Magda Wimmer: „Tabu-Bruch“

Gesellschaften aller Art errichten Tabus – zum einen, um Menschen zu schützen und andererseits, um Zugänge zu gewissen Bereichen zu verschliessen und zwar, bis die Reife und die Befähigung dafür erlangt sind, dass sie richtig gehandhabt werden. Auch unsere Psyche (griechisch: Seele) hat Tabuzonen eingerichtet – aus den selben Gründen. Denn, solange wir keine voll-bewussten Wesen sind, müssen wir manchmal eben vor uns selber geschützt werden.

In unserer „modernen“ westlichen Gesellschaft (bis weit zurück in die Jahrhunderte und Jahrtausende) wurden allerdings Tabus gesetzt, die verhindern sollen, dass Menschen lebendig werden und dass sie mit ihrem Ursprung verbunden bleiben. Das sind „illegale“ Tabus – solche, die auf dem Hintergrund kosmischer Gesetze keine Berechtigung haben, weil sie gegen das Leben gerichtet sind.

Alle zitierten Texte entstammen der Einleitung zum Buch „Die Wolfsfrau“ von Clarissa Pinkola Estés

Nicht nur die wilden Tiere, auch die wilden Frauen dieser Erde sind vom Aussterben bedroht. Im Laufe der Jahrtausende wurden die weiblichen Ursinstinkte systematisch plattgewalzt, abgeholzt, ausgeplündert, unterdrückt, oft auch zubetoniert. Die selbsternannten Verwalter der Erde hielten alles Ursprüngliche, alles Instinktive und Intuitive für eine Bedrohung ihrer Position und folglich auch nicht für erhaltenswert. Auf diese Weise wurde das urwüchsig Instinktive, das allen Frauen innewohnt, in eine der dunkelsten Ecken ihrer untergründigen Seelenlandschaften verbannt.

Doch wir sind alle mit unzähligen Tabus gross geworden und wir sind mit ihnen auch schon durch viele Leben gewandert … sodass sie sich zumeist tief in den Untergrund hinein zurückgezogen haben und uns in keiner Weise mehr zugänglich sind. Hin und wieder aber spüren wir die Fesseln, die uns damit angelegt wurden und es regt sich Widerstand in uns und die Ahnung, dass es da etwas gibt, wovon wir uns befreien sollten.

Die Chancen dafür waren noch nie so gut wie heute … und andererseits sind die Möglichkeiten, es zu tun, noch nie sosehr verbaut gewesen mit neuen, klebrigen und bisher ziemlich unbekannten Tabu-Fallen und mit Zäunen, die ihresgleichen suchen.

Unser Planet ist mittlerweile umgeben von einer mit Schwermetallen und Giften vollgefüllten Atmosphäre und einem Netz an Strahlungen, was eine so niedrige Schwingung erzeugt, dass sie das gesamte Leben hier in die Tiefe zu ziehen vermag. Das jedoch steht jener Schwingung entgegen, die hochfrequent aus der Galaxie und aus dem Sonnensystem kommt. Denn die Zeit der Veränderung ist gekommen und die Erde bereitet sich, gemeinsam mit vielen anderen Bereichen in der Galaxie, auf etwas völlig Neues vor …

Das freilich bereitet jenen „selbsternannten Verwaltern der Erde“, die wir auch Elite oder (falsche) Götter nennen, seit geraumer Zeit grosses Kopfzerbrechen. Sie wissen, dass wir erwachen werden und uns dabei Stück für Stück bewusst machen, wie sehr sie uns betrogen haben. Deshalb versuchen sie einerseits diesen Aufwachprozess so gut es geht zu blockieren und andererseits suchen sie fieberhaft nach einem Ausweg aus dem Gefängnis, das sie sich durch ihr lebenswidriges Tun hier selber geschaffen haben. Und beides kommt jetzt immer mehr an seine Grenzen.

Wir spüren deshalb in diesen Tagen, Wochen und Monaten die enorme Spannung, die dadurch freigesetzt wird, dass man noch einmal alle Register zieht, um die Menschen in ihrem Tiefschlaf zu halten. Je mehr dafür jedoch alle Kräfte gebunden werden, desto offensichtlicher wird, was läuft. Von der totalen Überwachung sind wir nur mehr einen Schritt entfernt, genauso wie von der Zerstörung aller Völker, von der lückenlosen Vergiftung von Nahrungsmitteln und Wasser, von Körpern und der Luft … versehen mit der ewigen Wiederkehr gleicher dunkler Rituale über die dafür errichteten und ebenso dunklen Institutionen dieser Gesellschaft.

Es ist durchaus kein Zufall, daß wildwuchernde Naturgebiete auf der Erde mit der gleichen Geschwindigkeit dezimiert werden, wie die Erinnerung an unser eigenes innewohnendes Wildwesen nachläßt. Und es ist auch nicht verwunderlich, daß Wölfe, Schakale und ungezähmte Frauen einen ähnlich schlechten Ruf genießen, daß sie gefürchtet, gehaßt und nach Möglichkeit unterdrückt, wenn nicht sogar ausgemerzt werden. Schließlich gehören sie dem gleichen instinktiven Archetypus an und werden daher mit Attributen wie bösartig, unersättlich und gefährlich belegt.

Die Natur der Menschen und des Planeten muss zerstört werden, um jene Veränderungen aufzuhalten, die in „kosmischen Maßstäben“ nun an uns herankommen … Das ist der Plan der momentanen Herrscher der Erde. Und sie sind in seiner Ausführung enorm produktiv – zwar nicht aus Freude am kreativ-schöpferischen Tun, sondern aus übermächtiger Wut und immer mehr mit grosser Panik, was nicht gerade ein Zeichen von wahrer Macht ist.

Sie fürchten nämlich die Menschen, weil diese eigentlich überaus mächtig sind, wenn sie es schaffen, mit ihrer inneren Natur verbunden zu sein – mit ihrer Wildheit, ihrer Intuition und dem Feuer ihrer Lebenskraft. Deshalb macht man seit jeher alles, was damit zusammenhängt, zum Tabu und bestraft jede Übertretung, bis schliesslich das letzte Quäntchen Leben aus den Menschen herausgepresst ist.

Tabus sind deshalb in unserem Lebensbereich nicht (mehr) dazu da, um uns zu schützen, sondern sie werden geschaffen, wenn etwas ausgeblendet, versteckt und abgelenkt werden muss … von etwas, das Menschen natürlicherweise entdecken würden, das sie tun würden, weil es (von Natur aus) gut für sie ist.

Kinder zum Beispiel tun instinktiv immer wieder etwas, das ihnen in unserer Gesellschaft kategorisch „ausgetrieben“ wird. Und die Ausführenden sind dabei jene, denen man es von Kindheit an selber ab-erzogen hat: sie bohren in der Nase und nehmen den Inhalt daraus in kleinen Dosen in sich auf… was normalerweise allseits entsetzte Reaktionen hervorruft. Unsere Ahnen jedoch, die Wilden Alten, kannten denselben Vorgang immer schon als Selbst-Versorgung mit natürlichem Antibiotikum – sozusagen in homöopathischen Dosen. Aufgeklärte Menschen wissen stattdessen heute nur mehr, wie machtvoll chemisch hergestellte Antibiotika sind … die ihren Körper zerstören und das Leben bekämpfen.

Gezielt macht man bestimmte Worte, Zusammenhänge und vor allem auch viele gesellschaftliche Einrichtungen zum Tabu … und zwar deshalb, um die Zone zu verdecken und jegliches Hinterfragen oder Infragestellen auszuschalten. So dürfen weder Religionen noch politische Gegebenheiten, weder Gott noch seine religiösen und politischen „Vertreter“ hinterfragt werden. Tut es dennoch jemand, dann wird er ausgegrenzt, als unzivilisiert und kriminell bezeichnet und öffentlich an den Pranger gestellt … was bewirkt, dass man die Massen der Menschen unter Kontrolle behält und sie zudem ein Abweichen von Vorgegebenem nun an den Mitmenschen selber mit allen möglichen Mitteln bestrafen.

Wenn Menschen ihre wahre Natur verloren haben, werden sie bestechlich, käuflich und korrupt. Und sie tun alles, um nicht der Lächerlichkeit preisgegeben zu werden, die Verbindung zum „Rudel“ nicht zu verlieren und dem überall drohenden Tod zu entgehen. Die „Trumphkarte“ unter den Tabus ist nämlich „der Tod“.

Man hat es über die Jahrtausende geschafft, den Menschen die „Perspektive“ – das Bewusstsein – zu nehmen, indem man sie eingezwängt hat zwischen Geburt und Tod. Ihre wahre Natur würde keinen Tod kennen und deshalb auch keine Angst davor, den Körper irgendwann wieder einmal abzulegen. Das ist nämlich ein genauso natürlicher Vorgang, wie der, einen neuen Körper anzunehmen und geboren zu werden.

Mit der Einführung des Todes als Ende, Verlust, Leid … und den damit verbundenen sadistischen Ideen, die die Menschen in der Schwebe halten und sie angstvoll hoffen lassen, dass sie vielleicht doch von Gott nicht bestraft und irgendwann einmal „auferstehen“ werden (was auch immer das heissen soll), ist die Angst vor dem Leben (nicht vor dem Tod) zur Massen-Epidemie geworden, denn sicher sein kann man sich des Ganzen nie. Die Menschen haben deshalb „den Schlaf“ gewählt, um zu vergessen.

Kann das vom Aussterben Bedrohte, das so lange Verdrängte und aus unserem Bewusstsein Vertriebene noch gerettet, ins volle Leben zurückgerufen werden? Die Antwort ist: ja, kategorisch ja.

Es ist ein Tabu, verschiedene Dinge abzulehnen und zu hinterfragen. Deshalb schafft es die Gesellschaft auch, uns immer wieder Dinge aufzuzwingen und uns ein schlechtes Gewissen zu machen, sobald wir abweichen.

Doch haben wir uns noch nie die Frage gestellt, wie man eigentlich auf die Idee kommt, ein durch und durch lebloses Kontrollsystem zu entwerfen und zu erwarten, dass alle, die auf diesem Planeten geboren werden, sich diesem System unterwerfen? Und warum funktioniert es dennoch so gut?

Von Natur aus würden die Menschen sich keinesfalls solchen Zuständen unterwerfen. Das weiss man. Deshalb hat man ein unglaubliches Netz an Propaganda und Betrug entworfen und darin diese Natur verfangen, verdreht, unterdrückt, gequält, … bis sie ausgemerzt ist. Doch diese Natur lässt sich nicht töten. Sie mag sich wohl weit unten, in den Tiefen des Seins verbergen. Doch irgendwann kommt sie an die Oberfläche und meldet sich zurück.

Das ist das, was jetzt immer öfter stattfindet … und es treibt den „professionellen Vernichtern“ den kalten Schweiss auf die Stirn. Sie antworten daher noch einmal mit einem Vernichtungsfeldzug, um grösstmögliches Chaos zu erzeugen. Dabei merken sie jedoch nicht, wie ihnen täglich die Masken vom Gesicht fallen und die Menschen erkennen, wer sie wirklich sind.

Schützende Grenzen werden eingerissen und der „vorbereitete Tod“ in die Organismen von Völkern und Staaten eingeschleust. Überall wird das Leben ausspioniert, weil man selber keinen Zugang dazu hat. Tagtäglich werden Gesetze gebrochen, verbrecherische Urteile gefällt, „medizinische“ Übergriffe an menschlichen Organismen verübt und in Labors werden tödliche Biowaffen produziert, um von überall her angreifen und zerstören zu können. Kriege werden am Brodeln gehalten und Meinungskriege zwischen den Menschen entfacht – einfach nur, um zu spalten und niederzuringen, was organisch gewachsen ist … mit dem Effekt, dass die allseits Bedrohten zu spüren, zu denken und zu erwachen beginnen. Ein Albtraum für die „Produzenten“ dieses „großen Welttheaters“.

Sobald die Menschen erwachen, ist der Bann, mit dem sie Jahrtausende lang schon belegt waren, gebrochen. Und wenn sie in ihr volles Bewusstsein zurückgekehrt sind, braucht es keine Tabus mehr.

Freilebende Wölfe und ungekünstelte Frauen haben vieles gemeinsam: die Akkuratheit ihres instinktiven Feingefühls, eine Vorliebe für alles Spielerische und eine schier unverrückbare Loyalität. Beide Gattungen sind von Natur aus beziehungsorientiert, sie schnüffeln gerne herum, sie sind wissbegierig, spitzfindig, zäh, ausdauernd und seelenvoll. Was ihre Jungen, ihre Lebensgefährten und den Rest des Rudels angeht, so legen sie ein untrügliches intuitives Gespür an den Tag. Sie sind anpassungsfähig, standhaft, und in Krisensituationen beweisen beide Gattungen einen todesmutigen Heroismus.

 

Wir haben alle in uns diese Erinnerungen gespeichert – die Seelenkraft, welche Vergangenheit und Zukunft in der Gegenwart vereint und sie genau da lebendig werden lässt. Wenn sie durchzuschimmern beginnt und wir ihr Achtung und Zuwendung entgegen bringen, wird sie stark und immer stärker. Und je stärker sie ist, desto weniger lassen wir uns beeindrucken von dem, was laut und grell unsere Sinne stört, was unser Denken vereinnahmt und was in Form von negativen „Wesenheiten“ von uns Besitz zu ergreifen versucht. Denn dann stehen wir auf, sagen nein und verlassen das Feld.

Und die, die aufstehen, werden täglich mehr.

Freilich aber gibt es da jede Menge Fallen, wo Menschen aus den Maulwurfstunneln herauskommen und wieder ins Licht schauen. Denn „Seelen-Plätze“ waren für die nach dem Leben hungernde Elite immer schon von oberster Wichtigkeit. Dort gehen sie auf Fang aus und dort werden sie fündig. Nach langen Durststrecken sind Seelen  meist zerbrechlich, verwundbar und orientierungslos. Man kann sie deshalb in ganz bestimmte Richtungen lenken und zwar von „oberster“ Ebene aus und so, dass sie es nicht bemerken. Man „übernimmt“ sie und diesmal noch viel tiefgehender – während sie selber glauben, in die „geistige Welt“ heimgekehrt zu sein.

Diese Welt nämlich kann von allen möglichen Geistern und Wesen eingenommen sein und sie hat die Eigenschaft, dass sie „sich öffnet“, wenn man sie anruft. Doch was sich da von „da drüben“ meldet, ist sehr oft das, was dem Verstand und dem eigenem Ego schmeichelt.

Die Wilde Kraft in uns jedoch ist eine ganz andere und der Zugang zu ihr ist viel schwerer möglich. Denn sie schützt sich selber vor unerlaubtem Zugriff. Dort, an dieser Schwelle liegt deshalb das einzige „Tabu“, das leben-schützend ist. Und solange wir uns in einem wenig bewussten Zustand befinden, braucht es viele Lektionen, Reifezeiten und Prüfungen, bevor wir durch die Öffnung schreiten können und sie uns in Empfang nimmt.

Dennoch wurden beide Gattungen auf bemerkenswert ähnliche Weise verleumdet und unterjocht, denn die Jahrhunderte währenden Säuberungsaktionen der moralpredigenden Weltverbesserer galten selbstverständlich nicht allein dem Wildwuchs in der Außenwelt, sondern mehr noch den ungezähmten Wildregionen der menschlichen und speziell der weiblichen Psyche.

 

 

Inquisition, „tote“ religiöse Rituale, endlose Kriege, prüde Verhaltensvorschriften, Tabuisierung der sexuellen Schöpferkraft, Vernichtung der Urvölker, Verbildung der urwüchsigen Lebenskraft durch Zwangs-Erziehung und -Bildung, im wahrsten Sinne des Wortes „nerv-tötende“ Propaganda durch dafür präparierte Medien, Sterilisierung durch Impfungen und durch Vergiftung von Boden und Wasser, Genmanipulation und Manipulation aller Lebensbereiche, Ersetzen menschlicher Intelligenz durch künstliche „Intelligenz“ … Das sind nur einige der Methoden, die angewendet wurden und werden, um die wilde Kraft in den Menschen und vor allem in den Frauen auszuschalten.

Doch was auch immer hier betrieben und getrieben wird: es ist niemals genug und es ist auch nie von Dauer. Deshalb wird immer mehr (künstliches, virtuelles) Geld in die Erforschung von neuen Möglichkeiten zur Destabilisierung und Zerstörung menschlichen Lebens gepumpt … während im Hintergrund das Leben auf der Erde sich die geschlagenen Wunden leckt und weitermacht. Und für all das, was ihm bereits angetan wurde, ist es erstaunlich robust und widerstandsfähig.

Die Verzweiflung darüber, dass das Leben hier in einem fort vorsätzlich und rücksichtslos gestört und zerstört wird, ist freilich immer wieder gross und manchmal wird sie überwältigend.

Die Seelenbelange von Frauen lassen sich nicht in die kulturell akzeptablen Gussformen einpassen, auch wenn Millionen von Frauen verzweifelt versucht haben, sich in diese Gussformen hineinzuzwängen, da nahezu jede Gesellschaft es unter Androhung von Strafen verlangt. Im Zuge solcher Verrenkungsübungen werden Frauen, die als kleine weibliche Naturphänomene zur Welt kamen, zu psychologischen Außenseiterinnen in ihrer eigenen Kultur gemacht.

 

* * * * *

Als ich zu Jahresbeginn „unterwegs“ war – auf der Suche nach der verlorenen Frauen-, Mutter- und Königinnen-Kraft mit dem Namen CASSIOPEIA – ahnte ich nur wenig, welche Dimensionen dabei berührt werden würden.

Nach einem kurzen „Aufenthalt“ in Wien, mit tiefgehenden Einsichten und Arbeiten, waren wir unterwegs nach Süd-Afrika – Andromeda, die Tochter der Cassiopeia, und ich. Wir fuhren im „Boot des Lebens“, das zuvor von bestimmten Mächten zu ihren andauernden Fahrten in die Unterwelt missbraucht worden war, um dort die osirischen Todesrituale zu betreiben. Die aber hatten Auswirkungen auf uns und auf viele Bereiche in unserer Galaxie, denn für Jahrtausende war das Leben nun mit dem Todes- und Leidensschleier umgeben.

Wir fuhren entlang der Tabu-Zone zwischen dem 29. und 33.Längengrad. Selbst wenn hier die Lebenslinie des Planeten bereits re-vitalisiert worden ist, so ist sie trotzdem weitgehend tabu geblieben. Denn die ihr übergeordnete Ebene im Bereich der Cassiopeia-Konstellation in der Milchstrasse ist noch immer schwer besetzt von jenen Mächten, die mit allen Mitteln versucht, die Wilde Urkraft im Universum auszumerzen. Anders konnte sie „ihre Macht“ nicht halten. Da sie das Tabu der Wilden Alten jedoch nicht brechen konnten und ihnen so der Zugang zur wahren Macht verwehrt blieb, verlegten sie sich auf das Bedrohen, Knebeln, Würgen und Gefangenhalten dieser Kraft.

Die wahrlich wilde Frau wird daher Dinge an- und aussprechen müssen, die andere nicht einmal zu denken wagen, weil sie aus Angst vor den Folgen eines Tabubruchs in sich zusammenschrecken und starr werden.

Die Wilde Frau in uns mag unter zahlreichen Schichten überzivilisierter und schamhafter Verdrängungen begraben liegen, ihre jahrtausendealten Namen mögen uns entfallen sein, aber im Mark unserer Knochen spüren wir sie noch und sehnen uns nach ihrem Wissen. Wir spüren, dass sie untrennbar von uns ist, weil wir, auf mysteriöse Weise, eine Verkörperung von ihr sind.

 

Die Spaltung, die seit damals durch die archetypische Tochter und Prinzessin Andromeda geht, geht auch durch den archetypischen Sohn. Während sie bei Andromeda Oben und Unten spaltet (also quer verläuft), sodass Himmel und Erde getrennt sind, verläuft sie beim Sohn senkrecht durch, sodass er in sich selber geteilt ist.

Die selbsternannten Götter aus der Familie der Anunaki mit Anu(s) als Hauptgott bringen deshalb immer männliche Zwillingsgötter „zur Welt“. Die ersten beiden waren Anu’s Söhne Enlil und Enki und sie wurden zwischen „Gut und Böse“ aufgeteilt. Als Folge davon wurde dieses „schwarz-weisse“ Schachspiel der Spaltung in alle nur denkbaren Lebensbereiche hineingesetzt und gestartet. Diese Götter sind deshalb „die Hardcore-Elite-Einheit“ – die Meister im Verdrehen, Verstecken, Verheimlichen, Manipulieren – hier wie in vielen Bereichen unserer Galaxie. Und ihre Nachfolger sind zahlreich.

Einige von uns waren damals dabei, als es geschah und das Leben in vielen Bereichen der Galaxie gespalten wurde. Die mächtige Führung der Frauenkraft auf Cassiopeia war gerade im Begriff, gemeinsam mit der mächtigen Führung von Männerkraft auf Arcturus, im Sternbild Bootes (auch Rinder- oder Bärenhüter genannt), eine neue Schöpfung hervorzubringen, die später „Andromeda“ genannt wurde.

Auf dem Planeten Erde sollte sich dieses Vorhaben später umsetzen in der Bildung eines neuen, dritten Reiches durch die Vereinigung der beiden Reiche von Atlantis und Lemurien.

Grosse Reptilien-Herden zogen schon damals durch die Galaxie und während für uns auf Cassiopeia genauso wie auf der Erde die Gesetze von Gleichwertigkeit und Gastfreundschaft galten, begannen sie uns mit einer „weit überlegenen“ Technik abzuhören und auszuspionieren, um „den wunden Punkt“ zu finden. Nach und nach wurde dann alles Lebendige „neu programmiert“ … bis wir uns schliesslich selber fremd geworden waren. Die „Götter“ haben uns zu unterwerfen begonnen und wer sich ihnen entgegen stellte, wurde getötet.

Auf Bootes [Anmerkung Roswitha: Bärenhüter, der mit Stieren pflügt] begann man sich zu widersetzen, denn dort war man geschult, was Verteidigung und Abwehr betraf. Als man die weiblichen Völker jedoch zwang, die neuen Götter als „die Guten“ zu verehren, wurde die männliche Kraft immer weiter abgedrängt und aus ihrer Heimat hinausgeworfen.

Auf dem Planeten Erde versuchten wir solange wie möglich alles lebendig zu halten – vor allem den Zugang zur Wilden Alten, für Frauen wie für Männer. Das Tor zu ihr aber musste bald schon verborgen werden.

In diese elementare und unabdingbare Beziehung wurden wir hineingeboren, und in unserer Essenz entspringen wir ihr. Der Archetypus der Wilden Frau enthält alle Wesenszüge der Urfrau und universellen Mutter. Es gibt Zeiten, in denen wir diese Ursprünglichkeit unmittelbar erfahren, und sei es auch nur in einem flüchtigen Moment, woraufhin wir schier verrückt werden vor Sehnsucht nach dieser Art der Erfüllung.

 

Gemessen am Glücklichsein und an der (seelischen) Gesundheit der Menschen sieht es immer noch sehr schlecht aus für uns. Doch die Dinge haben sich in den letzten Jahren zu verändern begonnen. Momentan sind es deshalb die vom zunehmenden Licht sichtbar gewordenen Bereiche, die viel Schmerz, Abwehr und Wut erzeugen. Das Komplott beginnt offenbar zu werden. Es zu erkennen, tut vielen weh und zwar solange, bis sie es schaffen, herauszutreten und mit (emotionalem) Abstand auf das Geschehene zu blicken.

Die gegenwärtigen Machthaber sind „Tod-Esser“. Sie leben vom Leid, vom Blut und vom Tod der Lebewesen hier. Das sollten wir in Erinnerung behalten, wenn wir uns wieder vermehrt auf die Suche nach unserer wirklichen Kraft und unserer ursprünglichen Natur machen. Und es lässt uns auch verstehen, warum „die Dinge“ gerade so sind, wie sie sind …

Irgendwann wird dann der Augenblick kommen, in dem jeder von uns begreift, dass wir uns wieder verbinden müssen mit der Wilden Alten, mit unserer Urkraft. Dann haben diese „Beherrscher“ keine Macht mehr über uns.

Ich glaube, dass alle Frauen, ebenso wie alle Männer, ursprünglich als begabte Wesen zur Welt kommen. Insofern finde ich es auffallend, wie wenig einschlägige Literatur sich mit dem psychologischen Make-up von talentierten und kreativen Frauen befasst, während ganze Bibliotheken mit den Schwächen und Neurosen des Menschen im allgemeinen und denen des weiblichen Geschlechts im besonderen gefüllt werden.

 

* * * * *

In Südafrika angekommen, blickten wir vom Rande des Kontinents hinaus auf das Meer unten im Süden. Unser Nacken sträubte sich und zog sich zusammen. „Der Bauch der Mutter ist ein Minenfeld“, hiess es da und die zahllosen Bergwerksminen sind ein mahnendes Zeichen davon. Hier wurde das Gold herausgeschürft, nach dem sie gieren und für das sie sich ein riesiges, menschliches Sklavenheer erschaffen haben – die leblosen und kaltblütigen Reptilien-Götter.

Gold ist das „Markenzeichen“ und die Urkraft der Völker von Cassiopeia und Bootes. Es ist jene Schwingung, die vorhanden ist, wenn ein Wesen in seinem vollen Bewusstsein strahlt. Ein Teil dieses Goldes befindet sich hier, weil es für die Entstehung eines vereinten „dritten Reiches“ wichtig war. Und es liegt auch fein-verwebt über der ganzen Erde, um die Erinnerung aufrecht zu halten.

Hier, in den südlichen Bergen von Afrika, war viel Gold eingelagert worden, als die Zeit gekommen war, um es vor dem Zugriff dieser „Götter“ zu bewahren. Die aber begannen, über die Astralebene „Minen“ zu legen, welche hochgehen würden, wenn andere ausser ihnen sich Zutritt verschaffen würden. Süd-Afrika ist seither ein „Minen-Feld“ und über seine Minen wurde das Gold restlos geplündert. Die „Herren“ dieses Geschehens aber befinden sich weiter südlich davon – unten auf der Antarktis, genauer gesagt: im Neuschwabenland (der Nazizeit), dem heutigen Königin Maud-Land.

Dort, unter dem Eis, so zeigte sich dann, liegt „das gefährliche Tor“, das Göttervater Anu sich für sein Tun geöffnet hatte. Noch tiefer unter dem Eis verborgen aber liegt der Zugang zum einstigen Herzen der Erde.

Gesunde Frauen sind in vieler Hinsicht wie Wölfe: robust, vital, großmütig, territorial, einfallsreicht, treu und verspielt. Nur durch die Abspaltung von ihrer Wildnatur werden sie mickrige, hilflose, schwächliche Püppchen. Von Natur aus sind wir nicht zu fragil und zu traumverloren, um etwas mit enormer Hartnäckigkeit bis zum gelungenen Ende zu verfolgen, etwas ins Leben zu setzen, großzuziehen, aufzubauen. Wenn Frauen in Langeweile stagnieren, ist es Zeit für die Wilde Alte, aufzutauchen; es ist Zeit für die schöpferische Funktion der Psyche, das Delta zu überfluten.

 

An einer Art Lagerfeuer verbrachten Andromeda und ich dann die Nacht, um uns zu klären und zu reinigen. Wir sahen, wie Anu hier festsitzt und wie er auch oben auf Cassipeia festsitzt. Und dann kam der Augenblick, als sich jene erhob, die uns als „die Wilde Alte“ erscheint – immer dann nämlich, wenn es gerade am notwendigsten ist. In drei „Traumbildern“ zeigte sie uns, was nun wichtig für uns sein würde:

Das ist erstens die Erinnerung an unseren vollen (Energie-) Körper, seine Schichten und Verbindungen und die Fähigkeit, willentlich bei ihm aus- und eingehen zu können. Dann wäre da die Erinnerung an die „göttliche Leere“ in uns, die die einzig wahre Schöpferkraft sei – frei von allen Glaubens- und Göttersystemen. Und schliesslich brauchen wir die Erinnerung an den „reinen Blick“, der aus unserem Bauch, über unser Blut und vom Herzen kommt.

Der erste Tag im neuen Jahr war fast schon vorüber, als ich zu Hause nach draussen ging und in den Sternenhimmel blickte. Der Vollmond leuchtete über den Horizont und die Pleiaden blinkten von hoch oben herunter. In jenem Moment aber, als ich Cassiopeia erblickte, kam ein kometenhafter Feuerball mit einem langen Schweif heran – genauso wie damals, als ich auf dem Frachtschiff „Cassiopeia“ vor der saudi-arabischen Küste im Roten Meer stand. Damals war ein Feuertropfen aus ihm in den „Schoss“ der Cassiopeia gefallen, während jetzt der Feuerball vom Sternbild Kepheus ausgehend am Nacken der Cassiopeia vorbeizog, durch Andromeda durchging und schliesslich in das im Süden stehende Sternbild Fische hinein verschwand. All das war begleitet von einem surrenden Klang.

„Es ist vollbracht!“, hiess es dann. „Der Betrug der Fischzeit ist vorbei!“.

Es ist keiner Frau vom Schicksal bestimmt, ihr Dasein als kümmerliches, unauffälliges Nagetier zu fristen, als dressiertes Mäuschen, das es nicht fertigbringt, einen mächtigen, wolfsartigen Satz nach vorn zu machen, sich auf die Jagd zu begeben und das Unbekannte zu erforschen. Wenn eine Frau im Dämmerzustand dahinvegetiert, mutlos durch Einöden aller Art irrt, wenn sie sucht, ohne zu wissen, was, dann wird es Zeit, die Wilde Verbündete herbeizuzitieren, die Vieläugige, mit ihren tausend Organen der Intuition, die Heilerin, mit all der Medizin im Bündel; Trägerin von Träumen, Geschichten, alten Gesängen, Zeichen und Symbolen. sie ist unser Vehikel und unser Wunschziel zugleich.

 

Mit Kepheus ging es nun um den König, der bisher noch nirgendwo aufgetaucht war. Seine Kraft war zum Teil zwar wieder zum Leben erweckt worden, doch er selber befand sich weitgehend im Untergrund des finalen Götterbetruges, wie er vor allem während der vergangenen 2000 Jahre vollzogen worden war. Dafür wurde sogar die zyklische Zeitmessung ausser Kraft gesetzt und statt 2000 wurde Null verordnet. Unter dem dabei entstandenen zusätzlichen Schleier hat man dann in aller Eile eine neue Religion aus dem „alten Hut“ gezogen, danach noch eine dritte ähnliche. Doch die Sache mit dem „guten Sohn“ und dem verstoßenen Sohn ist aufgedeckt und wir dürfen nun von den damit verbundenen Tabus Abschied nehmen.

Das wahre Königspaar – Cassiopeia und Kepheus – war betrogen und aus seinem Reich verbannt worden. Während Cassipeia verkehrt „in den Himmel gehängt“ wurde, floh Kepheus in das Nachbarreich von Bootes. Er versuchte dort, die „Erinnerung an alte Zeiten“ so lebendig wie möglich zu halten – fern von den stereotypen Ritualen dieser technisch-zombie-haften Götter.

Er trat jetzt hervor, sein Blick war müde. Und es war seine Aufgabe, mit seiner Tochter Andromeda nun die Königin und Mutter Cassiopeia zu befreien. Gemeinsam steuerten wir dem eisigen Kontinent entgegen und wir wurden mit Argus-Augen [1] beobachtet, als wir in Neuschwabenland am 33.Längengrad anlegten.

[1] König Argus ist der Grossvater des Perseus – von Zeus heimlich gezeugt und mit der Aufgabe vesehen, den Medusen den Kopf abzuschlagen…

Der Archetyp der Wilden Frau [ …] ist die Kraft des Lebens, die nach jedem Tod neu aufersteht, der Mutterschoß. Sie ist die Intuition, das, was am weitesten in uns blickt, am allertiefsten zuhört – das unverbrüchlich treue Herz. Sie ermuntert uns, vielsprachig zu bleiben; perfekt in der Sprache der Träume, der Leidenschaften und poetischen Sinnbilder. Sie flüstert in nächtlichen Träumen und hinterlässt ihre Fußspuren auf unerforschten Seelenwegen. Jede Spur, die sie in uns hinterlässt, weckt die Sehnsucht, sie wiederzufinden, sie zu befreien und sie zu lieben.

 

Der König ging an Land, während Andromeda an meiner Hand blieb. Er begann, über das Eis zu schreiten … auf einen Hügel zu. Und er hielt dabei etwas in der Hand, das mit jedem Schritt mehr und mehr zu leuchten begann. Es war jene goldene Kugel, welche er einst als Andenken an seine Königin ins Exil mitgenommen hatte.

Kurz, bevor er an diesem Hügel angekommen war, hielt der König die Kugel dann nach oben und es entstand ein Riss. Er wartete und er riskierte dabei alles. Der Riss wurde größer und fuhr bald schon über die gesamte Eisfläche – begleitet von einem wilden Krachen und einem eisigen Sturm.

Etwas wehte ihm dann entgegen, unscheinbar und blass. Und er erfasste es und trug es … zum Boot. Die goldene Kugel aber warf er zuvor noch in die Öffnung hinein, die im Eis entstanden war. Schnell legten wir ab. Es ging „zurück in die Heimat“.

Die Wärme tat gut und langsam schmolz das Eis von seiner Königin. Bewusstlos, aber lebend, brachten wir sie zurück nach Afrika. Der König schloss nun die Gold-Minen und entfernte die angebrachten Fallen und Waffen. Löwen begannen zu brüllen … Da öffnete die Königin ihre Augen.

Als sie sich erhob, wurde es still. Sie blickte nach Süden. Dort, in der Ferne, zuckten Blitze und sie waren begleitet von einem gewaltigen Bersten. Hier, wie draussen in der Galaxie, war sie einst am Nacken gepackt und in den „Boden“ hinein geknebelt worden. Doch ihr altes Gefängnis war nun aufgebrochen … und langsam spürte sie, dass sie frei war. Das „13.Tor“ war geöffnet – jenes Tor, das ins Herz der Erde hinein führt.

Sie (die Wilde Frau) macht sich in Ideen, Gefühlsaufwallungen und vagen Erinnerungen bemerkbar. Sie war eine lange Zeit verloren und halbvergessen. Sie ist die Quelle, das Licht, die Nacht, die Dunkelheit und die Morgendämmerung. Sie ist der Geruch der Erde und das Hinterbein des Fuchses. Die Vögel, die uns Geheimnisse berichten, gehören ihr. Sie ist die Stimme, die sagt: „hier geht’s lang. Hier.“

 

Mit Andromeda an der Hand blickten die beiden noch einmal hinaus ins Meer nach Süden, wo der grosse Walfisch einst entsprang, um das Mädchen und seine Eltern zu retten … bis das Eis ihn in die Tiefe riss und man andere Geschichten über ihn erzählte. Seine Weisheit aber war immer schon die Weisheit dieser Erde, die Weisheit der Großen Alten.

Die neuen Herrscher der Erde machten ihn dann jedoch zu einem Monster, welches das Mädchen töten sollte. Dieses Opfer sei notwendig, um das Land wieder von jenem „Fluch“ zu befreien, den Cassiopeia auf sich gezogen hatte, weil sie mit ihrer Macht und Schönheit prahlte. Angeblich. Verdrehungen, Flüche, Opfertode … waren ab dann an der Tagesordnung. So öffnete man „das Tor zur Hölle“, indem man Wahrheiten in Lügen verwandelte und Lügen als Wahrheit präsentierte. Der Walfisch wurde zum Symbol für den Teufel und sein Maul eben zu diesem „Tor zur Hölle“. Und wir können uns vorstellen, welche Auswirkungen das bis heute hat.

Gerade zu Ostern gab es eine Meldung (www.orf.at/#/stories/2432403) von 333 getöteten Walen an der Antarktis zu angeblichen „Forschungszwecken“ in Japan. Und wie immer stellen die Medien den Fall dar, als wäre er eine Selbstverständlichkeit – während es eigentlich ein Verbrechen ist. Die Tabus, die auf diese Weise gesetzt werden, bestehen aus Desinformation, Verschweigen und propaganda-mässigen Sätzen. Hinterfragen ist nicht erlaubt. Täglich werden tausende und abertausende davon errichtet…

Alleine schon die Zahl der getöteten Wale weist darauf hin, dass damit ganze andere Dinge im Schilde geführt werden. Denn, um an einem toten Wal zu forschen, braucht es nur einen – wenn überhaupt.

Vielmehr aber sollten die eingeweihten freimaurerischen Kreise damit das Signal bekommen, dass nun das „Tor zur Hölle“ geöffnet werden wird. Der lange Arm sirianischer Machthaber greift wieder einmal über das japanische Volk in das Geschehen der Erde ein, um es zu manipulieren…

Das ist das, was sich in jenem Feld zeigt, welches sich schweigend um diese Geschichte legt.

Sie (die Wilde Frau) ist es, die im Angesicht von Ungerechtigkeiten mit Donnerstimme grollt. Sie ist diejenige, die sich wie ein großes Rad dreht. Von ihr stammen die Zyklen. Nach ihr suchen wir, wenn wir uns auf die Suche machen. Zu ihr kehren wir am Ende wieder heim. Sie ist die verborgene Wurzel aller Frauen. Sie ist das, was uns durchhalten lässt, auch wenn wir es für schier unmöglich halten. Sie ist der Brutkasten für unfertige kleine Ideen und Handlungen. Sie ist der Kopf, der uns denkt; wir sind die Gedanken, die sie denkt.

 

Wir fuhren dann weiter – hinauf nach Äthiopien – zu Cassiopeia’s Erdenreich. Damit wurde das Ende jener Geschichten eingeleitet, anhand derer man die falsche Königslinie um „König David“ errichtete. Die Erzählung von der „Königin von Saba“ wird damit in einem anderen Licht erscheinen und das Geheimnis um die „Bundeslade“ als Legitimierung für das von Gott (Anu) auserwählte Volk und für seinen Eroberungszug um die ganze Erde wird sich lüften. Mit dem Geheimnis um diese Lade wurden seither künstliche Nachfolger hervorgebracht, künstliche Blutlinien und künstliche Mächte. Jetzt aber übernahm Andromeda wieder die Aufgabe der Nachfolge und sie reihte sich damit ein in die Erbfolge der Großen Mutter und der Wilden Frau.

Blieb noch die Frage nach dem Sohn, dem gestürzten … und dem anderen, dem guten, der sich dem zu Unrecht herrschenden Vater unterwarf – einem Vater, der seinen Söhnen auf ewig zürnt, der sie spaltet und sich aus ihrer Spaltung nährt. Doch Anu’s Macht geht zu Ende, indem wir ihm die Gefolgschaft in die Abtrünnigkeit und in den Abgrund versagen und stattdessen wieder den Weg zurück ins Leben wählen. Das wird auch den Sohn befreien und alle Söhne in der Erbfolge.

Die Wegweiser hinein ins Leben werden wir in jenen tiefen Winkeln unserer Seele finden, in die sich die Weise Alte zurückgezogen hat, als wir ihr aus Angst vor den neuen Göttern die Gefolgschaft verweigerten. Sie schwieg und blieb und wartete … bis wir wieder bereit sind, ihr die Führung zu überlassen, bis der Atem des Lebens uns wieder erfasst und uns wachrüttelt. Dann werden wir selber zur Weisen Alten und zum Weisen Alten und die Erinnerung an das Gewesene wird schnell verblassen.

Die Menschen können nach Beweisen für ihre Existenz fragen. Sie fragen im wesentlichen nach Beweisen für die Seele. Da wir die Seele sind, sind wir auch die Beweise. Jede einzelne von uns ist nicht nur der Beweis für die Existenz der Wilden Frau, sondern auch für ihre Stellung in der Gemeinschaft. Wir sind der Beweis für diese erhabene göttliche Wesen. Unser Dasein verläuft parallel zu ihrem.

 

Kepheus und Cassipeia, gemeinsam mit ihrer Tochter Andromeda, erhoben sich schließlich, um auch das „obere Zentrum“ von der alten Spaltung zu befreien. Auf dem Weg in ihre Heimat im Sternbild Cassiopeia machten sie dazu Halt am Galaktischen Zentrum. Dort gab es Dinge zu bereinigen – ähnlich, wie es zwischen Süd-Afrika und der Antarktis geschehen war. Das „Tor zum Herzen der Erde“ nämlich gilt als kosmisches Abbild des galaktischen Zentrums – und auf beiden Ebenen hatte man Cassiopeia am Nacken gepackt und festgezurrt. Das ist jener Bereich, an dem soeben der „Komet“ vorbeigesaust war. Er hat den Weg zur Befreiung vorgezeichnet.

Als alles bereinigt und befreit war, überreichte man ihnen wieder ihre Königs-Insignien und man ehrte das Königspaar und seine Tochter. Sie werden ab nun wieder jene sein, die in unserer Galaxie die Prinzipien der Königswürde repräsentieren.

Als sie weiterzogen, bekam das gekippte Gleichgewicht in allen Bereichen der Galaxie einen spürbaren Ausgleich. Der Weg zurück in die eigene Macht war nun frei. Am „Himmel“ aber erstrahlte das Fische-Zeitalter in seiner Vollendung.

Unsere inneren und äußeren Erfahrungen mit ihr (der Wilden Frau) sind der Beweis. Unsere Tausende und Millionen Begegnungen mit ihr in unserer Seele durch Träume und Gedanken, durch Sehnsüchte und Inspirationen sind die Bestätigungen. Die Tatsache, dass wir uns in ihrer Abwesenheit beraubt fühlen und dass wir Sehnsucht haben, wenn wir von ihr getrennt sind, zeigt, dass sie vorbeigekommen ist.

 

„Cassiopeia“: Nike Kasis @ HeARTworks – http://www.sunshinepresent.com

Die Rückkehr von Cassiopeia ist in der „alten Welt“ der Tabu-Bruch schlechthin – der Tabu-Bruch aller Tabu-Brüche. Damit ist das Ende aller Tabus gekommen – das Ende unserer bisherigen „Lebenswelt“. Cassiopeia vervollständigt nun die Wilde Frau und macht sie zur Königin. Es ist die Auferstehung unseres vollen Bewusstseins!

 

Herzlichen Dank an SJJ für einige Bilder von unserer gemeinsamen Zeit in „Bolivia“!

Copyright: Magda Wimmer – http://inner-resonance.net

 

 

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