Nile A’Rhan: „Der Unterschied zwischen Walk-In und Besetzung“

 … eine Checkliste für den Anfang
Die Walk-in Erfahrung kann von außen leicht mit einer Besetzung verwechselt werden, vor allem von denen, die es nicht betrifft. Ich möchte dazu verhelfen, diese Unklarheiten zu beseitigen und habe eine kleine Checkliste erstellt, die die signifikanten Unterschiede herausstellt.
  1. Ein Walk-in ist eine Abmachung zwischen zwei Seelen, basierend auf dem freien Willen. Wenn die vorherige/bereits inkarnierte Seele sich dafür entschließt, ihr Leben weiter zu führen, wird sie auch bleiben und der Walk-in tritt zurück oder sucht einen anderen Weg für seine Aufgabe. Eine Besetzung ist – wie das Wort schon sagt – eine Besetzung und ruft im Betroffenen eine starke Verzweiflung gegen das ihm fremde Verhalten hervor, dem er sich trotz aller Anstrengungen nicht erwehren kann.
  2. Walk-in und Walk-out stehen bereits vor dem Austausch miteinander in Verbindung. Der Walk-in lernt durch Beobachtung die Lebensumstände des Körpers kennen, in welche Umgebung er inkarniert und welche „Aufgaben“ er anfangs übernehmen wird. Außerdem findet auf Seelenebene eine Kommunikation statt, durch die sich der Walk-out zum Beispiel mit bestimmten Interessen oder Fähigkeiten auseinandersetzt, da sie für den Walk-in später wichtig werden. Spürbar ist das durch eine Art Inspiration und sich zu außergewöhnlichen Gebieten hingezogen zu fühlen. Nach dem Walk-in machen diese Fähigkeiten plötzlich Sinn und können stückweise umgesetzt werden. Bei einer Besetzung verläuft das Verhalten unkontrolliert und mehr aus Impulsen als aus Inspiration heraus.
  3. Ein Aufwachsen durch Kindheit und Erziehung ist für den Walk-in unnötig und eher störend für den späteren „Auftrag“. Besonders deutlich wird das durch das starke Gefühl, keine Verbindung zu der Kindheit zu haben, sich nicht an Erziehungskonzepten zu orientieren und die Erinnerungen an die Kindheit der vorherigen Seele einfach als Erinnerungen einer anderen Person zu empfinden. Allgemein entstehen viele Erinnerungslücken, sofern sie für die jetzige Seele keine Bedeutung haben.
  4. In einen Körper mit einer wesentlich niedrigeren Schwingung, also stärkeren Dichte zu kommen, ist für die höher schwingende Frequenz eines Wesens ein regelrechter physischer Schock. Das verursacht körperliche Schmerzen, Krankheiten und emotionale Störungen. Es dauert einige Zeit und innere Arbeit an sich, die Frequenz des irdischen Körpers mit der eigenen abzustimmen. Eine Besetzung bleibt eine Besetzung und wird trotz aller inneren Arbeit nicht zu einer Erleichterung führen.
  5. Als Walk-in wirst du kein Zettelchen an der Kühlschranktür vorfinden, auf dem dir erklärt wird, was passiert ist. Dein Kopf denkt also, dass du die gleiche Person wie immer bist, aber deine Emotionen beweisen dir, dass etwas/alles total verändert ist. Du kannst keine Verbindung zu den bisherigen Verhaltensweisen, Familienmitgliedern/Freunden/Bekannten herstellen und wirst so gut wie alles in deinem Leben komplett verändern. Andere werden diese Veränderung ebenfalls feststellen und sagen, dass du nicht mehr derselbe bist, teilweise werden sie dich sogar gar nicht mehr erkennen und an dir vorbei laufen. In den meisten Fällen bleibt die Verbindung zu den Kindern jedoch so stark wie vorher, denn die Weiterführung der Sorge/Erziehung um die Kinder war Teil der Abmachung. Bei einer Besetzung werden keine Aufgaben übernommen oder das Leben komplett verändert, es geht um die Auslebung niederer Anhaftungen der Seele, die dafür einen Körper braucht. Die Absicht ist egoistisch basiert und nicht verantwortlich.
  6. Das hängt wie gesagt mit der Abmachung beider Seelen zusammen, und betrifft neben der Erziehung der Kinder auch das Heilen/Ausbalancieren familiärer Konflikte, das Klären karmischer Lektionen bzw. deren Verpflichtungen/Konsequenzen/Umsetzungen in der physischen Ebene und das Auflösen ungesunder Beziehungen, für die die vorige Seele nicht genügend Kraft hatte. Eine Besetzung schert sich nicht um Verpflichtungen und übernimmt sie schon gar nicht.
  7. Das Klären emotionaler und mentaler Traumen des Walk-outs ist wichtig, damit du in die eigene Kraft hineinkommst und dich schließlich daran erinnerst, wer du bist. Sobald diese Arbeit getan ist (was durchaus ein paar Jahre dauern kann), ist eine starke Erleichterung und ein komplett neues Selbstverständnis verbunden mit einem Freiheitsgefühl zu spüren. Eine Besetzung hat kein Interesse daran, etwas zu klären, sondern nur das eigene auszuleben, auch auf Kosten des „Wirtes“.
  8. Bist du als Walk-in in deinem neuen Körper angekommen, fühlst du trotz der physischen Beschwerden eine große innere Stärke, kannst sie aber nicht auf den Punkt bringen und auf eine bestimmte Aufgabe fokussieren. In diesem Stadium findet oft ein Angriff dunkler Energien statt, die darauf ausgerichtet sind, die Seele von ihrem Ziel abzulenken, der Erde mit ihrer höheren Schwingung zu helfen. Das findet zum Beispiel dadurch statt, dich mit bestimmten Personen zusammen zu führen, die dich physisch, emotional und geistig so herunterziehen, dass du keine Möglichkeit mehr siehst, deiner Kraft Ausdruck zu geben und stattdessen den Körper wieder verlässt. Meistens ist die innere Stärke aber so intensiv, dass diese Angriffe nach einiger Zeit überwunden und weitere Versuche immer schneller erkannt werden. So gelingt es dir, mit dieser bestimmten Art von Personen sofort abzuschließen und den Kontakt abzubrechen. Wichtig ist dabei nur, auch dein Umfeld zu beobachten, wer mit diesen Personen/Wesenheiten weiterhin in Kontakt steht, worüber weiterhin versucht werden kann, dich über sie zu erreichen.

Auf Grund der großen Verwirrung über das Geschehene finde ich es – aus eigener Erfahrung – enorm wichtig, Unterstützung in dem Prozess zu erhalten. Walk-ins sind keine Last-Minute-Reisenden, die sich aus einer spontanen Laune heraus entschlossen haben, hier mal kurz aufzutauchen. Solange aber diese Dichte hier besteht, ist es nicht einfach, mit dem eigenen Energiefeld hindurchzukommen.

Nilex A’Rhan

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