
„Der Stein und ich sind eins. Der Stein ist fest, undurchdringlich und beständig“, sagte der Meister zum Träumer und strich sanft über den Sand um den kleinen Felsen.
Der Träumer legte ihre Hand in den Sand, um zu fühlen, was er fühlte. Vorsichtig hob der Meister den Stein aus dem Sand und hielt ihn in seiner Hand. Er hob die Hand zum Himmel und schaute den Stein voller Liebe an. Während sie ihn beobachtete, bemerkte sie, dass sich der graue Stein auf wundersame Weise in einen Rubin verwandelt hatte. Licht funkelte in ihm und strahlte daraus hervor, doch nur, solange er in seiner Hand lag.
„Der Stein und ich sind eins“, sagte der Meister. „Im Boden ruht er allein, feucht und schlafend, doch in meiner Hand, der Hand der Liebe, wird er zu einem prächtigen und wertvollen Juwel. Alle gehen achtlos an dem gewöhnlichen Stein vorbei, doch alle wünschen sich den kostbaren Rubin. Sie wollen ihn besitzen, nicht schätzen.
Es gibt ein einfaches Gesetz der Liebe, Träumer: Liebe den Stein, noch bevor du weißt, dass er ein Rubin ist.“
Und ich sage euch, liebe Brüder und Schwestern, wenn ihr ein „Lehrer, ein Heiler“ sein wollt, so müsst ihr sein wie ein Liebender. Ein Liebender vor dem Altar Gottes, welcher die Welt ist, wie ihr sie vorfindet.
Wenn jemand zu dir kommt, siehst du durch den Schmerz, das Leid, die Verwirrung, die scheinbare Entfremdung. Du siehst, spürst und erkennst die kostbare Seele, die dich mit ihrer Gegenwart ehrt. Und du schaffst den Raum, damit ihr beide einfach sein könnt – in Liebe – so wie du den Stein hältst, bis du nur noch die Essenz des „Rubins“ sehen und fühlen kannst, die in ihm erwacht.
Denn in diesem Moment spürst du auch den Rubin in dir selbst aufblühen.
Und wo wäre dieses Geschenk, und Nickys Freude daran, es zu teilen, ohne dich?
Und was wäre mein Geschenk, wenn ich es nicht dem Ärmsten, dem Gebrochensten, dem Wütendsten oder dem Machtgierigsten geben könnte?
Es ist mir eine demütige und freudige Ehre, dieses Geschenk zu teilen.
Danke, danke.
Etwas Wunderschönes von GOTT.
Ich liebe euch so sehr.
Nicky Hamid
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© Übersetzung Roswitha https://www.esistallesda.de
