Mit Arthos durch das Jahr Tagesbotschaft 06. Januar

Heute ist ein guter Tag, um dich an deine Abschlussprüfung zu erinnern. Deine Abschlussprüfung wird kommen – ob du das willst oder nicht. Sie kommt im Moment des Todes, und dieser Moment ist unausweichlich. Es mag sein, dass noch viel Zeit vergeht, bis dich dieser Moment überwältigt, aber es mag ebensogut sein, dass er dich in Kürze überrascht. Du hast keinen Einfluss darauf. Du kannst diesen Moment nicht hinauszögern, und du kannst ihn nicht umgehen.

Die meisten Menschen wollen nicht wahrhaben, dass der Tod auch sie selber ereilt. Dieser Unglaube führt dazu, dass diese Menschen ihr Leben vergeuden, denn wer den Tod verdrängt, verdrängt auch das sinnvolle Leben, und so verdrängt er auch die Abschlussprüfung. Das ändert nichts an der Tatsache, dass das Leben einen tieferen Sinn hat und dass eine Abschlussprüfung kommen wird. Es wäre gut, wenn du nicht nur dem Tod, sondern auch der ihn begleitenden Abschlussprüfung ins Auge blicken würdest.

Dem Tod ins Auge zu blicken, bedeutet, den Schleier der Illusion zu lüften und zu durchbrechen. Der Tod ist das Ende der Illusion – ein Schleier, der die Illusion des realen Lebens umgibt. Natürlich ist das Leben real, aber auch der Tod ist real, ebenso wie das, was nach dem sogenannten Tod kommt. Die Illusion, nur dieses eine Leben im Jetzt sei real, endet mit dem Tod. Das Jetzt ist real, und das Leben ist real. Ausserhalb dieser vorübergehenden Realitäten und somit jenseits des Schleiers befindet sich das Reich der Ewigkeit. Herrscher über dieses jenseitige wie auch das diesseitige Reich ist Gott, der Höchste Herr. Auch wenn du ihn verleugnest, so ist Er dennoch Herrscher und König der beiden Reiche.

Gott wird durch deine Meinung und durch deinen Glauben weder erschaffen noch beeinflusst. Er hat das Universum erschaffen, ohne jemandem damit einen Wunsch zu erfüllen. Er hat es aus eigenem Willen getan, und so wie Er das Universum erschaffen hat und aufrechterhält, wird Er es auch wieder vernichten. Das ist bereits unzählige Male mit unzähligen Universen geschehen. Gott, der Höchste Herr, die Höchste Persönlichkeit, ist völlig unabhängig, und alles geschieht nach Seinem Willen. Sein Wille geschieht in Allem, und du kannst ohne Sein Einverständnis nicht einmal einen Finger krümmen.

Es ist auch Sein Wille, dass du dein Leben so lebst, wie du es leben möchtest. Das bedeutet aber nicht, dass du tun und lassen kannst, was du willst. Du kannst zwar im Prinzip tun und lassen, was du willst, denn du verfügst über einen freien Willen, aber du kannst dich den Konsequenzen deiner Taten und Untaten nicht entziehen. Du trägst die volle Verantwortung für alles, was du denkst, was du fühlst und was tust, und auch wenn du dir einredest, nicht verantwortlich zu sein, so bist du es doch. Alle Antworten auf deine Gedanken, Gefühle und Handlungen werden früher oder später als Erfahrungen in dein Leben treten.

Karma bedeutet, dass du handelst, und dass jede Handlung eine Reaktion auslöst, deren Wirkung du erfahren wirst. Die Wirkungen können sofort, in Kürze oder auch erst in einem späteren Leben eintreten. Kommen werden sie, denn das ist Gesetz. Selbst wenn dir das Gesetz nicht gefällt, so unterliegst du ihm dennoch.

Über diese Dinge solltest du dir im Klaren sein, wenn du dich daran erinnerst, dass die Abschlussprüfung kommen wird. Dein Leben ist die Vorbereitung auf die Abschlussprüfung. Das, was du in diesem Leben säst, wirst du im nächsten Leben ernten, und die Abschlussprüfung ist sozusagen die Tür, durch die du ins nächste Leben gehst. Je nachdem, wie du abschneidest, gelangst du in einen neuen Raum. Der neue Raum ist das nächste Leben im nächsten Körper, und welchen Raum, welches Leben und welchen Körper du erreichst, entscheidet sich mit der Abschlussprüfung, bei der nicht nur durchleuchtet wird, wie du gelebt, was du also gedacht, gefühlt und getan hast, sondern auch was du im Moment deines Todes denkst, denn das führt zu dem, der du werden wirst.

Das, woran du im Moment deines Todes denkst, hat grossen Einfluss auf das, was danach kommt. Was du im Moment des Todes denkst, ergibt sich aus dem Leben, das du gelebt hast, und daher ist es notwendig, dich auf diesen Moment vorzubereiten. Du kannst dir nicht einfach vornehmen, an etwas bestimmtes zu denken, während du den Körper verlässt, ohne dass du dein Leben darauf hingearbeitet hast. Du wirst in diesem Moment in den seltensten Fällen deine Gedanken im Griff haben, und daher wäre es gut, wenn du dich so entwickelst, dass die Gedanken während des Verlassens des Körpers dich erheben.

Die grösste Erhebung ist es, das Höchste zu denken, und zwar bereits während du lebst. Das Höchste ist Gott, und diese Gedanken zu leben, ist Gottesbewusstsein. Gottesbewusstsein erlangst du nur, wenn du ständig an Gott denkst. Das ständige an Gott denken führt dazu, dass du dich Ihm hingibst, und wenn du dich Gott hingibst, wird Er dich auffangen, Er wird dich leiten und Er wird dich in Sein Reich erheben. Nicht Gott hat sich von dir getrennt, sondern du dich von Ihm. Diese Trennung wieder aufzuheben ist die beste Art, dich auf die Abschlussprüfung vorzubereiten. Das Ziel deines Lebens befindet sich somit jenseits dieses Lebens. Sobald du das verstehst, kannst du damit beginnen, ein sinnvolles Leben zu führen.

ICH BIN der sich entfaltende Weg in die höchste Wahrheit.

Bild von dima_goroziya auf Pixabay

https://www.lebensrichtig.de/tagesbotschaft/id-0106.html

Ersten Kommentar schreiben

Antworten

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.