Die drei Phasen des Sterbeprozesses, Pamela Kribbe

Liebe Menschen,

ich bin Jeshua, euer Bruder und Nächster.

Ich möchte euch in dieser Botschaft etwas über den Tod und die Phasen danach erzählen. Damit möchte ich euch eure Angst vor dem Tod nehmen und euch zeigen, wie das Leben nach dem Tod weitergeht und ihr euch sukzessive mehr und mehr mit eurer Seele und mit eurem größeren Selbst vereint, mit der Sonne in euch, über die ich gerade in der Schilderung eures Seelenplans gesprochen habe*.

Wenn ihr sterbt, geht ihr in der Regel durch drei Phasen.

Die erste ist das Abschiednehmen von eurem irdischen Leben, von dem, wer ihr dort wart, und von den Menschen, die ihr geliebt habt. Dieser Abschied beginnt bereits bevor ihr sterbt, aber er dauert fort, nachdem ihr aus dem Körper heraus seid – in der anderen Welt, um es so zu sagen -, und es geht dabei um das Loslassen eurer Identität, die ihr während eures irdischen Lebens hattet. Ich werde später hierauf zurückkommen.

Die zweite Phase, die im Sein nach eurem Tod stattfindet, besteht darin, das irdische Leben, das ihr gerade gelebt habt, auszuwerten, auf es zurückzublicken und es zu verarbeiten.

Die dritte Phase ist, nachdem ihr die Integration all dessen vollendet habt, das Ausschauen nach und Vorbereiten auf neue Möglichkeiten, neue Potenziale – möglicherweise für eine nächste Inkarnation, aber es kann auch sein, dass ihr eine längere Weile im Leben dort, in der astralen Welt, verweilt und vorläufig dort bleibt.

Ich werde diese drei Phasen nun nacheinander erläutern.

Bevor ihr sterbt, verabschiedet ihr euch zunächst vom irdischen Leben. Sofern ihr nicht sehr plötzlich sterbt, gibt es eine Phase, in der ihr die Möglichkeit habt, euch allmählich aus dem Körperlichen, aus euren emotionalen Bindungen an dieses Leben zurückzuziehen und euch auf den Tod vorzubereiten. Leider wird dieser Prozess oft durch die Tatsache erschwert, dass die Gesellschaft, in der ihr lebt, den Tod noch nicht wirklich einbezieht und ihn noch nicht in ihr Bewusstsein integriert hat. Sterben ist etwas, das noch immer verdrängt wird, und das Abschiednehmen wird dadurch erschwert. All dies hängt damit zusammen, dass die Seele nicht erkannt wird und dass daher der rote Faden, der sich durch verschiedene Leben zieht und über den physischen Tod hinausreicht, kaum oder gar nicht wahrgenommen wird. Die Vorstellung, dass ihr eine Identität, ein „Ich“, ein Bewusstsein habt, das den Tod überlebt, ist etwas, das ihr wohl abstrakt für möglich haltet, aber dies wirklich von innen zu fühlen, ist etwas anderes. Deshalb ist es so wichtig, schon während eures irdischen Lebens dieses Gefühl, dieses Bewusstsein zu entwickeln, sodass der Tod euch weniger überfällt und ihr den Tod nicht als eine absolut überwältigende Krise oder ein Ereignis anseht, das euch vollständig ausradiert.

Wenn ihr euch während eures Lebens bereits bewusst seid, wer ihr jenseits eures Körpers und dieses spezifischen Lebens seid, und ihr euch eurer Seele bewusst seid, dann wird der Tod eher zu einem Geschehnis auf eurem Lebensweg und nicht zu dessen Ende. Wenn der Tod dann naht, ist es immer noch eine intensive Erfahrung, das Leben hier und jetzt loszulassen und Abschied von euren Lieben zu nehmen, aber es besteht im Hintergrund auch ein Wissen und ein Vertrauen, dass ihr weitergeht und dass ihr mit euren Lieben verbunden bleibt. Dies ist eine sehr kostbare Erkenntnis. Es erspart sehr viel Angst und Schmerz, wenn ihr dies während eures Übergangs zu dem anderen Leben festhalten könnt.
In dem Moment, in dem dies geschieht, ihr also sterbt, zieht sich eure Seele endgültig von eurem physischen Körper zurück. Oft kann dies zum Teil bereits geschehen sein – zum Zeitpunkt ihres Todes geschieht es häufig, dass viele Menschen sich bereits teils von ihrem Körper gelöst haben -, aber beim endgültigen Sterben löst die Seele sich vollständig und befindet sich dann in einer Sphäre, die nahe der Erde ist.

Was dann geschieht, hängt von dem Bewusstsein des Menschen, der Seele ab. Wenn die Seele in Angst oder in einem Schlafzustand, einem Nicht-Bewusstsein, stirbt, ist dort Hilfe anwesend. Es gibt liebevolle Führer und auch Nächste, Bekannte, die euch gleichsam begrüßen und wecken und euch helfen, euch an die Tatsache zu gewöhnen, dass ihr euch außerhalb eures Körpers und in einer neuen Seins-Sphäre befindet. Dies braucht manchmal Zeit, und wenn die Seele bewusster stirbt – wenn sich also sie und damit der irdische Mensch innerlich bewusst auf das Leben nach dem Tod vorbereitet hat – dann ist der Übergang leichter und findet die Seele auf der anderen Seite müheloser ihren Weg. Sie hat keine Angst und sie ist auch erfreut, denn das Loskommen von eurem kranken Körper und der irdischen Sphäre bringt für die bewusste Seele viel Freiheit und Ergriffenheit mit sich und das Gefühl, nach Hause zu kommen. Diese Gefühle spiegeln sich direkt auch in der Sphäre um diese Seele wider.

Die astrale Sphäre, die ich bereits erwähnt habe, ist eine Sphäre, die weniger dicht und materiell ist als die irdische Sphäre, in der ihr euch befindet. Sie ist sozusagen feinstofflich, aber durchaus noch immer stofflich in dem Sinne, dass es ein Innen und ein Außen gibt. Ihr seid jemand und kleidet euch oft noch in den irdischen Körper, den ihr gerade auf der Erde hattet. Es gibt eine Außenwelt und es gibt Landschaften, Menschen, Formen. In diesem Sinne ist es immer noch eine Art stoffliche Welt, aber von einer viel feineren Schwingung. Damit meine ich, dass diese Welt viel direkter einen Spiegel eurer Stimmungen und Emotionen bildet. Je befreiter ihr daher von Ängsten seid und je freudiger ihr über das neue Leben seid, in dem ihr euch nun befindet, desto wärmer und liebevoller und schöner zeigt sich euch die astrale Welt. Die astrale Welt ist reich an vielen Wirklichkeiten. Sie ist eine Widerspiegelung des Bewusstseins in euch. Nach dem Tod gelangen die Menschen in eine astrale Sphäre, die ihnen vertraut ist und ihnen ein trauliches Gefühl vermittelt.
Es kann also sein, dass, wenn ihr das irdische Leben noch nicht loslasst, ihr in eine Umgebung kommt, die sich sehr irdisch anfühlt und in der es keinen großen Unterschied zum Leben auf der Erde zu geben scheint. Die astrale Sphäre reagiert also sehr sensibel auf eure Überzeugungen und emotionalen Gewohnheiten.
Das Abschiednehmen vom irdischen Leben findet hier, in dieser Sphäre statt, und wie lange dies dauert, hängt mit davon ab, wie stark ihr euch mit eurer irdischen Persönlichkeit und dem Leben dort auf der Erde identifiziert. Manchmal kann es lange dauern, bis eine Seele wirklich vollständig erfasst, dass die irdische Verkörperung vorbei ist, und kann sich erst dann dem zuwenden, die irdischen Erfahrungen zu verarbeiten und zu auszuwerten.

Ich werde nun vor allem auf den Weg der bewussteren Seele und dabei insbesondere der Lichtarbeiter-Seelen eingehen, an die ich mich in dieser Botschaft wende.

Für Seelen, die weniger bewusst sind, kann es sehr lange dauern, bis sie zu einer bewussten Integration des gerade erfolgten irdischen Lebens kommen. Für diejenigen, die sich bereits während ihres Lebens fortwährend damit befasst haben, findet die Veränderung oder das Wachstum schneller statt. Ihr erhaltet Hilfe von Führern, weisen Lehrern, und dies hilft euch, bestimmte entscheidende Momente im vergangenen Leben noch einmal zu erleben und sie nun aus einer breiteren Perspektive zu erfassen und durchschauen. Ihr seht Möglichkeiten, Kreuzungspunkte, die es gegeben hat, und ihr studiert sorgfältig die Entscheidungen, die ihr getroffen habt. Die Führer helfen euch dabei, nicht über das zu urteilen, was ihr gewählt habt, euch selbst wirklich tief zu verstehen und auch zu vergeben für „Fehler“, die ihr gemacht habt. Der Sinn dieser Phase des Zurückblickens und der Betrachtung der Dinge von verschiedenen Seiten ist, dieses Leben in Liebe loszulassen. Es gibt so etwas wie einen Richter nicht, der euer Leben beurteilt. Ihr selbst seid es, die das Leben im Dialog mit liebevollen Führern, die euch lieben, betrachten, und es ist sehr wichtig, emotional geladene Urteile über euch selbst loszulassen und offen zu sein für eine milde, sanfte Perspektive auf das, was ihr erlebt habt und was eure Seele erfahren hat.
Wenn dies erreicht ist, wenn ihr wirklich in Frieden loslassen könnt, steigt eure Seele sozusagen auf und wird wiederum selbst mehr und mehr mit der Sonne in euch, eurem größeren Selbst vereint, das viele Leben geführt hat und führt. Es ist ein Moment der Glückseligkeit und Befreiung für euch, wieder Verbindung mit all jenen Anteilen eures Selbst aufzunehmen, die voller Erfahrung und reich an Wissen und Weisheit sind, und wieder zu fühlen, dass ihr dies seid und dass euer irdisches Leben trotz seiner Kostbarkeit doch eine beträchtliche Verengung des Bewusstseins mit sich brachte, durch die ihr nicht vollständig in Kontakt mit dem sein könnt, der ihr wirklich seid: unabhängig von der Form, unabhängig von der begrenzenden Wirklichkeit, der Bewusstseins-Wirklichkeit auf der Erde.

Dann gelangt ihr in die dritte Phase.

Ihr befreit euch von eurer Identifizierung mit dem Leben, das ihr hier geführt habt, und seid wieder offen für neue Möglichkeiten. Die Seele, die bewusst die beiden Schritte des Abschieds und der Auswertung, der Integration, unternommen hat, gelangt in der dritten Phase in eine lichte Wirklichkeit, aus der ein neues Leben oder sogar neue Leben geplant werden können, und dies geschieht auf einer Ebene, die in irdischen Begriffen schwer zu erläutern ist. Ihr begebt euch sozusagen auf eine Reise und bekommt verschiedene Möglichkeiten zu sehen. Ihr werdet durch eure Intuition dazu hingezogen, bestimmte Potenziale und mögliche Ereignisse zu sehen, und fühlt euch aufgenommen in eine Art intelligenter Strömung, in ein inneres Wissen, von dem aus ihr alles spürt und nicht so viel erörtert und begründet, sondern nur danach geht, was euer Herz euch darüber sagt, welcher der vielversprechendste nächste Schritt ist.

Es ist möglich, dass ihr beschließt, länger in der astralen Welt zu bleiben, weil es auch dort viel zu erleben und zu erkunden gibt. Es ist auch sehr befreiend für die Seele, sich für eine Weile von der Schwere der Materie zu lösen, davon, in einer Form zu sein, und von den Einbildungen, Täuschungen, Illusionen, die dies hervorbringt. Die Seele liebt die Freiheit, wählt aber in einem bestimmten Moment wieder, in eine Form einzutauchen, weil nur so bestimmte Erfahrungen gemacht werden können, die intensive Eindrücke hinterlassen und von denen die Seele viel lernt. Die Seele wird durch diese Lernerfahrungen genährt. Dies erklärt auch, warum die Seele sich trotz des Schmerzes und der damit verbundenen Mühen letztlich doch wieder irdische Erfahrungen entscheiden kann. Die Seele hat einen Durst nach Wahrheit, nach Erfahrung, nach Wahrnehmung und möchte einige dunkle Orte in sich selbst erleuchten. Sie will zu einem größeren Bewusstsein heranwachsen, und das kann bisweilen nur durch ein tiefes Eintauchen in die Erfahrung erreicht werden. Irdische Leben bieten diese Möglichkeit.

Gleichzeitig sind viele Lichtarbeiter-Seelen, viele von euch, dabei, ihren Lebenszyklus auf der Erde zu vollenden. Ihr habt, um es so zu sagen, die Extreme des Lebens in irdischer Form nun durchlebt. Wenn dies so ist, wird eure Seele beginnen, Ausschau nach neuen Ausdrucksformen zu halten. Es gibt im Universum viele Möglichkeiten. Es ist also möglich, dass ihr jemand seid, der oder die dabei ist, seinen oder ihren Zyklus der Leben auf der Erde abzuschließen, und der beste Weg, dies zu tun, besteht darin, das Leben auf der Erde so zu lieben wie es ist, mit all seinen Möglichkeiten und Unmöglichkeiten, die Bedeutung des Reichtums darin zu sehen und zugleich loszulassen. Das letzte Endstadium der Seele in ihren Leben auf der Erde ist auch gekennzeichnet dadurch, zum Einen, Abschied zu nehmen, und zum Zweiten durch die Integration und Verarbeitung des Erlebten. Wenn diese Phasen schließlich in ein Gefühl von Frieden und Liebe münden und darein, weitergehen zu können, ist die Seele mit dieser irdischen Wirklichkeit fertig.

Wenn ihr selbst fühlt, dass eure Leben auf der Erde, euer Zyklus von Leben hier, sich seinem Ende nähert, dann spürt insbesondere nach einem Gefühl des Friedens und der Akzeptanz für das, was sich auf der Erde befindet. Manchmal verwünscht ihr das Leben auf der Erde wegen der Schwere, seiner Intensität und der Anwesenheit von so viel Angst-Energie und negativer Energie. Wenn ihr wirklich zur Vollendung eurer Reise hierher kommt, akzeptiert ihr die Existenz all dessen, seine Bedeutung und lasst euch weniger davon mitreißen. Das ermöglicht euch, die Dualität, hell und dunkel, aus einer anderen Perspektive zu begreifen und das Ganze mehr sein zu lassen, loszulassen. Als ältere Seele werdet ihr sozusagen mehr zum Zuschauer. Ihr beginnt, die Dynamik von Licht und Dunkel aus einer gelockerten Sicht wahrzunehmen, ohne immer einzuspringen und Dinge verändern oder verbessern zu wollen. Ihr tretet einen Schritt zurück und betrachtet die Wirklichkeit eher als ein Zuschauer, aber als einer, der aus Liebe und Mitgefühl und einem innig tiefen Verständnis für menschliche Gefühle schaut.

Dies wird nun zunehmend zu eurer Rolle. Als Lichtarbeiter habt ihr euch in vielen früheren Leben in den Kampf um Veränderung, Verbesserung begeben, bei dem das Licht gegen die Dunkelheit kämpfte. Wenn sich der Zyklus eurer Leben hier seiner Vollendung nähert, tretet ihr aus diesem Kampf zurück. Ihr wisst, dass es darum nicht geht. Ihr erkennt, dass Dunkelheit, Düsternis, eine Rolle zu spielen hat, dass sie eine Antriebskraft für das Wachstum des Bewusstseins sein kann, und ihr lasst die Menschen um euch herum diesen Prozess durchlaufen. Ihr könnt dabei bei ihnen sein und euer Licht ausstrahlen, aber euer Drang, Dinge zu verändern oder zu bekämpfen, weicht einer anderen Art von Licht. Einem Licht der Liebe. Einer Liebe, die so rein ist, dass sie alles sein lassen kann, was ist, und zugleich alles, was ist, mit einer unvergleichlichen Sanftheit und Hoffnung durchdringt, und so einen Hinweis, eine Einladung bildet, die Dinge anders zu betrachten, ohne dies aber in irgendeiner Weise aufzuzwingen.

Dies ist die Liebe des Christus-Herzens; die Liebe, die in euren Herzen erblüht ist. Es ist der Sinn dieses Lebens, dass ihr die Früchte erntet. Zuerst, indem ihr Frieden in euch selbst findet, und dann, indem ihr diesen Frieden auch um euch herum verbreitet. Er ist genau wie eine prächtige Blume, die durch ihre Schönheit, ihre Farbe, ihren Duft die Menschen verzaubert und einlädt, ohne ihnen irgendetwas aufzudrängen oder aufzuzwingen oder sie überzeugen zu wollen. Diese seltene schöne Blume lebt in eurem Herzen. Fühlt sie und lass sie leuchten. Wärmt euch an diesem Licht und alles kommt von selbst. Der Tod wird euch von diesem Bewusstsein aus nicht wesentlich berühren. Während eures Lebens strahlt ihr dann einen Frieden aus, der die Welt berührt und der zugleich ein Frieden ist, der nicht von der Welt ist.

Ich grüße euch alle in Liebe und warmer Verbundenheit. Die Trennung zwischen uns ist bloßer Schein, ist eine Form. In unseren Herzen sind wir tief verbunden und in einem Feld aufgenommen, das Feld des Christus-Herzens.

Danke für eure Anwesenheit und Aufmerksamkeit.

*siehe das Channeling „Die Reise der Seele

Channeling: © Pamela Kribbe
Übersetzung: Yvonne Mohr, http://www.lichtderwelten.de
Deutscher Text: http://www.lichtderwelten.de/index.php/geistige-welt/channelings-anderer/pamela-kribbe/jeshua–die-drei-phasen-des-sterbeprozesses