DAS FEUER IN EUCH. Pamela Kribbe

 Maria Magdalena, gechannelt durch Pamela Kribbe 

Teil II des dreiteiligen Workshops „Die Verbotene Frau spricht in Ägypten“

Liebe Menschen,

ich bin Maria Magdalena, eure Schwester und euch Gleiche.

Stellt euch vor, in der Mitte unserer Runde brennt ein Feuer. Es ist ein wärmendes Feuer. Es erinnert euch daran, wer ihr seid, und ist zugleich ein Feuer aus Bewusstsein. Feuer ist Licht.

Stellt euch vor, dieses Feuer ist in unserer Mitte und ihr seid in ihm, euer Bewusstsein ist in ihm. In jedem von euch ist eine heilende Kraft. Lasst diese heilende Kraft erwachen. Lasst euer Bewusstsein erwachen. Das Feuer in unserer Mitte steht als Symbol dafür.

In der Tradition, vor allem auch in der christlichen Tradition, wurde das Feuer in den Menschen unterdrückt und ausgelöscht, indem man ihnen einredete, sie könnten ihm nicht trauen. Ihr durftet eurem eigenen Feuer nicht vertrauen.

Feuer ist Passion, Leidenschaft, aber auch Inspiration und tiefe Einsicht. Ihr seid hier auf der Erde aus einem inneren Feuer, einer Inspiration, einer Absicht heraus, und nur wenn ihr daran festhalten könnt, wenn ihr damit in Verbindung bleibt, könnt ihr spüren, dass das Leben wirklich einen Sinn hat, dass es euch Zufriedenheit gibt, auch wenn es schwierige und herausfordernde Momente gibt. Das Bewahren eures Feuers ist darum von enormer Bedeutung.

Ich möchte euch heute bitten, auf energetischer Ebene zu erkunden, wie das Feuer in euch fließt. Und ich beginne, indem ich euch einlade, mit eurem Bauch und eurer Basis, den unteren drei Chakras, Verbindung aufzunehmen. Seid dort in diesem Moment einmal mit eurem Bewusstsein präsent und verbindet euch gut mit Mutter Erde. Erinnert euch noch einmal für einen Moment an die Sekhmet-Energie, die ihr gestern gefühlt habt*, und spürt für euch selbst nach: „Was hat mich daran am meisten berührt?“ Darum geht es stets. Was hat euch berührt? Was hat euch in der Energie inspiriert? Lasst es euch jetzt bewusst werden.

Ihr seid hierhergekommen*, um bestimmte Energien in euch aufzunehmen und euch so daran zu erinnern, wer ihr seid, und daran, was verloren gegangen ist – nicht nur in euch, sondern in der kollektiven Tradition. Lasst dies zu euch zurückkommen. Fühlt es auch aus dem Feuer in unserer Mitte fließen, und fühlt, wie das, was verloren gegangen war, wieder in euren Körper, in euer gegenwärtiges energetisches Wesen zurückfließen kann. Ihr seid die Heiler der Vergangenheit. Es mag sein, dass ihr noch immer unter der Vergangenheit leidet, dass es einen Schatten von Schmerz, Angst oder Wut in euch gibt. Aber dennoch seid ihr in diesem Leben die Heiler der Vergangenheit – und nicht nur in diesem Leben, sondern auch in Leben davor, in einer langen Reihe von Inkarnationen.

Stellt euch nun vor, dass ihr von dieser Basis in eurem Bauch, die nun kräftiger wird, mit eurem Bewusstsein hinauf steigt zum Zentrum eures Herzens, zum Zentrum eurer Brust, und fühlt dort ein Feuer brennen, ein Licht leuchten. Ihr seid es gewohnt, von eurem Herzen aus nach der Welt um euch herum und hin zu anderen Menschen hinaus zu reichen, vor allem hin zu jenen, mit denen ihr stark verbunden seid. Begonnen zumeist mit euren Eltern und später dann oft zu eurem Partner oder anderen geliebten Menschen und danach auch zu euren Kindern. In diesen Verbindungen streckt ihr euch oft innig, so stark nach dem anderen aus, dass ihr euch selbst darin verlieren könnt.

Ihr neigt dazu, aus eurem Herzen heraus mit dem anderen zu verschmelzen, und darin liegt sowohl eine große Kraft als auch eine große Schwäche. Die Kraft besteht darin, dass ihr in der Lage seid, viel zu fühlen und zu erkennen und dass ihr subtil wahrnehmen könnt. Gerade weil ihr, was das Bewusstsein betrifft, im Begriff seid, ein Heiler, ein Lichtarbeiter oder ein Bewusstseinsarbeiter zu werden, nehmt ihr viel wahr, fühlt ihr viel. Aber ihr könnt euch darin auch verlieren und dann zu viel von anderen absorbieren, in euch aufnehmen, während die eigentliche Absicht ist, dass ihr kraftvoll in eurem eigenen Zentrum, in eurem eigenen Herzen verankert bleibt.

Das Herz strahlt nach außen hin aus. Statt dass es Dinge wie Dunkelheit von anderen in sich aufnimmt, liegt die wahre Absicht darin, dass euer Licht von innen nach außen fließt, in die Dunkelheit hinein, und nicht, dass ihr das Dunkel des anderen in euch aufnehmt. Dort ist etwas aus dem Gleichgewicht geraten. Ich möchte euch darum anhand einer einfachen Übung einen Weg zeigen, wie ihr es wiederherstellen könnt.

Geht mit eurer Aufmerksamkeit ins Zentrum eures Herzens und stellt euch vor, dass sich in diesem Zentrum ein Tor befindet, und dass, wenn ihr dieses Tor öffnet, ihr in den Kosmos gelangt. Ihr geht mit eurem Bewusstsein durch dieses Tor hindurch und kommt in einen großen, offenen Raum, weit und geheimnisvoll. Dieser Raum ist frei von den Energien anderer, von anderen Menschen und vor allem von denen, mit denen ihr energetisch stark verbunden seid. Ihr kommt also von eurem Herzen aus in einen freien Raum und schwebt dort nun frei umher. Fühlt, wie frei ihr seid. Und fühlt auch, wie groß ihr seid. Ihr erkennt plötzlich, dass ihr zwar in diesem Moment in einem menschlichen Körper seid, dass ihr aber dennoch so viel größer und so viel umfassender und weiter seid und so viele Möglichkeiten habt, alle erdenklichen Formen und Körper zu bewohnen.

Tief in euch liegt ein Bewusstsein, das frei von allen Formen ist und überall hinreisen kann. Es ist nicht durch eine Form oder durch Raum oder Zeit gebunden. Nehmt mit diesem Bewusstsein Kontakt auf: formlos, zeitlos. Fühlt, wie erfrischend es ist, euch für einen Moment nicht mit der Welt um euch herum zu befassen oder damit, was ihr alles zu tun habt, euch einmal nicht mit bestehenden Problemen von euch selbst oder von anderen zu befassen. Atmet diesen kosmischen Raum in euer Herz hinein.

Kommt nun zurück in euer Herz, in das Zentrum eurer Brust, und haltet das Tor dabei offen. Bewahrt euch dieses Gefühl der Weite, der Größe und ihr werdet aus dieser Perspektive heraus alltägliche Probleme ganz anders betrachten. Wenn ihr zum Beispiel bei geliebten Menschen um euch herum Traurigkeit oder Stagnation, Blockaden oder Probleme seht, neigt ihr dazu, zu viel zu helfen, wenn ihr diese kosmische Perspektive nicht mit euch tragt. Wenn ihr sie aber spürt, wenn ihr dieses Tor offen haltet, dann tretet ihr einen Schritt zurück und betrachtet den anderen, aber auch euch selbst, aus einer anderen Perspektive heraus.

Probiert es aus. Nehmt einmal in Gedanken jemanden, mit dem ihr emotional stark verbunden seid oder wart und der in eurem Gefühlsleben noch immer eine große Rolle spielt. Setzt euch nun in diesen kosmischen Raum. Ihr braucht erst einmal nichts zu tun. Ihr müsst diesem anderen nicht helfen, beistehen oder ihn oder sie ins Schlepptau nehmen, ihr müsst nichts von ihm oder ihr tragen. Ihr seid vollkommen frei.

Betrachtet nun von diesem Standpunkt aus die Energie dieses anderen und fragt dann die Seele, das Höhere in ihm oder ihr: „Welcher Art ist eigentlich unsere Verbindung? Warum sind oder waren wir miteinander, ich mit dir und du mit mir?“. Spürt ganz offen und frei heraus die Bedeutung, die in eurer Verbindung liegt. Dann lasst ihr diesen anderen los. Ihr erkennt, dass es Dinge, Aspekte in dem anderen gibt, die ihr noch nicht versteht. Ihr wendet euch euch selbst zu. Ihr distanziert euch von dem anderen. Fühlt für einen Moment ganz euch selbst! Ihr seid ein eigenständiges, unabhängiges Wesen. Spürt nun einmal die wahre Kraft der Herzenergie. Euer Herz ist eine Quelle von Weisheit. Es kann den anderen sehen, wahrnehmen, aber auch loslassen, sein lassen. Wenn ihr diesen kosmischen Aspekt wirklich in euer Herz einlasst, beginnt ihr, euch weniger um den anderen zu sorgen, weniger vom anderen aufzunehmen, ihn weniger zu retten, ihm weniger zu helfen, und werdet ihr weiser. Ihr lasst mehr los, und das fühlt sich gut an.

Zum Schluss nun bitte ich euch, euch noch einmal vorzustellen, dass in eurem Herzen auf eine angenehme und warme Weise ein Feuer brennt. Das Herz ist der Sitz der Verbindung und der Herstellung von Verbindungen. Fühlt nun, dass diese Verbindung in zwei Richtungen gehen kann. Auf der Vorderseite eures Herzens könnt ihr euch mit der Welt und den Menschen um euch herum verbinden, und auf der Rückseite stellt euch vor, dass dort das Tor zum Kosmos, zu eurer Freiheit und Weisheit sitzt, und haltet dieses offen, so dass die Vorder- und die Rückseite des Herzchakras im Gleichgewicht sind.
Was energetisch dann tatsächlich geschieht, ist, dass das Feuer von den unteren Chakras auf eine ausgewogene Weise durch euer Rückgrat nach oben in euer Herz fließen kann. Wenn ihr euch in eurem Herzen zu sehr von euch selbst entfernt, weil ihr immer mit und bei der anderen Person seid, dann kann diese Kraft, dieses Seelenfeuer, nicht richtig durchfließen. Tretet darum einen Schritt zurück und kehrt nach Hause in euer Herz zurück.                                                                                                                                 

Ich danke euch für eure Aufmerksamkeit.

 
* im Workshop


Channeling: © Pamela Kribbe
Übersetzung: Yvonne Mohr, https://www.lichtderwelten.de/index.php/geistige-welt/channelings-anderer/pamela-kribbe/maria-magdalena–das-feuer-in-euch