Mit Arthos durch das Jahr Tagesbotschaft 31. März

Heute ist ein guter Tag, um in die Liebe zurückzukehren. Der Fall aus der Liebe in die Nichtliebe hat dich auf dem Boden der Dunkelheit hart aufschlagen lassen. Seitdem ziehst du deine Bahnen und wanderst durch die Erfahrungen von Leid und Schmerz. Du kannst es dir schönreden, doch es ist so. Alles was für dich Glück bedeutet, ist nur kurzfristiger Genuss der schönen Täuschungen der materiellen Welt. Du machst durchaus auch positive Erfahrungen, und es gibt vieles, was in der materiellen Welt kurzfristig genossen werden kann. Doch wahres Glück ist das alles nicht, denn all diese Dinge enden nach kurzer Zeit, und dann endet auch das Glück und das Leid beginnt.

In die Liebe zurückzukehren bedeutet, wieder die Göttliche Wahrheit zu leben anstatt des menschlichen Irrtums. Der Mensch ist unvollkommen: sein Körper ist unvollkommen, sein Geist ist rastlos, seine Intelligenz befleckt und sein falsches Ego nur der Schatten seines wahren Selbst. Das, was alldem fehlt, ist Liebe. Liebe ist die Freudenkraft Gottes, die vollkommene Kraft, die alles zum Erblühen und Gedeihen bringt. Liebe belebt, heilt, vereint, verzeiht, achtet, lobpreist und spendet Hoffnung, Kraft und Zuversicht. Liebe ist die Kraft, die Gutes schafft, denn Liebe ist die Kraft des Guten.

Um in die Liebe zurückzukehren, musst du ins Gute zurückkehren. Das Gute ist das Licht der Wahrheit. Das Licht ist wahr, denn es existiert aus sich selbst heraus. Du magst nun sagen: Aber eine Kerze muss auch entzündet werden. Ja, das stimmt. Alle Kerzen müssen entzündet werden bis auf die erste, denn die erste Kerze ist Gott als Ursache aller Ursachen – Gott, der aus sich selbst heraus existiert. Es gibt nichts vor Ihm, über Ihm und neben Ihm. Gott ist das erste Licht, das alle nachfolgenden Lichter zum Leuchten bringt. Gott ist die verursachende Liebe.

Wenn du dich der verursachenden Liebe wieder zuwendest, indem du die verursachende Liebe liebst, kehrst du in die Liebe zurück. Dann bist du wieder Teil des Lichts, anstatt dich dem Licht in den Weg zu stellen. Wenn du liebst, liebst du in erster Linie die Liebe selbst, denn sie ist das Liebenswerteste, das du dir nur vorstellen kannst. Es gibt nichts, was liebenswerter ist, als die Liebe, die eins ist mit Gott, denn Gott ist die Quelle der Liebe. Und wenn du Gott liebst, hast du die höchste aller Tätigkeiten erreicht.

Zu lieben ist die einzige Aufgabe, die deine Seele natürlicherweise hat, aber da du aus der Liebe gefallen bist, lebst du nicht die Aufgabe deiner Seele, sondern du lebst die Aufgabe dessen, der sich der Liebe in den Weg gestellt hat. Du lebst das Prinzip der Wolke, die sich vor die Sonne schiebt und den Himmel bedeckt, sodass es den Anschein hat, dass die Sonne verschwunden ist. Doch die Sonne verschwindet nicht. Die Sonne verschwindet nie. Sie ist immer da, und sie scheint immer. Du jedoch stehst auf der falschen Seite, wenn die Wolke den Himmel bedeckt und sich vor die Sonne schiebt. Du stehst nicht auf der Seite der Wahrheit des Lichts, sondern auf der Seite der Täuschung des Schattens.

Wie aber kannst du die Seite wechseln und wieder zurückkehren? Indem du den Schatten als vorübergehende Täuschung betrachtest und weisst, das die Sonne jenseits der Täuschung unermüdlich strahlt, und ihre Strahlen sogar den Schatten durchdringen. Der Schatten trübt die Wirklichkeit und gaukelt dir eine Scheinwelt vor: die Welt des Schattens, auch Dunkelheit genannt. Dunkelheit ist Unwissenheit, denn du hast das Wissen vergessen, dass trotz scheinbarer Dunkelheit im Schatten die Sonne jenseits des Schattens scheint. Die Sonne ist die Wahrheit des Lichts, und diese Wahrheit ist ewig und absolut. Wende dich der Wahrheit zu, indem du die Liebe liebst.

Wenn du die Liebe liebst, dann nutzt du jeden Moment deines Lebens, um zu lieben. Dabei spielt es keine grosse Rolle, ob das Objekt deiner Liebe ein anderer Mensch, ein Tier, eine Pflanze, die Sonne oder einer ihrer Strahlen ist. Da alles aus der Göttlichen Energie hervorgeht, ist auch alles liebenswert. Im Endeffekt ist sogar die Nichtliebe liebenswert, denn Liebe ist das einzige, was selbst die Nichtliebe wieder in Liebe verwandeln kann. Allerdings ist es gefährlich, die Nichtliebe zu lieben, solange du nicht vollkommen in der Liebe und in der Göttlichen Wahrheit verwurzelt bist. Denn dann wird dich die Nichtliebe vereinnahmen, und du wirst es nicht merken und denken, dass du Gutes tust, wobei du in Wirklichkeit von der Nichtliebe übernommen wirst.

Das Böse zu lieben ist die Meisterschaft der Liebe. Damit zu beginnen, macht keinen Sinn, denn solange du noch kein Meister der Liebe bist, wird dich die Nichtliebe meistern. Das ist nicht Sinn der Sache, denn das Ergebnis davon ist, dass du weiter von der Liebe entfernt sein wirst als je zuvor. Beginne mit kleinen Schritten. Beginne damit, das Schöne zu lieben, ohne es besitzen zu wollen. Wenn du das Schöne lieben kannst, ohne einen Besitzanspruch zu stellen, dann kannst du damit fortfahren, das Gute zu lieben, ohne Bedingungen zu stellen. Das wird dich in der Liebe ungemein stärken. Wenn du so gestärkt bist, kannst du damit beginnen, dich selbst zu lieben.

Aber achte darauf, dass du dein wahres Selbst liebst und nicht das falsche. Das wahre Selbst ist liebenswert. Das falsche Selbst will, dass du es liebst. Lerne zwischen beiden zu unterscheiden, und dann liebe das wahre Selbst, damit du mit dieser Liebe das falsche Selbst transformierst, so dass es wieder zu deinem geliebten Diener wird. Wenn du das falsche Selbst gemeistert hast, kannst du damit beginnen, deinen Nächsten zu lieben, wie dich selbst. Der Nächste ist eine Seele wie du. Das gilt für Minerale, Pflanzen, Tiere und Menschen. Arbeite dich von unten nach oben, und wenn du bei den Menschen angelangt bist, verteile die Liebe, soweit es dir möglich ist – ohne Besitzansprüche und ohne Bedingungen.

Um in die Liebe zurückzukehren, kannst du gleich damit beginnen, die Liebe zu lieben und Gott als Quelle der Liebe zu lieben. Baue eine Beziehung zu Gott auf, egal, wie diese Beziehung aussieht. Du kannst Gott als deinen besten Freund betrachten, als Vater, als Mutter, als Kind, als Meister oder Lehrer. Es spielt keine Rolle, mit welcher Art von Beziehung du beginnst, denn Gott ist all das. Vergiss nicht: Gott ist zwar eine Persönlichkeit, aber Gott ist kein Mensch. Gott ist die Quelle der Energie, der die Menschen entspringen. Gott ist auch die Quelle der Energie, der die Dinge entspringen. Trotzdem ist Gott jenseits Seiner Energien, und so wird Er auch nicht von ihnen beeinflusst.

Eine Wolke, die sich vor Gott schiebt, kann Ihm nichts anhaben. Sie beeinflusst nur diejenigen, die sich im Schatten dieser Wolke befinden, da Gott aber das Licht und die Quelle des Lichts ist, bleibt Er strahlend wie eh und je. Kehre in die Liebe zurück, indem du Sein Strahlen liebst – Seine unpersönliche Ausstrahlung, die alles durchdringt. Kehre in die Liebe zurück, indem du deine Überseele liebst, die in deinem Herzen weilt, und die immer bei dir ist. Du bist niemals von Gott getrennt. Liebe deine Seele, die du in Wirklichkeit bist, und lass sie ihre Überseele lieben. Das ist die Selbstliebe, die auf das Höchste Selbst gerichtet ist. Und dann kehre in die Liebe zurück, indem du als Persönlichkeit die Höchste Persönlichkeit Gottes liebst, von der alles ausgeht, auch und gerade die Liebe, die der höchste Wille Gottes ist.

ICH BIN Göttliche Liebe. Dein Wille geschehe.

 

Diese Botschaft ist an Selina und mich gerichtet. Wir nehmen sie für uns an, richten uns danach und geben sie hiermit auch an all diejenigen weiter, die ebenfalls bereit sind, an sich zu arbeiten, um sich spirituell zu entwickeln. Spirituelle Entwicklung, das Ziel des Lebens, gipfelt in der Hingabe an Gott. Diese Hingabe setzt die Überwindung des falschen Egos voraus. Damit einher geht die Erkenntnis, nicht der Körper, sondern die Seele zu sein, die ein winziges Teilchen Gottes ist. Philosophische Grundlage dieser Botschaften ist das vedische Wissen von der absoluten Wahrheit Gottes wie es u.a. in der Bhagavad-gītā und im Śrīmad-Bhāgavatam verkündet wird.

Bild von mleonascimento0 auf Pixabay

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