Affären über AffenAeren …

„Ist das beschissen oder wird da beschissen?“

Von Jan Michael Marchart

Affäre um Wien Energie: Das Debakel der Roten

Die Affäre um die Wien Energie wird die Wiener SPÖ erheblich Vertrauen kosten

Jan Michael Marchart

30. August 2022, 17:54

Was da seit dem Wochenende rund um das milliardenschwere Finanzloch bei der städtischen Wien Energie abläuft, ist nicht zu fassen. Das muss man sich einmal vorstellen: Die Wiener Genossen um Michael Ludwig pumpten zunächst selbst zig Millionen in ihren eigenen Energieversorger – und zwar still und heimlich am Gemeinderat vorbei. Erst als die Strompreise vergangene Woche exorbitant in die Höhe schossen, ließ sich diese Geheimniskrämerei über das rote Finanzfiasko nicht länger aufrechterhalten. Nun soll der Bund und damit einmal mehr der Steuerzahler rasch bis zu zehn Milliarden Euro berappen, weil sich die Wien Energie auf dem Energiemarkt mutmaßlich verspekuliert hat.

Die Wien Energie hat sich mutmaßlich auf dem Energiemarkt verspekuliert. Foto: APA/HELMUT FOHRINGER

Doch wie sich die Genossen bisher trotz ihrer misslichen Lage verhielten, ist eine Zumutung. Erst beim Energiegipfel am Sonntag im Kanzleramt soll der städtische Energieversorger seine Hiobsbotschaft konkretisiert haben. Da fehlten zunächst „nur“ rund zwei Milliarden Euro, die man schnellstmöglich brauche. Das an sich ist schon eine stolze Summe.

Nicht mit am Tisch saß: die Stadt Wien als Eigentümerin. Der zuständige Finanzstadtrat Peter Hanke hatte es wie der Wiener Bürgermeister vorgezogen unterzutauchen. Erst etliche Stunden nach dem Gipfel erklärte Hanke dann, dass sogar sechs, wenn nicht gar zehn Milliarden Euro notwendig werden könnten. Dilettantischer geht nicht – dachte man.

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