Eine alte Geschichte und das dritte Auge. Pamela Kribbe

 Maria Magdalena, gechannelt durch Pamela Kribbe 

Teil III des dreiteiligen Workshops „Die Verbotene Frau spricht in Ägypten“

Liebe Menschen,

ich bin Maria Magdalena, eure Schwester und euch Gleiche. Ich bin bei euch und halte euch bei den Händen. Wir sind vereint durch eine Seelenverwandtschaft sowie durch eine Geschichte, die wir miteinander teilen. Spürt das für einen Moment. Geht tief nach innen und fühlt, dass ihr als Seele alt seid, dass ihr älter, viel älter sogar als dieses Leben seid. Fühlt, dass ihr schon mehrere Male hier wart und dass ihr jetzt, in diesem Leben, hier seid, um das Alte, das Vergangene, das hinter euch liegt, zu integrieren, was bedeutet, dass ihr es mit Licht und Bewusstsein umgebt, wodurch es nach und nach seine dunklen und schmerzhaften Stellen verliert.

Die Vergangenheit und der in ihr enthaltene Schmerz werden in dem Moment zu einem Schatz, in dem ihr euer Bewusstsein zu ihnen bringt. Bedauert daher alte Entscheidungen nicht, die ihr getroffen habt, Erfahrungen, die schmerzhaft waren, Muster, in denen ihr feststecktet, Beschlüsse, die nicht gut gewesen sein mögen. Lasst alles Bedauern, alle Schuldgefühle und Reue darüber los. Die Vergangenheit ist nicht abgeschlossen, ihr könnt aus der Gegenwart, aus dem Licht und dem Bewusstsein, das ihr jetzt habt, immer noch in sie zurückkehren. Die Vergangenheit kann buchstäblich erhellt werden. Und das geschieht, wenn ihr im Jetzt euer Bewusstsein versammelt und nicht in Selbsturteilen hängenbleibt, euch selbst keine Vorwürfe macht oder euch beschuldigt, sondern wirklich Verständnis dafür zeigt, wer ihr in dieser Vergangenheit wart.

Ich möchte euch nun in eine alte Geschichte mitnehmen, die älter ist als die bekannte Geschichtsschreibung, weil dort die Wurzel dessen liegt, was ihr jetzt in Bezug auf das dritte Auge erlebt.
Das dritte Auge steht im Grunde für eine psychische, geistige Energie, die sich in dem Auge sammelt, das sich hinter euren physischen Augen befindet, also in der Mitte eures Kopfes. In einer fernen und alten Vergangenheit war dieses Zentrum bei vielen von euch stark entwickelt. Das heißt, ihr hattet ein tiefes Bewusstsein für die Kraft des Geistes, des Denkens und das Erschaffen der Wirklichkeit aus eurem Inneren heraus.

Heute kennt man dies nicht mehr. Der Mensch ist davon überzeugt, dass die materielle Welt aus Naturgesetzen heraus besteht, wie von der Wissenschaft beschrieben, und dass all dies ein autonomes Ganzes ist. Das Verständnis, dass der Geist schöpferischer und kraftvoller ist als die Materie, ist verloren gegangen. Darum ist die Menschheit in gewisser Weise in einer Art Kreislaufdenken gefangen. Lösungen werden stets auf der äußeren Ebene gesucht, während der Ursprung aller Kreationen, aller Schöpfungen und damit auch aller notwendigen Veränderungen auf der inneren Ebene liegt.

Es hat eine Zivilisation gegeben, die Atlantis genannt wurde und in der diese Tatsache bekannt war: dass der Geist stärker ist als die Materie. In dieser alten Kultur, in der auch ihr anwesend wart, wart ihr euch eurer geistigen Kraft bewusst. Ich bitte euch, euch daran zu erinnern und spontan zu fühlen oder zu sehen, wie das war. Wenn ich das Wort Atlantis sage, seht ihr möglicherweise ein Bild von euch selbst aus dieser Zeit, aus einem anderen Leben. Lasst es sich entfalten. Fühlt – ihr müsst nicht genau sehen, wer ihr wart, sondern fühlt einfach, wie es war, dort im Körper zu sein. Euer Energiesystem und selbst euer Körper waren damals anders. Es bestand ein größeres Bewusstsein für euren spirituellen Ursprung.

Geht dann in das Zentrum eures Kopfes, zu eurem dritten Auge, und versucht, dort ganz neutral zu fühlen, wie es war, über eure Kraft zu verfügen. Es war damals ganz selbstverständlich, der Welt von diesem Auge aus zu begegnen und so auf einer inneren Ebene in der Lage zu sein, zu sehen, zu betrachten und zu erfühlen, was um euch herum vor sich geht. Ihr konntet zum Beispiel auch das Leben in sogenannten „toten“ Dingen spüren, das Leben im Stein, in der Natur, in Felsen, aber auch in Gebäuden und auch in Bäumen oder Tieren oder Artefakten, Kunstgegenständen, welcher Art auch immer. Es war noch selbstverständlich, dass ihr wusstet, dass in allem ein Bewusstsein ist.

Das dritte Auge war für euch also ein Sinnesorgan wie jetzt eure physischen Augen, eure Nase, euer Tastsinn. Es war so selbstverständlich, dass ihr es nicht als etwas Besonderes gesehen habt. Weil ihr das innere Leben und das Bewusstsein von allem um euch herum auf natürliche Weise wahrgenommen habt, konntet ihr auch damit interagieren. Ihr konntet zum Beispiel innerlich Kontakt mit einem Menschen aufnehmen, ohne ein Wort zu wechseln. Ihr konntet fühlen und sehen, wo dieser andere steht, was in ihm oder ihr vorgeht. Ihr hattet ein intuitives Verständnis davon, ihr last sozusagen die Energie in der anderen Person.

Aber dies galt auch für nicht-menschliche Umgebungen. Auch in der Technik, der Technologie jener Zeit, war daher viel mehr Raum für Bewusstsein. Ihr konntet mit eurem Bewusstsein – vor allem, wenn es von einer Gruppe von Menschen gebündelt wurde, die alle ihr Bewusstsein auf eine Sache konzentrierten – die Materie auf eine Weise beeinflussen, die heute unvorstellbar oder magisch erscheint. Aber im Grunde gehen dem ganz gewöhnliche Gesetze voraus. Selbst jetzt, wenn ihr euch mit eurem Bewusstsein intensiv auf etwas konzentriert und vollkommen davon überzeugt seid, dass ihr etwas wollt und nicht daran zweifelt, zieht ihr es auf welche Weise auch immer zu euch.

Das muss nicht heißen, dass dies immer gut ist oder gut geht, denn das ist jetzt mein nächster Punkt: In diesen alten Zeiten der atlantischen Zivilisation verfügtet ihr auch über eine breit gefächerte Kraft des dritten Auges. Nur war die Herzenergie in euch noch nicht besonders entwickelt. Ihr habt daher euer drittes Auge auch aus der Ebene des Willens heraus benutzt, aus eurer Persönlichkeit, aus dem Solarplexus, dem dritten Chakra, oder man könnte sagen, aus eurem Ego heraus. Das war eine kraftvolle Mischung.

Wenn ihr euer drittes Auge aus einem starken Willen und damit auch aus Motiven der Kontrolle heraus benutzt, könnt ihr das Leben um euch herum oder eines anderen schädigen, weil ihr ihm euren Willen aufzwingt. Selbst wenn ihr in dem Moment überzeugt seid, dass es für einen guten Zweck ist, erzwingt ihr dennoch etwas. Und dies geschah in der atlantischen Zivilisation auch. Es herrschte ein Drang, ein Willen, eine Gesellschaft zu erschaffen und in ihr ein bestimmtes Bewusstsein zu etablieren. Aber in diesem Bewusstsein steckte etwas von einer Macht und einer Autorität, die weder den Menschen noch der Natur gerecht wurde.

Ich möchte euch nun bitten, zu fühlen, wie das endete. Ihr wisst wahrscheinlich oder habt darüber gelesen, dass Atlantis als Zivilisation aufgrund von Naturkatastrophen endete, und so war es auch. Aber energetisch gesehen hat tatsächlich die Erde diese Zivilisation beendet oder zu Fall gebracht, weil die Energie des dritten Auges, der Wille und das bestehende Element der Kontrolle der Erde Schaden zufügte.

Eigentlich seid ihr auf die Erde gekommen, um die Herzenergie in euch selbst zu entwickeln. Nach dem Fall von Atlantis – und fühlt einmal, ob ihr das nachempfinden könnt – seid ihr sozusagen erneut in ein neues Kapitel eurer Geschichte hinein reinkarniert. Da jedoch war der Kontakt mit dem dritten Auge flacher und mehr oder weniger abgebrochen. Ägypten, das Land, in dem ihr jetzt seid, trägt ein Erbe von Atlantis mit sich. Im alten Ägypten bestanden noch Kenntnis und intuitives Wissen über die Kraft des dritten Auges, und das wurde in allen möglichen Ritualen und beim Erschaffen dieser Zivilisation auch angewendet. Aber etwas war bereits zerbrochen, und das dritte Auge wurde auch in jenen Tagen sozusagen mit Machtmotiven kontaminiert.

In diesem alten Ägypten seht ihr eine starke Mischung aus einerseits reinem, wahrheitsorientiertem Bewusstsein und andererseits auch einem Bewusstsein, das auf Manipulation, Kontrolle und reinen Machterwerb ausgerichtet war. Darum könnt ihr, wenn ihr hier in den Tempeln und an diesen Orten umhergeht, diese Mischung, diese Vermengung aus Licht und Dunkelheit auch sehr stark spüren. Sie Teil eurer Geschichte. Als ihr erneut auf die Erde kamt, bestand seitens eurer Seele ein Verständnis, das sich nach und nach entwickelte, dass das dritte Auge mit dem Herzen verbunden sein sollte und nicht mit dem Ego. Nur wenn das dritte Auge mit dem Herzen verbunden ist, sind die Schöpfungen, die Wirklichkeit, die ihr erschafft, im Einklang mit dem Ganzen, mit der Liebe. Ihr übt dann keinen Druck oder Kontrolle auf das Leben aus, sondern fließt darin mit.

Ich möchte noch etwas erwähnen, das das dritte Auge in euch belastet hat. Als ihr in den letzten mehr als 2000 Jahren wieder inkarniert seid, nachdem Jeshua, nachdem Christus auf der Erde erschienen war, wurdet ihr auch wegen des Gebrauchs eures dritten Auges verfolgt und abgelehnt. Ihr wart bereits dabei, die Verbindung zwischen Herz und drittem Auge herzustellen und euch mehr aus dem Christus-Bewusstsein heraus auszudrücken, zum Beispiel als Heiler oder auch als das, was später Hexe genannt wurde, oder als spiritueller Redner oder was auch immer. Ihr seid damals regelmäßig auf den Widerstand der etablierten Ordnung gestoßen und tragt die Spuren von Verfolgung noch in euch. Zum Teil ist dies eine Art Nachwirkung dessen, was ihr in Atlantis getan habt. In Atlantis steckt ein Teil eurer Täterschaft, und in der neueren, der nachchristlichen Ära, steckt eure Opferschaft, in der ihr als Lichtarbeiter verfolgt wurdet.

Nun steht ihr mehr oder weniger am Ende dieser Geschichte, dieses Kreises, und es ist vorgesehen, dass ihr den alten Schmerz sowohl des Täters als auch des Opfers heilt und dadurch auch euer drittes Auge wieder öffnet – jetzt jedoch auf eine vom Herzen getragene Weise, auf eine ruhige, freundliche Weise, ohne etwas oder jemanden zu zwingen. Das ist gewissermaßen der Punkt, an dem ihr eure Täterschaft loslasst. Ihr werdet nichts und niemanden mehr zwingen, doch es ist auch nicht gut, wenn ihr eure Talente des dritten Auges verbergt, was viele von euch tun, und dass ihr Angst habt vor eurer eigenen Fähigkeit und eurer Kraft, Dinge zu sehen und zu ergründen, dass ihr sie abgeschlossen habt.

Was ich euch hier eben erzählt habe, war insgesamt eine sehr lange und komplexe Geschichte. Ich möchte nicht, dass ihr zu viel darüber nachdenkt, sondern möchte euch einladen, euch jetzt zu eurem dritten Auge zu begeben und es zu fühlen und zu spüren, wie ihr dort Luft und Licht hinein atmet, damit es sauber und frei werden kann von alten Lasten wie Schuldgefühlen, Angst und Scham, und dass ihr dieses Zentrum dann bewusst mit eurem Herzen verbindet. Schaut einmal, wie ihr das macht. Stellt euch vor, dass es eine Verbindung zwischen eurem Herzen und eurem dritten Auge gibt, eine Strömung, eine Schnur, wie auch immer ihr es vor euch seht.

Das dritte Auge wird dadurch frei von der Vergangenheit. Es basiert nun auf dem Herzen, dem Christus-Bewusstsein. Ihr müsst die Wirklichkeit nicht mehr manipulieren oder gar verändern. Wenn ihr eure Intuition und euer drittes Auge wirklich aus dem Herzen heraus nutzt, wird es mehr zu einem Zuhören – zu einem Zuhören dessen, was das Leben euch sagen will oder was eure Seele euch zuflüstert. Es nimmt eine andere Qualität an.

In jeder und jedem von euch ist eine Hexe, eine Hexenenergie. Sie war Opfer von Verfolgung, und auf die eine oder andere Weise hat jeder von euch dies auch durchgemacht. Ich bitte euch, ihr jetzt Liebe und Verständnis zu senden, und weil wir hier beisammen sind, können wir das verstärkt tun. Stellt euch also, wenn ihr möchtet, vor, dass in unserer Mitte eine Hexe sitzt. Sie ist eine kollektive Gestalt aus der Vergangenheit. Das Schmerzhafteste war, dass sich in ihr, in der Zeit nach Christus, in der Zeit nach Atlantis, das Herz bereits entwickelt hatte, dass sie aus dem heraus ihr drittes Auge einsetzen wollte, dass sie dafür aber bestraft und zurückgewiesen wurde. Dieser Schmerz sitzt in euch. Die verbotene Frau – in der Herz, Bauch und drittes Auge im Einklang miteinander fließen: Das ist es, was ihr zu werden im Begriff seid. Sendet euer Licht und eure Wärme zu dieser verwundeten Hexe.

Wie ich zu Beginn sagte: Bedauert die Vergangenheit nicht und seid auch nicht zornig darüber. Es steckt eine Logik in allem. Indem ihr sie in euer Bewusstsein, in euer Licht aufnehmt, befreit ihr die Vergangenheit und lasst ihr Täter und Opfer los.
Diese Hexe aus der Vergangenheit braucht euch. Ihr seid die Heiler.

Ich danke euch, dass ihr hier seid. Dass ihr hier in Ägypten seid, ist so bedeutsam. Ihr haltet die Fäden der Geschichte, eurer eigenen Geschichte, zusammen und verbindet sie in eurem Herzen.


Channeling: © Pamela Kribbe
Übersetzung: Yvonne Mohr, https://www.lichtderwelten.de/index.php/geistige-welt/channelings-anderer/pamela-kribbe/maria-magdalena–eine-alte-geschichte-und-das-dritte-auge