Bernarda Schmid: „Die Schatten der Vergangenheit hinter sich lassen“, 11.5.19

Die Energien haben sich in den letzten Wochen stark verdichtet. Ganz viele Menschen spüren das sehr gut. Und diese Verdichtung hat ganz stark mit alten Ängsten in uns zu tun.

Saturn, der im Horoskop auch für unsere Ängste steht, läuft seit  4. Mai (bis 14. September) rückwärts. Wenn ein Planet rückläufig ist, bedeutet das immer, dass das Thema dieses Planeten und das, was er in uns berührt, nochmals angeschaut und geprüft werden soll. Saturn läuft durch sein eigenes Zeichen Steinbock. Steinbock steht für Klarheit, für Struktur, für Reduktion auf das Wesentliche. Im Steinbock ist Saturn zu Hause. Nun ist Saturn für längere Zeit (bis im Oktober) und während seiner ganzen Rückläufigkeit in enger Verbindung mit dem absteigenden Mondknoten und Pluto. Der absteigenden Mondknoten steht für unsere Vergangenheit in diesem Leben, aber vor allem auch für unsere früheren Inkarnationen. Pluto steht für Transformation (Wandlung) und für unsere eigene (Seelen)Tiefe.

Was bedeutet das nun? In dieser Zeit werden wir ganz stark mit unseren alten Ängsten konfrontiert. Mit Ängsten, von denen wir glaubten, dass wir sie schon längst abgelegt hätten. Mit Ängsten, die wir sorgfältig vor uns selber und vor anderen versteckt gehalten haben. Mit Ängsten, die sich so gut getarnt haben, dass wir sie oft gar nicht als Ängste wahrnehmen. Nun drängen sie mit voller Wucht ans Licht. Sie wollen gesehen werden. Wir werden getriggert vom Aussen. Oder wir fühlen uns leer, traurig und irgendwie komisch aus unserem Inneren heraus und können uns nicht erklären, wieso wir uns so fühlen.

Hinter diesen Gefühlen und hinter der Angst verstecken sich oft schmerzhafte Situationen, die wir nicht mehr erleben wollen. Deshalb haben wir den Schmerz (aber auch alles andere von uns) hinter einer Mauer von Angst versteckt. Wir haben unser wahres Wesen, das in der Vergangenheit von unserem Umfeld (und oft auch von uns selbst) verurteilt und verleugnet wurde, sorgfältig hinter dieser Mauer verborgen gehalten. Aber das geht nun nicht mehr.

Die Essenz in uns, unser wahres Wesen, das wir seit so vielen, zum Teil seit Hunderten von Jahren in uns vergraben haben, will nun endlich gelebt werden. Unser inneres Licht will sich nicht mehr verstecken müssen. Es drängt mit aller Kraft aus jeder kleinen Ritze in uns hervor. Das Leben möchte von uns, dass wir die Schatten der Vergangenheit hinter uns lassen. Das Leben (unsere Seele) möchte, dass wir nun endlich unsere wahre Essenz nach Aussen tragen und leben.

Es ist unser Licht, das wir fürchten, nicht unsere Dunkelheit……

Aber das Durchbrechen dieser Mauer der Angst macht nochmals Angst. Es ist quasi die Angst vor der Angst, die uns so ohnmächtig, traurig und leer macht. Denn wir vermuten, dass der Schmerz hinter der Angst, den wir damals erfahren haben, immer noch da ist. Aber was wäre, wenn dieser Schmerz gar nicht mehr da ist? Was wäre, wenn es gar nicht mehr weh tun würde? Was wäre, wenn wir für unser wahres Sein gar nicht mehr verurteilt werden? Was wäre dann?

Es würde sich lohnen, hinter die Mauer der Angst zu schauen. Es würde sich lohnen, genau hinzuschauen und dann vielleicht zu erkennen, dass dahinter gar nicht Schmerz ist, sondern einfach nur unser Licht, unser wahres Wesen, das unendlich schön und voller Liebe ist. Es würde sich lohnen, diese Mauer der Angst zu durchbrechen.

Was kann man nun tun in dieser so herausfordernden Zeit? Es geht darum, dass wir vor dieser Angst nicht mehr davonlaufen und sie verstecken wollen, denn sie ist eh da. Sie geht nicht weg, wenn wir sie nicht sehen wollen. Es geht darum, dass wir direkt auf sie zugehen. Dort, wo die Angst am Grössten ist, ist auch unser Wachstum am Grössten. Wenn wir den Mut haben, uns dieser Angst zu stellen und sie nicht mehr umgehen wollen, geschehen wahrlich Wunder. Denn ist es nicht so, dass, wenn du etwas geschafft hast, vor dem du grosse Angst hattest, du dich danach einfach nur glücklich, frei und stolz gefühlt hast? Genau. Auch jetzt geht es darum.

Es geht auch darum, dich immer besser zu spüren. Zu spüren, was dir gut tut. Und dies kannst du am besten, wenn du zur Ruhe kommst. Zum Beispiel mit regelmässigen Spaziergängen in der Natur. Oder mit täglichen ruhigen Minuten z.B. in der Meditation oder auch nur mit 10 min. ruhigen bewussten Atmens. So kannst du den Kontakt zu dir selber wieder besser herstellen. Du wirst immer besser spüren, wo eine Angst sitzt und wie du ihr begegnen kannst. So kommst du von der Ohnmacht immer mehr ins Vertrauen.

Diese Zeit ist wirklich eine herausfordernde Zeit. Aber wenn wir tief in uns wissen und das Vertrauen haben, dass dies alles zu unserem Besten geschieht, kann grosser Druck von uns allen abfallen. Wenn wir auch im Vertrauen sein können, dass wir in dieser Zeit nie alleine sind und wir getragen werden von einer grösseren Macht und Kraft (geistige Welt, Gott, Universum, oder wie du es nennen möchtest), fällt so Vieles leichter.

Ist es nicht wunderschön, dass wir nun alle endlich unser wahres Wesen erkennen und dann auch leben können?

Von Herzen alles Liebe für Dich ❤

Bernarda

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© Bernarda Schmid, dein-herzensweg.ch.

Vielen Dank.

Die Schatten der Vergangenheit hinter sich lassen

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