Pamela Kribbe, Jeshua: „Macht als Überlebensmechanismus“, 24.08.19

Liebe Menschen,

ich bin Jeshua. Ich bin ein Freund und ein Bruder von euch – kein Meister, der hoch über euch hinausragt. Ich bin euch nahe. Ich stehe an eurer Seite. Ich verstehe, was ihr als Mensch hier auf der Erde erlebt. Ich habe einen Begriff von den Gipfeln und den Tälern, dem Licht und der Verzweiflung, der Angst und dem Kummer, die Teil des Lebens hier auf der Erde sind.

Ich grüße euch. Erkennt mich im Innern, ich lebe in eurem Herzen. Ich bin kein Fremder. Wir sind Eins. Es gibt eine Ebene, auf der wir Eins sind, darum erkennt ihr mich, darum könnt ihr meine Liebe empfangen.

Empfangt sie in diesem Moment, denn wir sind alle hier versammelt, um eine neue Wirklichkeit auf der Erde einzuläuten. Es findet eine große Veränderung auf der Erde statt.

In der Bibel ist die Rede von einem Gelöbnis. Das Gelöbnis vom gelobten Land. Das Gelöbnis, das Versprechen von einer neuen Erde.

Was ist das? Worum geht es in diesem Versprechen? Was ist diese neue Wirklichkeit, auf die wir alle hin wachsen? Es geht um einen neuen Menschen, den neuen Menschen, der einer neuen Wirklichkeit auf der Erde Gestalt geben wird.

Viele Jahrhunderte lang hatte der Mensch keinen Zugang zum Licht der Seele. Das Leben war sehr lange auf das Überleben ausgerichtet. Der Mensch war auf die physische Wirklichkeit um ihn herum fixiert. Er musste sich darum kümmern, darin zu überleben. Er fühlte sich vom Ganzen getrennt.

Wir sprechen heute über den Übergang vom Ego zum Herzen. Was bedeutet das?

In jedem Menschen lebt ein Ego, und es soll auch so sein, dass in jedem Menschen ein Ego lebt, es ist Teil eures Daseins. Das Ego hat eine Funktion. Es versetzt euch in die Lage, euch hier, in der physischen Wirklichkeit um euch herum, zu manifestieren: durch euren Körper, euer Denken, euren Verstand, eure Handlungen. Aber von was wird dieses Ego gesteuert? Wer leitet das Ego an?

Wenn niemand das Ego anleitet, geschieht das Handeln aus Angst und Überlebenstrieb heraus.

Wenn es keine weiterreichende Perspektive gibt, wird das Ego zu einem getrennten Wesen, das sich fürchtet und zugleich versucht, seine Angst zu maskieren. Ein solches Ego wird Bunker bauen, eine sichere Festung erschaffen, um zu überleben.

Ihr könnt dies auch bei euch selbst wahrnehmen. Jedem Menschen ist bewusst, dass er oder sie zutiefst verwundbar ist. Tief in jedem Menschen lebt ein Schmerz, ein Heimweh. Wonach? Nach Einheit, nach Geborgenheit und Sicherheit innerhalb eines größeren Ganzen. Niemand möchte davon getrennt sein, zurückgeworfen sein auf sich selbst.
In Wahrheit hält niemand diese Einsamkeit aus, und deshalb bauen die Menschen Bunker. Sie ersinnen Möglichkeiten, um zu überleben, und all diese Überlebenstaktiken haben Eines gemeinsam: Sie sind der Versuch, Macht über das Leben zu bekommen. Sie sind das Bestreben, den bestehenden Schmerz unter Kontrolle zu halten.

Das Ego, das aus sich selbst heraus und aus Angst handelt, steht daher immer mit Macht in Zusammenhang: dem Wunsch nach Macht, um den Schmerz zu überleben. Dies ist etwas, das bei vielen Menschen geschieht und das euch zu einem gewissen Grad in eurer Erziehung und durch eure Umgebung beigebracht wird.

Schon in jungen Jahren wird euch gelehrt, was ihr alles tun müsst, sein müsst und leisten müsst, um Anerkennung und Liebe zu bekommen. Und ein Kind lechzt nach Liebe. Ein Kind ist noch nicht geübt darin, Masken zu erschaffen, um den Schmerz zu verbergen. Und so versucht das Kind, so gut es irgend kann, sein Bestes und verliert darin sich selbst. Es erbaut Bunker, um seine Schmerzen zu bannen, und unterdessen wird sein Ego von Angst genährt. Etwas fehlt; etwas Wesentliches; aber niemand weiß, niemand sagt diesem Menschen, wo es ist, wo man es finden kann.

Und nun zu der Bewegung hin zum Herzen. Das Herz ist aus einer anderen Dimension. Das Herz sagt sich von Macht los. Das Herz ist auf Verbindung aus. Das Herz möchte Gefühle teilen. Das Herz möchte Beisammensein. Im Herzen wird euer tiefster Schmerz geheilt, weil ihr dort etwas erfahren könnt, das über euch hinausgeht: die Einheit mit etwas, das größer ist als ihr selbst, als euer Ego. Das Herz heilt. Und ich spreche hier über das Herz, denn es ist nicht einfach nur euer Herz, dein Herz und dein Herz und dein Herz. Es geht um ein Herz. Eine gemeinsame Energie, die euch mit dem Ganzen verbindet. Und aus eben diesem Herzen heraus spreche ich zu euch, und aus ihm heraus kann ich sagen, dass ich euch so sehr nahe bin. Weil ich euch von Herz zu Herz kenne. Ich sehe euren Kampf, aber auch euren Wunsch, den Bunker zu verlassen und frei zu sein.

Ich möchte euch hier zu einer kleinen Übung im Geiste einladen. Wir alle denken, dass wir wissen, was Macht ist, und haben unsere Meinungen darüber. Macht ist ein Überlebensmechanismus. Sie ist das, was man zu erlangen versucht, wenn man im Grunde verzweifelt ist vor Angst. Ich möchte euch einladen, einmal zu fühlen, was Macht in eurem Körper mit euch tut, wenn ihr versucht, Kontrolle über das Leben zu behalten. Wenn ihr eure Gefühle in einer Ordnung zu halten versucht, also das Leben manipuliert. Fragt euren Körper dies einmal. „Wie manifestiert sich Macht in meinem Körper? Wie fühlt sich das an, wenn ich in dieser Strömung bin? Wenn ich versuche, die Kontrolle über mich selbst, über andere, über das Leben zu behalten. Wenn ich versuche, mich zu schützen, und mich dabei eigentlich in einem Bunker verstecke.“ Es kann euch ein Gefühl der Sicherheit geben, aber ihr tut euch damit nichts Gutes. Es gibt so viel mehr außerhalb dieses Bunkers.

Stellt euch einmal vor, dass ihr in einem Bunker sitzt. In einem Gebäude aus dicken Steinen. Vielleicht seht ihr dabei ein Bild oder ihr bekommt ein Gefühl dazu. Dies ist euer Bollwerk – eigentlich gegen die Außenwelt, aber tatsächlich gegen euren eigenen Schmerz und eure eigene Verletzlichkeit.

Und irgendwo in diesem Bunker seht ihr eine Tür. Geht dort einmal hin. Schaut, wie sich das anfühlt: ist irgendwo in euch ein Wunsch, zu entdecken, was da draußen liegt? Lädt euch die Tür ein oder fühlt ihr zugleich Zweifel oder Angst?

Jetzt umfasst ihr den Türgriff und geht nach draußen, wenn ihr euch traut. Was seht ihr dort? Schaut einmal, was das erste ist, das ihr seht. Seid offen für das Neue.

Macht macht euch zum Sklaven, zum Sklaven eurer Ängste. Ihr wollt die Kontrolle über das Leben behalten und schließt damit das Neue aus. Traut euch, offen zu sein, verletzbar zu sein; es ist gut, wir alle sind Mensch. Wir alle gehen in unserem Leben durch intensive Gefühle hindurch. Habt Erbarmen mit euch selbst und mit anderen.

Ich bitte euch nun, Kontakt mit der Energie des Herzens aufzunehmen. Nehmt einmal wahr, was das in eurem Körper mit euch macht. Wo offenbart diese Energie sich? Es ist eine strömende Energie, die nichts festhält. Es ist die Energie der Hingabe, des Vertrauens und gut zu sein, so wie ihr seid. Das Leben verändert sich, wenn ihr euch von eurem Herzen inspirieren lasst. Ihr alle kennt gut diese Momente, in denen ihr tut, was euer Herz euch eingibt, und euch glücklich damit fühlt. Es kann etwas ganz Einfaches sein. Vielleicht habt ihr ein herzliches Gespräch zwischen Freunden, bei dem ihr Freude und Anerkennung erlebt, oder vielleicht macht ihr eine schöne Radtour, und ihr spürt den Wind in euren Haaren und schaut um euch herum in die wunderschöne Umgebung. Momente ohne Denken, ohne zu planen, ohne kontrollieren zu wollen, sondern einfach nur des Seins. Hingabe. Einfach mitgehen mit dem Fluss des Lebens. Das ist die Strömung des Herzens. Leben, nicht überleben. Aber es erfordert Mut, Wagemut, euer Leben darauf zu gründen.

Entscheidungen wirklich aus dem Herzen heraus zu treffen, das ist radikal. Und ihr müsst entscheiden. Ihr könnt nicht zugleich euren Bunker behalten und in Freiheit und aus dem Herzen heraus leben. Hier ist eine Entscheidung zu treffen. Denn sie beide schließen einander aus. Zu leben aus der Angst, aus dem Bedürfnis nach Macht und Kontrolle heraus steht im direkten Widerspruch zum Leben aus der Hingabe, aus dem Herzen, aus eurem tiefsten inneren Wissen heraus. Das ist Leben, und das bringt Erneuerung auf die Erde.

Es besteht in den Menschen jetzt ein Verlangen, anders zu leben. Nicht zu überleben, sondern zu leben, mit Herz und Seele. Und sobald ihr euch für das entscheidet, entscheidet ihr euch für einen ungeebneten Weg, wählt ihr das Abenteuer.
Manchmal packt euch dann die Angst und ihr glaubt, dass ihr dem nicht gewachsen seid. Dass ihr ganz allein davor steht, dass es zu beängstigend ist, dieses Abenteuer. Dann will ich bei euch sein. Dann möchte ich euch an eure Größe erinnern, an euren Mut, an euer Wesen. Es macht nichts, wenn ihr ängstlich oder verzweifelt seid, es zeugt von Ehrlichkeit und Kraft, dass ihr euch dem stellt: damit zu leben und dennoch einen Schritt nach vorne zu machen und den Bunker zu verlassen.

Ich möchte euch ein Hilfsmittel an die Hand geben. Stellt euch einmal vor, dass die Energie der Hingabe, des wahren Lebens und der Inspiration sich euch jetzt in der Gestalt eines Tieres zeigt. Lasst innerlich ein Bild von einem Tier heraufkommen, das für euch die Kraft der Hingabe ausdrückt. Vielleicht seht ihr einen herrlichen Vogel, der in Freiheit durch die Luft schwebt. Vielleicht seht ihr ein rennendes Pferd oder ein Reh, das sich im Wald verbirgt. Das ist alles gut so, wählt einfach etwas, das euch anspricht. Dieses Tier kommt, um euch zu helfen, um euch an eure wahre Mission auf der Erde zu erinnern: aus eurer Seele heraus zu leben, mit Herz und Seele zu leben.

Ihr alle habt einen Kompass – einen Kompass in eurem Herzen, der euch sagt, was euer nächster Schritt ist und was eure Seele zum Singen bringt. Ihr seid nicht verloren in dieser Welt. Es ist stets innerliche Führung da. Manchmal hört ihr sie nicht mehr, weil es außerhalb von euch so geschäftig ist – so viele Stimmen, so viele Einflüsse aus der Vergangenheit und aus der Gegenwart. Vertraut auf euch selbst. Ihr wisst. Und ruft das Tier, wenn ihr zweifelt. Es kann euch in Kontakt mit eurem inneren Wissen darüber bringen, wer ihr seid und was ihr wollt. Gebt diesem Tier seinen Platz in eurem Körper. Seht, ob es irgendwo mit euch verschmelzen möchte.

Ich möchte euch ein Beispiel dafür geben, wie ihr mit diesem Tier zusammenarbeiten könnt.
Stellt euch einmal vor, dass ihr an eurem Arbeitsplatz, bei der täglichen Arbeit seid, die ihr tut. Stellt euch das vor. Schaut nun, wie dieses Tier, das ihr bei euch tragt, auf das reagiert, was ihr tut. Fühlt es sich bestärkt, unterstützt? Fühlt es sich durch eure Aktivitäten genährt, anerkannt? Fließt die Energie gut? Oder seid ihr dort eher am Überleben? Sitzt ihr dort aus Angst? Schaut, wie das Tier spontan auf die Energie in dieser Situation reagiert. Will es fortlaufen oder ist es gerade in dieser Situation glücklich und kraftvoll? Ihr könnt dies immer wiederholen. Ihr könnt euch dazu auch andere Situationen vorstellen. Das Tier hilft euch, Kontakt mit eurer tiefsten Gefühlsreaktion auf das, was um euch herum geschieht, aufzunehmen.

Wenn ihr nur an eure innere Wirklichkeit glaubt: Da ist eine Seele in eurem Herzen, die ihr zu Rate ziehen könnt, die zu euch gehört. Sie ist, wer ihr wirklich seid. Es ist die Geburt der Seele im Menschen, das Verschmelzen mit eurer wirklichen Inspiration, was euch zu einem anderen Menschen, zu einem neuen Menschen macht.

Neue Menschen bauen keine Bunker, sie bauen Brücken zueinander und zu einer neuen Welt.

Es ist der neue Mensch, der dem Versprechen einer neuen Erde Form gibt. Er, sie möchte sich mit dem anderen verbinden, in Offenheit, in Verletzbarkeit. Er und sie wollen miteinander sein; wollen gegenseitig in den Augen des anderen an die Einheit, an das gemeinsame Herz erinnert werden, das uns alle trägt.

Ich bitte euch – jeden von euch -, ich appelliere an euch: Vertraut, gebt euch der Weisheit eures Herzens hin. Wagt den Sprung ins Neue. Die Zeit des Überlebens ist vorbei. Das Leben will gefeiert werden, geteilt und geehrt.

Channeling: © Pamela Kribbe, http://pamela.jeshua.net/
Übersetzung: Yvonne Mohr, www.lichtderwelten.de
Deutscher Text: http://www.lichtderwelten.de/index.php/geistige-welt/channelings-anderer/macht-als-ueberlebensmechanismus-jeshua-durch-pamela-kribbe