Mit Arthos durch das Jahr Tagesbotschaft 04. Februar

Heute ist ein guter Tag, um Gott zu verstehen. Du kannst Gott nicht verstehen, solange deine Filter aktiv sind, die entweder ein falsches Gottesbild aufrechterhalten oder Ihn, die Quelle allen Lebens, aller Energien, aller Welten und aller Dinge verleugnen. Vor allem aber kannst du Gott nicht verstehen, solange dein Herz verunreinigt ist. Mit verunreinigtem Herzen dringst du nicht zur Vollkommenheit vor, da du so nicht auf Vollkommenheit, sondern auf Unvollkommenheit ausgerichtet bist. Solange du Lust, Zorn, Neid, Gier und somit deine Mängel lebst: Wie willst du in einem derartigen Leben Vollkommenheit erkennen und das vollkommenste Wesen, das Herr über alle Mängel ist, verstehen?

Um diesen Herrn zu verstehen, musst du dein Herz läutern. Nur mit geläutertem Herzen kannst du der Vollkommenheit, den Füllen und Reichtümern, der Freude, Barmherzigkeit und unermesslichen Liebe Gottes in Wahrhaftigkeit begegnen. Diese Begegnung ist ein Akt der Demut, die das Relative dem Absoluten gegenüber natürlicherweise hat.

Demut bedeutet, den Stolz abzulegen und das Höhere anzuerkennen. Sobald du das tust, wirst du beginnen zu verstehen, dass du ein fragmentarisches Teilchen bist. Der Herr hingegen ist der Eine, der nichts und niemanden über sich hat. Da Er die Ursache aller Ursachen ist, ist Er ewige Vollkommenheit: die Höchste Persönlichkeit, der Höchste Wille, die Höchste Intelligenz und die Höchste Kraft. Und das Höchste ist pure Liebe – ewiges Wissen und Glückseligkeit.

Was das bedeutet, kannst du sehen und ansatzweise verstehen, wenn du die materielle Natur betrachtest. Alles darin ist vollkommen, perfekt durchdacht, in höchster Ordnung und in absoluter Harmonie. Alle Prozesse, die das Leben durchläuft, um sich zu entwickeln und zu entfalten, sind vollkommen. Die kosmische Ordnung, das Gleichgewicht aller Kräfte und Energien ist so perfekt, wie es nur sein kann.

Ein unvollkommener Mensch könnte sich so etwas niemals ausdenken. Das Unvollkommene kann keine Vollkommenheit hervorbringen. Das fragmentarische Teilchen Gottes könnte niemals auch nur annähernd eine derartige Ordnung auf allen Ebenen erschaffen. Der Mensch kann nicht einmal das Gleichgewicht in sich selber halten – geschweige denn, dass er das Gleichgewicht des Universums halten könnte. Wer ist es, der die Planeten auf ihren Bahnen hält und gleichzeitig den kleinsten Grashalm zum wachsen bringt? Wer sorgt dafür, dass alle Lebewesen mit allem versorgt werden, was sie zum Leben benötigen? Wer stellt die Stoffe bereit, aus denen nicht nur die materielle Natur, sondern auch alle menschlichen Erfindungen bestehen?

Der Mensch hält sich für die höchste Intelligenz, ist aber nicht einmal intelligent genug, um sein Leben sinnvoll zu gestalten. Er jagt Objekten hinterher, die zerfallen, da sie alle vergänglich sind, und er jagt einem Genuss hinterher, der immer nur von sehr kurzer Dauer ist. Er verschwendet seine Zeit, um Dinge zu erwerben, die er zurücklassen muss, wenn er geht, anstatt Wissen zu erwerben, das ihm auch noch dort nützt, wo er hingeht, wenn er geht.

Der Mensch unterliegt der Natur und durchläuft wie alle Lebewesen sechs Wandlungen: Geburt, Wachstum, Reife, Erzeugen von Nachkommenschaft, Alter und Tod. Dieser Ablauf wurde von einer Höheren Instanz festgelegt, und er wird auch von dieser Höheren Instanz kontrolliert. Für wie fortgeschritten auch immer sich der Mensch halten mag: Er kann und wird sich diesem grundsätzlichen Ablauf nicht entziehen, und er kann und wird sich der Kontrolle durch die Höhere Instanz, die immerhin die absolute Wahrheit ist, nicht entziehen.

Gott hat die Kontrolle über das Leben, und solange du glaubst, dass du derjenige bist, der die Kontrolle hat, unterliegst du einer Illusion. Um dich von dieser Illusion reinzuwachsen musst du dein Herz läutern. Wenn du dein Herz läuterst, gibst du dich dem hin, der im Gegensatz zu dir nicht nur absolut, sondern auch vollkommen ist. Nur diese Hingabe lässt dich mehr und mehr verstehen, wer Gott ist. Nur wenn du dich Ihm vollkommen hingibst, wirst du verstehen, dass Gott nichts mit all dem zu tun hat, was dir die Kirche und die menschengemachten Religionen eingebläut haben im Versuch, dich zu kontrollieren. Der wahrhaftige Gott ist nicht der, vor dem du Angst haben musst, und der dich für schuldig hält oder erklärt. Gott ist kein Strafgericht, sondern die Quelle der Liebe.

Du kannst nicht von der Quelle trinken, solange dein Herz unrein ist, deine Gedanken unrein sind und deine Handlungen darauf ausgerichtet sind, materielle Früchte zu ernten. Nur wenn du deine Feinde, allen voran Lust, Zorn, Neid, Gier und Stolz besiegst, kannst und wirst du dich der Wahrheit zuwenden, von der dich diese Feinde abgehalten und getrennt haben. Sich Gott zu nähern, ist ein langer Weg, aber es lohnt sich, ihn zu gehen, denn nicht die materielle Welt ist das wahre Ziel der Seele, sondern Sein spirituelles Reich.

Wenn du den Weg der Läuterung und Hingabe gehst, wirst du mehr und mehr verstehen, was und vor allem wer Gott ist, denn Er wird dir die dafür nötige Intelligenz geben, dich mit dem entsprechenden Wissen versorgen und dich das erfahren lassen, was du erfahren musst, um bereit zu sein, Seine Wahrheit wieder anzuerkennen und nach Hause, in die Wirklichkeit deiner Seele und somit zu Ihm, in Sein inneres Königreich, zurückzukehren.

ICH BIN das fragmentarische Teilchen, das diesen Weg geht, bis es wieder eins ist mit dem ewigen Vater.

Bild von Myriam Zilles auf Pixabay

https://www.lebensrichtig.de/tagesbotschaft/id-0204.html

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