Aus Jakob Lorbers Griffel … Dreikönigsfest [in Bezug auf die Sternenkonstellation am 21.12.2020]


[015,12] Diese drei Weisen waren drei ganz gewöhnliche Priester besserer Art aus den Gefilden Assyriens. Ihr wisset, daß zur Zeit Salomonis die euch wohlbekannte große Königin des Assyrischen Reiches nach Jerusalem kam, um Salomons Weisheit zu hören. Also zu dieser Zeit schon war auch diesem heidnischen Volke durch seinen besseren Teil der Priestereine Prophezeiung gemacht worden, daß ihre Söhne einst einen Stern entdecken werden, welcher allen Völkern der Erde aufgehen wird. Seit dieser Prophezeiung blieb denn auch immer ein Teil der besseren Priesterschaft dieses Volkes dabei stehen und beobachtete fortwährend den gestirnten Himmel. Diese Priester reisten zu dem Behufe auch nach allen Landen, wo in derselben Zeit sich irgend große Weise aufhielten, und lernten von solchen so manche tiefere Weisheit, besonders aber die Weisheit in der Kunde der Entsprechungen.

[015,13] Zur Zeit der Geburt Christi war das Gremium dieser Priester ziemlich groß geworden; aber bis auf drei ließen sich alle von der Gewinnsucht hinreißen und dienten somit dem Mammon. Nur drei blieben bei der reinen Weisheit, verschmähten die Welt und ihre Schätze und suchten den Lohn ihrer geistigen Tätigkeit allein im Geiste und in der Wahrheit.

[015,14] Was geschah denn zur Zeit der Geburt unseres hochgelobten und über alles geliebten Herrn?

[015,15] Sie entdeckten einen ungewöhnlich glänzenden Stern aufgehend und beobachteten seinen Gang und die Sternbilder, unter denen er aufging und welche er passierte. Als sie so mit der inneren entsprechenden Bedeutung dieses Sternes beschäftigt waren, und der Stern gegen die Mitte der Nacht gerade über ihrem Zenith zu stehen kam, da erschienen ihnen drei Männer mit weißen Kleidern angetan und sprachen zu ihnen: Kennet ihr den Stern? Und die Weisen sprachen: Wir kennen ihn nicht. – Die Männer aber, die da erschienen sind, sprachen zu den Weisen: Lasset euch anrühren von uns an euren Stirnen und an euren Brüsten, und ihr werdet sobald die große Bedeutung dieses Sternes erkennen. Die Weisen aber sagten: Seid ihr etwa Zauberer aus Indien, daß ihr uns solches antun wollet?

[015,16] Die drei erschienenen Männer aber erwiderten: Das sind wir mitnichten, denn wir wollen euch nicht die Macht der Hölle enthüllen, sondern die Kraft Gottes wollen wir euch zeigen und euch führen dahin, da sich der ewige Herr Himmels und der Erde niedergelassen hat in aller Seiner göttlichen Fülle. – Einer Jungfrau ward die endlose Gnade zuteil: Sie hat vom Herrn empfangen und hat geboren ein Kind aller Kinder, einen Menschen aller Menschen und einen Gott aller Götter! – Sehet, das wollen wir euch zeigen, und aus diesem Grunde lasset euch anrühren von uns! Und die Weisen sprachen: Es sei denn, wie ihr wollet; aber zuvor saget uns, wer ihr seid?

[015,17] Und der eine aus den drei Erschienenen sagte: Habt ihr je etwas gehört, wie es war im Anfange der Welt? Sehet, ein Leib ward mir gegeben von Gott, den trug ich neunhundertunddreißig Jahre und ward also geschaffen der erste Mensch dieser Erde; mein Name war Adam, der Erstling Gottes auf dieser Erde. Nach diesen Worten ließ sich der Älteste von dem Geiste Adams anrühren, und als der Geist den Ältesten anrührte, ward er sobald unsichtbar; aber der Älteste war erfüllt von dem Geiste Adams.

[015,18] Und auf dieselbe Weise geschah es mit den beiden anderen, und sie wurden erfüllt, der Ältere mit dem Geiste Kains und der Jüngere mit dem Geiste Abrahams, ohne jedoch dabei von ihrer eigentümlichen Individualität nur im geringsten etwas zu verlieren. Aber im Augenblicke dieser Handlung erkannten sie die große Bedeutung dieses Sternes und die Worte der Prophezeiung, welche geschah, wie schon gesagt wurde, zu der Zeit der großen Königin dieses Landes.

[015,19] Daher machten sie sich auch sobald auf den Weg von ihrem Beobachtungsplatze, rüsteten ihre Kamele aus und geboten ihren Knechten, einzukaufen Myrrhen, Gold und Weihrauch. Denn solches war im selben Lande die gebräuchliche Opferung einem neugeborenen Könige; Myrrhen dem Kinde, Gold dem Könige, welcher bei ihnen hieß Mensch der Menschen, wie ein solches königliches Kind ein Kind der Kinder, und Weihrauch opferte man dem Könige ebenfalls, weil der König als gesalbter Machthaber der Gottheit auf Erden angesehen ward. – Als solches alles herbeigeschafft worden war, da wurde auch sogleich die Reise angetreten. Der Stern war der Wegweiser, und die drei Geister waren die inneren Führer unserer bekannten drei Weisen aus dem Morgenlande.

Nachzulesen bei … http://jakob-lorber.info/dreikoenigsfest.html

Weitere Literatur und Filme zu Jakob Lorber … http://cordisanima.blogspot.com/2012/12/jakob-lorber.html


Zu Jakob Lorber:
Am linken Drauufer inmitten von Weinbergen in der Ortschaft Kanischa der Pfarrei Jahring, wo der Vater Michael Lorber seine Bergholdengründe bewirtschaftete, wurde Jakob Lorber am 22. Juli 1800 geboren. Und nicht zufällig – so darf man mit Bestimmtheit annehmen – wuchs er in einem armen, jedoch für Kunst und Religion offenen Haus in dieser ländlichen Umgebung heran. Von seinem Vater hatte er eine vielseitige musikalische Begabung geerbt und erhielt er auch die erste Ausbildung im Geige-, Klavier- und Orgelspiel. Und als Jakob dann das Gymnasium in Marburg an der Drau besuchte, verdiente er sich die nötigen Mittel dazu bereits als Organist in einer der Stadtkirchen. Sein Diplom als Hauptschullehrer erwarb er 1829 in Graz, der steiermärkischen Landeshauptstadt, wo er aber keine entsprechende Anstellung fand, so daß er weiterhin intensive Musikstudien betrieb, komponierte, Gesangsund Violin-Unterricht gab und gelegentlich auch öffentliche Konzerte. Während dieser Jahre schlug Jakob Lorber, seiner Neigung zu geistiger Vertiefung folgend, aber auch den „Weg nach innen“ ein und las u. a. Justinus Kemer, Jung-Stilling, Swedenborg, Jakob Böhme und Johann Tennhardt. Niemals aber trennte er sich von der Bibel, die ihm bis an sein Lebensende eine Quelle der Inspiration blieb. Als ihm, der trotz seiner vielen Fähigkeiten doch nur von der Hand in den Mund lebte, endlich eine feste Kapellmeisterstelle an der Oper in Triest angeboten wurde und er im Begriff war, sich in den Dienst der Welt zu stellen, erhielt er seine Berufung zum „Schreibknecht Gottes“:

Am frühen Morgen des 15. März 1840 – er hatte gerade sein Morgengebet verrichtet – hörte er an der Stelle seines Herzens deutlich eine Stimme, die ihm sagte: „Steh auf, nimm deinen Griffel und schreibe!“ Er ließ, dieser Stimme des herrn vertrauend seine Reisevorbereitungen im Stich, setzte sich mit Griffel und Papier zurecht und schrieb gehorsam, was ihm die Stimme nun diktierte. Es war die Einleitung zu seinem ersten Werk „Die Haushaltung Gottes“: „So spricht der Herr für jedermann, und das ist wahr und getreu und gewiß: Wer mit Mir reden will, der komme zu Mir und Ich werde ihm die Antwort in sein Herz legen. Jedoch die Reinen nur, deren Herz voll Demut ist, sollen den Ton Meiner Stimme vernehmen. Und wer Mich aller Welt vorzieht, Mich liebt, wie eine Braut ihren Bräutigam, mit dem will Ich Arm in Arm wandeln. Er wird Mich allezeit schauen wie ein Bruder den anderen Bruder, und wie Ich ihn schaute schon von Ewigkeit her, ehe er noch war.“ Dieser Kontakt zu Jesus im inneren Herzen war das Ende einer längeren inneren Entwicklung, in deren Verlauf Lorber zunächst Träume aufschrieb, sich aber durchaus auch für die spiritistischen Strömungen seiner Zeit interessierte.

Während der nächsten 24 Jahre unterbrach er nur selten noch seine Tätigkeit, schrieb fast täglich mehrere Stunden ununterbrochen. Man müßte in Superlativen sprechen, um auszudrücken, was Jakob Lorber tat. Er, der „Schreibknecht Gottes“, beschreibt Tempel auf dem Sirius genauso wie Strukturen der inneren Erde, seine Beschreibungen klären die Probleme der schwarzen Materie im Universum genauso wie die Fragen der Evolution oder des menschlichen Bewußtseins von der Entstehung des Kosmos bis zu seiner letztendlichen Erlösung, dabei ist er poetisch bleibt herzlich und immer dem menschlichen Leben zugewandt Jakob Lorber starb am 24. August 1864; er hatte seinen Tod vorausgeschaut, seine Aufgabe war erfüllt. Auf seinem Grabstein auf dem St. Leonhard-Friedhof in Graz steht entsprechend seiner sicheren Überzeugung das Daseins der jenseitigen Welten, die er schon in diesem Leben so ausführlich besucht und beschrieben hatte, das Paulus-Wort: „Wir mögen leben oder sterben, so sind wir des Herrn.“

JAKOB LORBER UND DIE NEUOFFENBARUNG

Für die Christenheit, ja für die Menschheit als Ganzes, kann es kein größeres Ereignis geben, als daß die Verheißungen des Herrn im Johannes-Evangelium sich wahrmachen: „Noch vieles hätte ich euch zu sagen, doch ihr könnt es jetzt noch nicht ertragen (fassen). Wenn aber jener, der Geist der Wahrheit, kommt, wird er euch in alle Wahrheit einführen. Er wird nicht aus sich selber sprechen; er wird vielmehr reden, was er hört, und wird euch verkünden, was künftig ist.“ (Joh. 16, 12-14) Der Inhalt dieser Worte läßt keinen Zweifel daran, daß es sich hier um künftige Prophetien handelt.

http://www.per-crucem-ad-rosam.de/Biographien/Lorber.htm


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