Mit Arthos durch das Jahr Tagesbotschaft 01. Februar

Heute ist ein guter Tag, um loszulassen. Es gibt vieles, was du loslassen könntest, und es gibt vieles, was du auch loslassen solltest, da es genau das ist, was dich daran hindert, dich selbst zu erkennen und dein Selbst zu verwirklichen. Das wichtigste, das du loslassen solltest, ist die Identifikation mit dem falschen Ego, denn es trennt dich vom wahren Selbst. Nur wenn du die Identifikation mit dem, wofür du dich hältst, was du aber nicht bist, loslässt, kannst du dich verwirklichen. Ansonsten bleibst du das Unwirkliche, für das du dich hältst und lebst sein Leben. Um das, wofür du dich hältst, loszulassen, musst du es hinterfragen und erkennen. Erst dann kannst du erkennen, was du wirklich bist.

Solange du das nicht tust, hältst du dich für das, womit du dich identifizierst. Du träumst also einen Traum – den Traum deines falschen Selbst. In Wirklichkeit – im Wachzustand deiner Seele – bist du aber nicht nur viel mehr, sondern vor allem etwas völlig anderes als das, was du zu sein träumst. Solange du träumst, weisst du nichts von der Wirklichkeit jenseits des Traums. Erst wenn du aus dem Traum erwachst, kehrst du in die Wirklichkeit zurück.

Solange du träumst, identifizierst du dich mit dem Inhalt deines Traumbewusstseins und betrachtest das als deine Wirklichkeit. Das ist das Fatale am Traum: Während du träumst ist er deine Wahrheit. Und so ist es nur eine Traumwahrheit, wenn du denkst, fühlst und glaubst: Ich bin dieser Körper. Ich bin das, was ich denke, das, was ich fühle, das, was ich glaube und das, was ich tue. Und ich bin das, was andere von mir erwarten. Traumgedanken, Traumgefühle, Traumglaube.

All dies ist nicht das, was du bist, sondern nur das, was du träumst. Du bist etwas völlig anderes, als der träumende, verzerrte und stark begrenzte Teil deines Bewusstseins, den du für das Ich hältst, das du zu befriedigen versuchst, da du dich mit ihm identifizierst. Dieses Ich, mit dem du dich identifizierst, ist nicht die Wirklichkeit, nicht deine Seele, sondern ihr Schatten. Deine Wirklichkeit ist das Licht deiner Seele, das Licht deines wahren Selbst. Das falsche Selbst jedoch, das Ich, mit dem du dich identifizierst, ist die Wolke, die das Licht, das du in Wirklichkeit bist, verdeckt.

Das bedeutet, dass du nicht dein Leben lebst, sondern das Leben deines Schattens träumst. Du lebst nicht Licht, sondern träumst Dunkelheit. Du lebst nicht die Wahrheit, sondern träumst Illusionen, die du für die Wahrheit hältst. Du lebst nicht dein spirituelles Leben, sondern träumst ein materielles Leben, das dafür gemacht ist, Dinge zu besitzen, um sie zu geniessen. Dafür tust du Dinge, die es dir ermöglichen, das, was du für Glück versprechend hältst, zu erlangen. Du verdienst Geld, damit du das Geld dafür ausgeben kannst, etwas zu kaufen, das dir deinen Traum vom Glück erfüllt. Doch das Versprechen wird nicht gehalten. Es wird nie gehalten, denn Dinge machen dich nicht glücklich. Gekauftes Glück ist immer eine Illusion, denn das Glück vergeht, kaum dass es erworben wurde.

Weder Geld noch Dinge machen dich glücklich, da Glück nicht käuflich ist. Du kannst kein Glück kaufen, egal, wieviel Geld du verdienst, egal, wieviel Geld du hast und egal, wieviel Geld du ausgibst. Geld ist ein Stück der illusorischen Wolke, die das Licht verdeckt. Das heisst nicht, dass es sinnlos ist, Geld zu verdienen. Das ist es ganz und gar nicht. Es ist nur sinnlos, Geld zu verdienen, um es für sinnlose Dinge auszugeben.

Wenn du das tust, vergeudest du dein Leben, indem du nur träumst, anstatt zu erwachen. Fast jeder Mensch in diesem dunklen Zeitalter der Unwissenheit tut das, da niemand jemals gelernt hat, dass das Erwachen wichtiger ist, als das Träumen. Alle haben nur gelernt, gut zu träumen. Von Erwachen war nie die Rede. Und so halten die Menschen das, was stattdessen wirklich wichtig ist, für Hirngespinste und Verschwörungstheorien, für eine Spinnerei die nur vom Geldverdienen abhält, und die dem Traum vom materiellen Glück im Weg steht. Und so verrinnt die Zeit, und die Lebenskraft verpufft.

So leben die Menschen im Grunde schlimmer als die Tiere, denn Tiere tun, was sie können – die Menschen hingegen unterlassen, was sie können, nämlich aus dem Traum zu erwachen, um ihr wahres Selbst und Gott zu erkennen und die Wirklichkeit ihrer Seele zu verwirklichen. Stattdessen träumen sie weiter vom auf diese Art niemals zu erreichenden Glück, finden nur Leid – und finanzieren sogar noch ihren eigenen Untergang. Solange du dich mit der illusorischen Wolke identifizierst anstatt mit dem Licht, bist du in der Dunkelheit gefangen, die die Tendenz hat, dich zu verschlingen.

All das geschieht, weil du dich nicht traust, dich mit dem zu identifizieren, was du wirklich bist, denn das entspricht nicht der Norm der gemeinhin anerkannten Traumwelt. Und so identifizierst du dich mit dem Ich des Träumers, für den du dich hältst. Dann ist es nur eine logische Folge, dass du den Albtraum nicht bemerkst, den der Träumer träumt, da er dir nicht wie ein Albtraum vorkommt, weil er vom künstlichen Licht der Illusionen erhellt wird. Und so denkst du, es sei alles richtig und gut so, wie es ist.

Du hast nun zwei Möglichkeiten: Entweder du machst so weiter, träumst den Traum vom materiellen Glück und lebst das, was du nicht bist, oder du machst nicht so weiter, erwachst aus dem Traum und änderst dich, indem du umkehrst, dich wieder mit dem identifizierst, was du wirklich bist und dein spirituelles Erwachen lebst, das in die spirituelle Wirklichkeit führt. Ersteres ist illusorisch, da es ohne Wahrheit, ohne Substanz und ohne Bestand ist, und letzteres ist wahrhaftig, da du die Wahrheit dann nicht mehr länger verleugnest, sondern stattdessen auf sie baust und sie dadurch mehr und mehr lebst.

Wie auch immer du dich entscheidest: Es ist so oder so ein guter Tag, um loszulassen. So viel, wie du festhältst, kannst du gar nicht tragen. Du hängst an so vielen Seilen und Stricken, und du trägst soviel Ballast und Müll, dass du nicht mehr lange so weitermachen kannst, ohne zusammenzubrechen. Der Zusammenbruch muss nicht sein. Er kommt nur, wenn du nicht loslässt. Also lockere deinen Griff, lockere deine Identifikation und vor allem: lockere die Wolke auf, die dein Licht verdunkelt. Höre auf zu träumen und erwache in dein wahres Selbst.

ICH BIN das erwachende Selbst, das die Dunkelheit loslässt und alle die Wolken im eigenen Licht auflöst.

Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

https://www.lebensrichtig.de/tagesbotschaft/id-0201.html

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