Licht der Wahrheit: die Höchste Persönlichkeit Gottes.
Gott hat drei Aspekte und zwei wesentliche Energien. Die drei Aspekte heissen brahman, paramatma und bhagavan. Das brahman ist der transzendentale (jenseits von Zeit und Raum befindliche) Lichtglanz, der von der Höchsten Persönlichkeit Gottes (bhagavan) ausgeht, und der alles – auch in der materiellen Welt – durchdringt. Der paramatma ist die Ăberseele, der lokalisierte Aspekt des Höchsten Herrn, der sich so in jedes Lebewesen und jedes Atom begibt. Somit ist Gott die Höchste Seele, und als Höchste Seele ist Gott das Höchste aller Lebewesen, denn jedes Lebewesen ist die Seele und nicht der Körper. Das Höchste Lebewesen ist das Höchste Individuum (unteilbares Sein) mit eigenem Willen und somit eine Persönlichkeit: die Höchste Persönlichkeit Gottes, bhagavan. Bhagavan ist das ursprĂŒngliche Lebewesen, aus dem alles hervorgegangen ist: die Wurzel des Lebensbaumes.
Dieser Wurzel entspringen die beiden wesentlichen Energien, die vom Höchsten und ursprĂŒnglichen Wesen ausgehen: eine innere und eine Ă€ussere Energie. Die innere Energie ist die spirituelle Energie, aus der die spirituelle Natur hervorgeht. Sie erzeugt und erhĂ€lt die unsichtbare Welt, die mit den physischen Sinnen nicht wahrgenommen werden kann. Die Ă€ussere Energie ist die materielle Energie, aus der die materielle Natur hervorgeht. Sie erzeugt und erhĂ€lt die sichtbare Welt, die mit den physischen Sinnen wahrgenommen werden kann. Vereinfacht ausgedrĂŒckt, könnte man sagen, die physische Welt ist der sichtbare Lebensbaum, und die unsichtbare Welt seine Umgebung. Beides geht jedoch aus der gleichen Wurzel hervor, reprĂ€sentiert aber ihre beiden unterschiedlichen Energien.
Jedes Lebewesen ist als spirituelle Seele eigentlich Teil der spirituellen Energie, hat aber eine geringe UnabhĂ€ngigkeit, die freier Wille genannt wird. So kann sich das Lebewesen entscheiden, seine spirituelle Bestimmung in der spirituellen Natur zu erfĂŒllen und seinem Herrn, der Höchsten Persönlichkeit Gottes in Liebe zu dienen, was die wesenseigene Bestimmung der Seele ist, die sich in Liebe und Hingabe um die Wurzel kĂŒmmert.
Das Lebewesen kann aber auch wĂ€hlen, die geringfĂŒgige UnabhĂ€ngigkeit zu missbrauchen, um ein anderes GlĂŒck zu suchen, das es jedoch niemals finden wird, da es gar nicht existiert. Dann trennt es sich von der Wurzel der spirituellen Energie und Natur,, haftet sich an die materielle Natur an und geht den Weg des falschen Selbst. Das ist der Weg des Egos, das der höchste materielle Aspekt ist, der daher fĂŒr die Identifikation mit der Materie sorgt. So ĂŒbernimmt das falsche Ego das wahre Selbst, die Seele, und begibt sich auf die Jagd nach Genuss und Macht in der diesseitigen Welt.
Als scheinbar unabhĂ€ngiges Lebewesen trennt sich die relative Seele somit von ihrer absoluten Quelle, der Höchsten Persönlichkeit Gottes, die auch das Höchste Selbst ist. So fĂ€llt die Seele im Laufe der Zeit immer tiefer in die Illusion, da sie von der materiellen Energie verblendet und bedingt wird und dadurch nur noch die materielle Welt als Wirklichkeit anerkennen kann. DarĂŒber vergisst sie den Grund, den Sinn und das Ziel des Lebens und trennt sich auch von ihrer Bestimmung.
Die eigentliche Bestimmung der Seele, die ein winziger Teil Gottes ist, ist es, Gott, dem Ganzen, zu dienen. Da sie sich als Teilchen jedoch fĂŒr die UnabhĂ€ngigkeit entschieden hat, hĂ€lt sich die Seele nun selber fĂŒr das Grösste und Wichtigste, und verfĂ€llt damit der Selbstsucht. Das Teilchen betrachtet sich als Schöpfer seines Lebens, was gewissermassen auch stimmt. Allerdings hĂ€lt es sich auch fĂŒr den Beherrscher und Besitzer von allem, was nicht stimmt. So entstehen die zwei Grundillusionen: Das bin ich und Das ist meins. Und dann findet das Leben nicht mehr im spirituellen Licht Gottes, sondern in der materiellen Dunkelheit statt, und somit wird keine Vollkommenheit, sondern Unvollkommenheit erschaffen.
Auch wenn die materielle Welt lichtvoll erscheinen mag, so ist doch das in ihr enthaltene Licht kĂŒnstlich. Die materielle Welt ist, obwohl sie als RealitĂ€t erscheint, nicht die Wirklichkeit, sondern nur ihr Schatten. Die eigentliche Wirklichkeit ist die spirituelle Natur, die ewiges Sein (sat), ewiges Bewusstsein und Wissen (chit) und ewige GlĂŒckseligkeit (ananda) ist. Die materielle Natur ist all dies nicht, und sie ist auch nicht ewig, sondern nur vorĂŒbergehend. Sie wurde ausschliesslich fĂŒr die Lebewesen geschaffen, die ihre winzige UnabhĂ€ngigkeit als von Gott getrennte Schöpfer erfahren wollen. Doch sie erfahren nur reale Illusionen, da sich das Relative nicht vom Absoluten trennen kann. Das Relative ist immer vom Absoluten abhĂ€ngig, und nur Gott ist absolut. Somit ist jede Seele von Gott abhĂ€ngig – auch wenn sie das und Ihn verleugnen mag.
Und so ist die materielle Natur das Spielfeld fĂŒr relative Erfahrungen. Diese Erfahrungen sind – da sie scheinbar vom Absoluten getrennt stattfinden – von verschiedensten Formen des Leids geprĂ€gt, und niemand kann dieses Leid besiegen. Ob die vier Arten von Leid in Form von Geburt, Alter, Krankheit und Tod oder die dreifachen Leiden, hervorgerufen vom eigenen Körper und Geist, von anderen Lebewesen oder von der materiellen Natur: ohne in die spirituelle Wirklichkeit zurĂŒckzukehren und ohne die Gnade und Barmherzigkeit Gottes, kann das Leiden nicht ĂŒberwunden werden.
Das Spiel, das auf dem Spielfeld fĂŒr relative Erfahrungen stattfindet, wird DualitĂ€t genannt, und es ist das Spiel der Einseitigkeiten, und nicht der Ganzheit. Auf dem Spielfeld stehen sich GlĂŒck und Leid gegenĂŒber, und egal, auf welcher Seite das Lebewesen gerade agiert, es kann das Spiel nicht gewinnen, da das Spiel dazu gedacht ist, dass jeder Spieler verliert, um Erfahrungen zu gewinnen und dadurch zu Erkenntnissen zu gelangen. Jede der beiden Seiten versucht, die jeweils andere Seite zu besiegen, und das Lebewesen steckt mittendrin und wird sowohl von Leid, da es schmerzhaft ist, als auch von GlĂŒck, da es nur vorĂŒbergehend ist, geplagt.
DualitĂ€t ist kein Ausdruck von Ganzheit, sondern ein Ausdruck ihrer Abwesenheit. DualitĂ€t bedeutet immer ein Zuviel oder Zuwenig von etwas, und nicht die zum Erhalt der Ganzheit notwendige ausgeglichene und sich ergĂ€nzende GegensĂ€tzlichkeit, wie es in der ĂŒber der DualitĂ€t stehenden PolaritĂ€t der Fall ist. Betrachten wir uns beispielsweise das Licht:
Licht ist essentieller Teil der Ganzheit. Gott ist die Quelle des Lichts und erleuchtet mit Seiner Wahrheit die ewige Wirklichkeit. Dunkelheit ist ein Zuwenig von Licht, das entsteht, wenn sich etwas vor das Licht schiebt und es somit ausgrenzt. In der Dunkelheit ist das Licht abwesend, und daher ist es dunkel. Licht hingegen ist nicht hell, weil die Dunkelheit abwesend ist. Licht existiert aus sich selbst heraus.
Wenn du in einem dunklen Raum die Fenster öffnest, scheint das Licht herein – die Dunkelheit hingegen scheint nicht hinaus. Dunkelheit hat keine eigenstĂ€ndige Existenz, sondern ist die Abwesenheit von Licht, und nicht das Gegenteil von Licht. Licht kann ohne Dunkelheit existieren. Dunkelheit könnte jedoch ohne Licht nicht existieren. Das ĂŒbliche VerstĂ€ndnis, Licht und Dunkel wĂŒrde eine PolaritĂ€t darstellen, ist daher falsch.
Um den Kreis nun zu schliessen und den Faden wieder aufzunehmen: Die Wurzel aller deiner Probleme und Herausforderungen liegt darin, dass du die Wirklichkeit des Lichts verlassen hast, um deine relative RealitĂ€t in der Dunkelheit zu erschaffen. Anders ausgedrĂŒckt: Du wolltest Gott spielen, und es ist dir nicht gelungen. Du bist zwar ein winziger Teil von Gott, und daher trĂ€gst du auch Seine Eigenschaften in dir, dies aber nur zu einem recht geringen Anteil. Hinzu kommt, dass deine Göttlichen Eigenschaften durch die Verblendung der materiellen Energie verschmutzt sind. Und selbst, wenn das nicht der Fall wĂ€re, bist du immer noch nur das Teilchen und nicht das Ganze – auch wenn dein Ego das gerne anders hĂ€tte.
Du erschaffst Leben fĂŒr Leben, Verkörperung fĂŒr Verkörperung immer wieder Karma (neues Leid), da du dich nicht von der materiellen Energie in ihren drei Erscheinungsformen Unwissenheit, Leidenschaft und Tugend löst, sondern dich durch die Begierden, Triebe und SĂŒchte des falschen Egos, das einzig und allein auf Sinnenbefriedigung aus ist, daran bindest. Mit jeder Handlung, die auf diesen Erscheinungsweisen beruht, und die mehr oder weniger selbstsĂŒchtig ist, erzeugst du neues Karma. So setzt du fortdauernd Ursachen fĂŒr Wirkungen, die du spĂ€ter erfahren musst. Das bindet dich an die Ebene der sichtbaren Welt und verhindert die RĂŒckkehr in die unsichtbare Welt. Diese fĂŒr dich nicht wahrnehmbare Welt, die jenseits der FĂ€higkeiten und Möglichkeiten deiner Sinne liegt, ist das Königreich Gottes. Sie ist sowohl die eigentliche Heimat deiner spirituellen Seele, als auch die spirituelle Wirklichkeit.
Du bist ein unbewusster Spieler auf dem Spielfeld der RealitĂ€t und kein bewusster Teilnehmer der Wirklichkeit, die jenseits der RealitĂ€t stattfindet. Du vertrittst und kĂ€mpfst fĂŒr Einseitigkeiten innerhalb der DualitĂ€t, anstatt den schmalen aber wahrhaftigen Pfad der Ausgeglichenheit zu gehen und in die ĂŒbergeordnete Ganzheit zurĂŒckzukehren. Und so fĂ€llst du immer wieder auf die eine oder andere Seite des Abgrunds und fĂŒgst dir und anderen Schmerzen zu, um etwas Illusorisches zu gewinnen. Dabei setzt du stĂ€ndig neue Ursachen und erfĂ€hrst viele leidvolle Wirkungen, ohne zu verstehen, dass du Leben fĂŒr Leben gegen deine eigenen WindmĂŒhlen kĂ€mpfst.
Der Kampf ums Dasein ist ein unnötiger Kampf, denn du musst nicht dafĂŒr kĂ€mpfen, da zu sein. Du bist ja bereits da. Du musst auch nicht dafĂŒr kĂ€mpfen, zu ĂŒberleben. Gott hat dir als Seele sowohl das Sein als auch das ewige Leben mit auf den Weg gegeben.
Was du daraus machst, bleibt jedoch dir ĂŒberlassen, und wenn du deine UnabhĂ€ngigkeit missbrauchst, um dich von Gott zu trennen, weil du dich selber fĂŒr Gott halten, und deine Unvollkommenheit aus- und erleben willst, nĂŒtzt es nichts, wenn du auf einen falschen Gott schimpfst, der angeblich der Schuldige fĂŒr deine Misere ist.
Dieser falsche Gott entspringt den Dogmen relativer monotheistischer Religionen, die innerhalb der DualitĂ€t ihre Einseitigkeit fĂŒr das einzig Wahre halten. Sie erklĂ€ren ihr Weltbild und ihren Glauben zur Wahrheit und verabsolutieren ihren relativen Gott. Dieser Gott ist aber nicht das Absolute, nicht die Göttliche Dreifaltigkeit bestehend aus brahman, paramatma und bhagavan. Ihr Gott ist nur Mittel zum Selbstzweck. Wenn du Angst vor diesem Gott hast, dann ist es an der Zeit zu erkennen, dass du in Wahrheit Angst vor diesem Selbstzweck hast. Mit Gott hat der Selbstzweck hochmĂŒtiger, macht- und geldgieriger Menschen nichts zu tun. Das zeigt nur die Trennung von Gott und Seine Abwesenheit in ihrer RealitĂ€t auf.
Du hast die Verantwortung fĂŒr dein Leben. Du hast die Verantwortung fĂŒr dein Handeln. Und du trĂ€gst die Verantwortung fĂŒr dich – sonst niemand. Du kannst dich entscheiden, Gott wieder anzuerkennen und dich fortan als das verstehen, was du wirklich bist: Ein Gottesteilchen. Das hat zur Folge, dass du den Missbrauch deiner geringfĂŒgigen UnabhĂ€ngigkeit erkennst und beendest und aus der DualitĂ€t in die PolaritĂ€t, aus der Einseitigkeit in die Ganzheit, aus der RealitĂ€t in die Wirklichkeit und aus der Dunkelheit ins Licht zurĂŒckkehrst, um deine eigentliche Bestimmung zu erfĂŒllen.
Das gelingt, indem du dich der wahren Wurzel zuwendest und sie sorgfĂ€ltig und liebevoll bewĂ€sserst. Grundlage fĂŒr die BewĂ€sserung ist dein neu aufkommender Glaube, der dir zeigt, dass du jetzt nicht mehr nur hoffst, sondern dass du weisst. Du weisst, dass Gott die Wurzel von allem und fĂŒr alles ist. Gott ist das Absolute, von dem alles Relative abhĂ€ngig ist.
Wenn du das Absolute sorgfĂ€ltig bewĂ€sserst, erhalten die relativen Ăste, Zweige, BlĂ€tter, FrĂŒchte und BlĂŒten, ja alle Teile, wovon du eines bist, alle notwendigen NĂ€hrstoffe. Du versorgst das Ganze, indem du dich um die Wurzel kĂŒmmerst. Zur Versorgung gehört jedoch nicht nur die BewĂ€sserung, sondern auch das Entfernen aller Parasiten, die du im Laufe deiner Leben angezogen und gesammelt hast. Beides zusammen ist die spirituelle Wurzelbehandlung fĂŒr alle zu lösenden Probleme.
Diese Wurzelbehandlung durchzufĂŒhren, ist deine Aufgabe als GĂ€rtner der neuen Zeit. Als GĂ€rtner der neuen Zeit reisst du die verdorrten Pflanzen und das Unkraut der alten Zeit heraus, grĂ€bst den Boden um, bereinigst ihn, dĂŒngst ihn, sĂ€st neue Samen und kĂŒmmerst dich liebevoll darum, dass sie genug Licht, WĂ€rme, Feuchtigkeit und NĂ€hrstoffe erhalten.
Dabei arbeitest du nicht fĂŒr dich, sondern fĂŒr den Garten. Das ist eine selbstlose TĂ€tigkeit, die dich wieder mit dem wahren Selbst vereint. Und dann erkennst du, dass es nur darum geht, die Bestimmung des wahren Selbst zu erfĂŒllen, indem du dem Höchsten Selbst dienst.
Dadurch entscheidest du dich fĂŒr deine wahre Freiheit, denn die beginnt dort, wo du deine UnabhĂ€ngigkeit dem Ganzen zur VerfĂŒgung stellst, anstatt sie selbstsĂŒchtig fĂŒr dich zu missbrauchen. Von diesem Moment an, erfĂ€hrst du wahre und wahrhaftige Liebe und strahlst diese auch aus. Das ist der wahrhaftige Ausdruck deiner Ganzheit. Das wahre Problem ist somit somit niemals ein wie auch immer geartetes Symptom. Das Problem ist immer die Missachtung der Wurzel. Du bist der GĂ€rtner, und Gott ist dein Garten. Erfreue Ihn, indem du ihn liebst, anstatt Ihn auszubeuten.
Im Licht der Wahrheit
Andreas
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