Mit Arthos durch das Jahr Tagesbotschaft 29. Januar

Heute ist ein guter Tag, um die Vollkommenheit zurückzuerlangen. Das, was du wirklich bist, ist ein winziges Teilchen der allumfassenden Vollkommenheit. Das bedeutet, dass das, was du wirklich bist, an und für sich vollkommen ist. Allerdings hast du dich von der dir innewohnenden Vollkommenheit entfremdet, indem du dich der Unvollkommenheit zugewandt hast. Du wolltest in die Unvollkommenheit eintauchen und sie beherrschen, aber da du nicht mehr vollkommen bist, kannst du sie nicht beherrschen. Die Unvollkommenheit ist zwar prinzipiell Teil der Vollkommenheit, denn das Vollkommene bringt nichts Unvollkommenes hervor, aber sie drückt die Vollkommenheit nicht wirklich aus, da sie vergeht.

In anderen Worten: Die materielle Welt ist in sich vollkommen, was bedeutet, sie funktioniert perfekt, da sie von vollkommenen Gesetzen gelenkt wird, sie hat jedoch keinen Bestand. Sie zerfällt, und daher ist sie nur ein Spiegel der wahren Vollkommenheit, die ewige Wirklichkeit ist. Die materielle Welt ist der Schatten des spirituellen Lichts. Der Schatten ist real, und das Licht ist wirklich. Wer sich in der Welt der realen Schatten auf Seelenwanderung begibt, steigt von der Wirklichkeit des Lichts in die Dunkelheit hinab, um sie so lange zu erfahren, bis erkannt wird, dass sie nur der Schatten und nicht das Licht ist.

Wenn du dich jetzt entschieden hast, wieder aufzusteigen, das heisst, dich weiterzuentwickeln und ein höheres Bewusstsein zu erlangen und diese Entscheidung durch die innere Stimme bestätigt wurde, dann ist es an der Zeit, den zweiten Schritt zu tun. Der zweite Schritt besteht nicht einfach aus der Wiederholung des ersten Schrittes. Auch wenn jeder Weg dadurch gekennzeichnet ist, dass ein Schritt auf den anderen folgt, so bedeutet dies nicht, dass alle Schritte gleich sind. Wenn dem so wäre, würdest du dich nicht fortbewegen, sondern auf der Stelle treten.

Um dich auf deinem Weg zu entwickeln, musst du anerkennen, dass du dein Potential bisher noch nicht entfaltet hast. Wenn dem so wäre, bräuchtest du keinen Weg zu gehen, sondern könntest bleiben wo du bist. Und du könntest bleiben wie du bist, da du bereits zur besten Version deiner selbst – deines Selbst – geworden bist. Dann befändest du dich in einem glückseligen, spirituellen Körper und hättest keine Schwächen mehr. Dann wärst du das reine und bereits voll entfaltete Potential deiner Seele.

Du hast aber noch Schwächen, und daher gilt es, die Vervollkommnung anzustreben. Die beste Version deines Selbst ist vollkommen. Es ist die Version deines Selbst, die ihre ursprüngliche Position innehat und somit ihrer wahren Bestimmung nachkommt. Die beste Version deines Selbst ist die Reinheit deines Selbst – unverfälscht, unbefleckt, unverzerrt und desillusioniert. Die beste Version deines Selbst ist die reine Seele, die sich von allen Illusionen befreit und alle Feinde besiegt hat. Die beste Version deines Selbst bist du als schattenloses und daher vollkommen strahlendes Teilchen Göttlichen Lichts.

Das Göttliche Licht ist kein spirituelles Konzept, sondern spirituelle Wirklichkeit. Das, was leuchtet, ist die spirituelle Wirklichkeit Gottes. Gleichzeitig verlockt dich aber auch die materielle Realität, die nicht aus sich selbst heraus leuchtet. Sie wird erschaffen, erhalten und wieder vernichtet. Sie unterliegt der Zeit und benötigt einen Raum, um in Erscheinung zu treten. Sowohl Zeit als auch Raum werden von Gott bereitgestellt, damit die gefallenen und von maya, der illusionierenden materiellen Energie verwirrten Seelen ihre Träume leben, ihre Pläne verwirklichen und ihre Wünsche erfahren können.

Solange sie dies tun, wandern sie von Körper zu Körper, ernten die Früchte ihrer Handlungen und sind noch nicht wieder Zuhause angekommen. Sie suchen das Glück, finden aber in erster Linie Leid in vielfacher Form. Um diesen Zustand, der einem sich fortwährend drehenden Rad der Wiedergeburt gleichkommt, zu beenden, müssen sie sich entscheiden, in die Vollkommenheit zurückzukehren.

In die Vollkommenheit zurückzukehren bedeutet nicht so zu bleiben, wie du bist, und es bedeutet auch nicht hier zu bleiben. Du musst die Vorstellung, alten Wein in neuen Schläuchen geniessen zu können, ablegen. Sehr viele Menschen sehnen sich danach, dass alles gut wird, wollen aber gleichzeitig nicht, dass sich etwas Grundlegendes für sie ändert. Die grundlegendste Änderung findet in ihnen selbst statt. Nur wenn du dich selber grundlegend änderst, wirst du auch Änderung im Aussen erfahren können. Niemand wird kommen und der alten Welt ein neues Kleid überziehen. Das funktioniert nicht, und das ist auch nicht der Sinn und Zweck der materiellen Energie.

Sinn und Zweck der materiellen Energie ist es, zu Erkenntnis zu gelangen. Die Erkenntnis hat mit dir zu tun, damit, was und wer du wirklich bist, und die Erkenntnis hat mit Gott zu tun, damit, was und wer Gott wirklich ist. Letztendlich hat die Erkenntnis auch damit zu tun, welche Beziehung zwischen Gott und dir besteht. Das sind die Erkenntnisse, die dich zurück ins Licht bringen.

Du kannst nun deinen Weg so weiter gehen, wie bisher, oder du kannst ganz bewusst den bereits angekündigten zweiten Schritt tun und dich fragen, wem du fortan dienen willst: dir selber oder Gott, der materiellen äusseren Welt oder dem spirituellen inneren Licht, der Realität oder der Wirklichkeit, dem Relativen oder dem Absoluten, dem Diesseits oder dem Jenseits, dem Ego und seinen Sinnen oder dem Herrn deiner Seele und Seinem ewigen Glück.

ICH BIN verlorengegangene Vollkommenheit auf dem Weg zurück nach Hause.

Bild von Free-Photos auf Pixabay

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