Mit Arthos durch das Jahr, Tagesbotschaft 28. November

Heute ist ein guter Tag, um das Opferdasein zu beenden. Ein Opfer opfert sich dem Geschehen im Glauben, hilflos zu sein, nichts ändern zu können und keinen Einfluss zu haben. Die Dämonen, die derzeit noch die Welt kontrollieren und dies auch bereits seit Jahrtausenden tun, benötigen dich als Opfer. Neben all den toten und nur ihre Gier befriedigenden Dingen, die sie besitzen, sind die Opfer das für sie Wertvollste, denn sie geben ihnen Lebensenergie und Kraft, erhalten ihre Macht, ihren Reichtum und ihre Position als Herrscher der Welt.

Das Gegenteil eines Opfers ist der Täter. Während sich das Opfer opfert, damit die Pläne anderer funktionieren, tut der Täter das, was seinem eigenen Plan entspricht. Der einflussreichste Täter ist der, der gar keinen eigenen Plan hat und doch aktiv tätig ist, indem er sein Wirken in den Dienst Gottes stellt. Dann führt er Tätigkeiten aus, die den Willen Gottes repräsentieren, und das ist gelebter Gottesdienst. Das ist die Hingabe des guten Täters.

Diese Art von gelebtem Gottesdienst ist das, was die Welt nicht nur positiv, sondern auch nachhaltig verändert, das, was die finsteren Pläne der Dämonen zunichte macht und das, was allen Lebewesen zugute kommt und nicht nur den wenigen sogenannten Menschen, die sich für etwas besseres halten, die in Wahrheit aber nichts anderes sind als Tiere, da sie ein tierisches Leben führen. Sie nutzen das Leben nicht, um höheres Wissen zu erlangen und höhere Ziele anzustreben, sondern sie dienen ihren Süchten, ihrem Hochmut, ihrer Gier, ihrer Angst, alles zu verlieren, und sie dienen ihrem Hass, der dich zum Opfer gemacht hat.

Der Gottesdiensttäter weiss, dass er sich mitten in einer epochalen Schlacht befindet, und dass er wichtig ist, damit die Schlacht von denen gewonnen wird, die dankbar für das Leben sind und nicht von denen, die das Leben hassen. Diejenigen, die das Leben hassen, hassen auch die Lebewesen, und so setzen sie alles daran, die Lebewesen und das Leben zu zerstören. Wie erfolgreich sie damit sind, sieht man an den angeblich führenden Industrienationen. Dort führen Blinde die Blinden in den Abgrund.

Das Anliegen fast aller heutigen Führer ist nicht das Wohlergehen und der Schutz ihres Volkes, sondern einzig und allein die Kontrolle über das Volk, da sie nur so ihre psychopathische Agenda umsetzen und ihre Macht aufrechterhalten können. Diese sogenannten Menschen sind Wahnsinnige, und deren Opfer wählen sie freiwillig immer wieder aufs Neue, um sich ihnen aus freiem Willen zu opfern und als Marionetten im Spiel der bösen Täter zu fungieren.

Ein Opfer fühlt sich macht- und hilflos dem ungerechten Geschehen gegenüber. Das Opfer sagt nichts, sieht nichts und hört nichts. Es tut so, als wäre es gar nicht da, ausser, um zu arbeiten, zu kuschen und ab und an vorsichtig den Kopf aus dem Sand zu ziehen, damit es ein wenig jammern kann. Das ist einerseits verständlich, da der Zustand der Welt alles andere als erbauend ist. Andererseits nützt es dem Opfer absolut nichts, sich selber zum dreifachen Affen zu machen. Das einzige, was dem Opfer wirklich etwas nützt, ist, den armseligen und erbärmlichen Opferzustand zu beenden und zum Täter des Guten zu werden.

Der Täter, um den es dabei geht, ist nicht das Gegenteil vom Opfer, sondern dessen Vervollkommnung. Er oder sie ist das, was aus dem macht- und hilflosen Opfer wird, sobald es erkennt, dass der sich planlos aufopfernde Zustand des nicht souveränen Wesens nur die Verleugnung des Lichts der Wahrheit ist. Wenn du Licht und Wahrheit verleugnest, wird alles dunkel, und in und aus der Dunkelheit scheint es keinen Ausweg mehr zu geben.

Das liegt jedoch nicht daran, dass es tatsächlich keinen Ausweg gibt, sondern nur daran, dass der Ausweg verleugnet wird. Als Opfer verleugne ich meine Stärke, da ich mich so sehr auf meine Schwäche ausgerichtet habe, dass mir nur das Aufgeben bleibt. Als Opfer spreche ich mir alle Macht ab und den scheinbar Stärkeren alle Macht zu. Als Opfer kämpfe ich für die falsche Seite. Ich kämpfe für’s Verlieren und nicht für’s Gewinnen. Als Opfer habe ich meine Hoffnung aufgegeben, da ich meinen wahren Herrn aufgegeben habe.

Die Macht, Kraft, Stärke und Führung, die jedem Lebewesen, und somit auch dem Opfer, zur Verfügung steht, ist die Macht Gottes. Das aber ist weder die Macht des Opfers noch des Täters, sondern diese Macht bleibt in den Händen Gottes. Es ist Seine Macht, die aber durchaus durch den wirken kann, der Gott anerkennt. Gott anzuerkennen ist kein Kuhhandel nach dem Motto: Gut, ich werde dich anerkennen, aber dafür gibst du mir deine Macht, damit ich endlich machen kann, was ich will. So funktioniert das nicht. Gott anzuerkennen bedeutet, sich Gott voll und ganz hinzugeben. Und dann ändert sich alles.

In dem Moment, in dem das Opfer seine scheinbare Macht- und Hilflosigkeit nicht länger akzeptiert und die Energie in die andere Richtung lenkt, öffnet sich ein Spalt in der Dunkelheit, durch den Licht hereinströmt. Das Licht ist das Ende der Dunkelheit, und somit befindet sich das Opfer der Unvollkommenheit nun auf dem Weg in die Vollkommenheit. Das heisst, dass das Opfer zum Täter wird, um Gutes zu tun. Das ist der Weg der Tugend.

Den Weg der Tugend zu gehen bedeutet, alle schlechten Eigenschaften zu erkennen und abzulegen und alle guten tugendhaften Eigenschaften auszubilden. Dazu zählen unter anderem Ehrlichkeit, Mitgefühl, Offenheit, Barmherzigkeit, Wahrhaftigkeit, Demut, Einfachheit, Enthaltsamkeit und Hilfsbereitschaft. Wenn du dich auf diese guten Eigenschaften ausrichtest und diese in dir ausbildest und entsprechend lebst, kehrst du zurück in die natürliche Ordnung, in der du nicht das Opfer bist, sondern der Diener, der Gutes tut. Das ist die anzustrebende Täterschaft. Du erreichst diese Täterschaft, indem du dich hingibst.

Das Ziel der Hingabe ist Gott. Das bedeutet aber nicht unbedingt, dich von deinen Mitmenschen abzuwenden und ein einsames Leben in der Wildnis zu führen. Die Hingabe an Gott wird nicht durch Rückzug ausgedrückt, sondern durch aktives Tun im Umfeld der Menschen und ihrer Gesellschaft, die so viel Verbesserungspotential hat. Es geht also ganz und gar nicht darum, dich aus dem Leben zurückzuziehen, sondern darum, ein besseres und vor allem gutes Leben zu führen.

Um ein gutes Leben zu führen, musst du deine Opferschaft opfern. Du bist nur das Opfer deiner eigenen Schwächen. Überwinde diese Schwächen, anstatt dich ihnen hinzugeben. Opfere deine Schwächen, aber opfere nicht dich. Mit jeder Schwäche, die du an und in dir erkennst und überwindest, wirst du stärker. Die grösste Schwäche ist die Identifikation mit dem falschen Ego, mit dem, was du nicht bist. Um also wieder stark zu werden, erkenne dich selbst. Erkenne, was du wirklich bist und löse dich von dem, was du nicht wirklich bist. Opfere das Opfer und siehe, was übrigbleibt.

Du bist kein Opfer, sondern die Gabe, die auf dem Gabentisch des Lebens liegt. Du bist ein Funke des Höchsten und nicht ein Schatten des Niedersten. Erkenne deinen Wert und überwinde deine Wertlosigkeit. Sie ist nur ein Zeichen dafür, dass du die Wahrheit aufgegeben hast. Nimm die Wahrheit wieder an und erinnere dich daran, wer und was du wirklich bist: Liebendes Bewusstsein. Das ist deine Höchste Wahrheit. Alles andere bedeckt die Wahrheit nur. Entferne die Bedeckungen der Nichtliebe und kehre in die Liebe zurück.

Sobald du liebst, entsteht Vollkommenheit. Wenn du gelebten Gottesdienst praktizierst, wirst du zum Kanal für Gott, der Quelle aller Vollkommenheit. Dann fliesst seine vollkommene Kraft durch dich in die äussere Welt. Flute die Welt mit Gottesbewusstsein. Damit tust du das, was keiner tun kann, der nicht diesen Gottesdienst praktiziert: Du verwandelst Unvollkommenheit in Vollkommenheit. Dadurch verlieren die Dämonen die Schlacht, die Opfer werden zu Tätern der Tugend und die Dunkelheit verschwindet. Das Leben erblüht, weil es den Willen der Quelle des Lebens ausführt. Das ist der vollkommene Plan, der ebenso genial wie einfach ist.

ICH BIN Teil des vollkommenen Plans Gottes.

Diese Botschaft ist an Selina und mich gerichtet. Wir nehmen sie für uns an, richten uns danach und geben sie hiermit auch an all diejenigen weiter, die ebenfalls bereit sind, an sich zu arbeiten, um sich spirituell zu entwickeln. Spirituelle Entwicklung, das Ziel des Lebens, gipfelt in der Hingabe an Gott. Diese Hingabe setzt die Überwindung des falschen Egos voraus. Damit einher geht die Erkenntnis, nicht der Körper, sondern die Seele zu sein, die ein winziges Teilchen Gottes ist. Philosophische Grundlage dieser Botschaften ist das vedische Wissen von der absoluten Wahrheit Gottes wie es u.a. in der Bhagavad-gītā und im Śrīmad-Bhāgavatam verkündet wird.

Bild von Mary Gorobchenko auf Pixabay

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