Warum du dich ständig erklärst – und wie du endlich damit aufhören kannst | CARL JUNG

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Was, wenn du dich nicht mehr erklären müsstest?

Hast du jemals das Gefühl gehabt, dich ständig rechtfertigen zu müssen –
ohne dass dich überhaupt jemand gefragt hat?

Als müsste jede Entscheidung, jeder Schritt, selbst das stille Innehalten,
einen Grund haben, um gültig zu sein.
Als wäre dein bloßes Dasein ein Antrag,
den du täglich neu einreichen musst.

Und ja… das macht müde.
Nicht nur den Körper – sondern auch die Seele.

Vielleicht ertappst du dich dabei, wie du erklärst:

  • Warum du erschöpft bist.
  • Warum du abgesagt hast.
  • Warum du heute lieber bei dir bleibst.

Und all das fühlt sich an,
als würdest du dich entschuldigen dafür,
dass du dich selbst gewählt hast.

Als sei Selbstfürsorge eine Schuld,
für die du Buße tun musst.

Unbemerkt beginnst du, um Erlaubnis zu bitten – um einfach zu sein.
Du trägst eine unsichtbare Last,
schwer wie ein Rucksack voller verschluckter „Es tut mir leid“:

  • Es tut mir leid, dass ich nicht dazugehöre.
  • Es tut mir leid, dass ich nicht genug bin.

Und je mehr du sprichst,
desto weiter entfernst du dich von dir selbst.

Wir wachsen in einer Welt auf,
die uns lehrt, zu gefallen, uns anzupassen, uns zu verbiegen,
damit sich andere nicht unwohl fühlen.

Wir werden Meister:innen der Rechtfertigung.
Wir lernen, unsere Gefühle in Argumente zu verwandeln,
in kleine Verteidigungsreden,
weil wir tief in uns glauben:

Unsere Emotionen sind erst dann echt,
wenn sie von außen bestätigt werden.

Doch irgendwann flüstert etwas in dir ganz leise:
Genug.

  • Genug vom Übersetzen deiner Seele
    in eine Sprache, die andere verstehen wollen.
  • Genug vom Erklären, um akzeptiert zu werden.

Denn manchmal ist Schweigen kein Rückzug.
Manchmal ist es die erste Form von Selbstachtung.
Ein stiller, aber klarer Strich in den Sand:

„Ich muss dich nicht mehr von meiner Wahrheit überzeugen.“

💗 Was, wenn wahre Selbstliebe genau da beginnt –

im Moment, in dem du aufhörst, dich zu erklären?

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