Mit Arthos durch das Jahr Tagesbotschaft 25. April

Heute ist ein guter Tag, um eine Verbindung zu Gott herzustellen. Wenn du eine Verbindung zur Feuerwehr herstellen möchtest, dann greifst du zum Telefon und wählst die 112. So kannst du dir sicher sein, dass du mit der Feuerwehr in Verbindung kommst. Ganz ähnlich ist es auch, wenn du eine Verbindung zu Gott herstellen willst, nur dass du dabei kein materielles Telefon benutzen kannst. Dein Telefon, um dich mit Gott zu verbinden, ist die Klangschwingung Seines Namens. Da Gott absolut ist, ist Er auch in Seinem Namen. Wenn du Seinen Namen anrufst, ist es, als würdest du mit einem herkömmlichen Telefon die Nummer Gottes wählen. Zwischen Gott und Seinem Namen besteht kein Unterschied, denn das Absolute ist das Absolute, egal in welcher Form es gerade erscheint.

Wenn du eine Verbindung mit Gott herstellst, dann verbindest du dich nicht mit einer Form, einem Ausdruck, einem Teil, sondern du verbindest dich mit dem Ganzen. Gott ist immer das Ganze, denn Gott kann nicht geteilt werden. Könnte Gott geteilt wären, wäre Er nicht Gott. Wenn Gott verunvervollkommnet werden könnte, wäre Er nicht vollkommen. Gott aber ist vollkommen. Er ist die Vollkommenheit in Person – die Höchste Person. Gott ist die schönste, berühmteste, mächtigste Person. Die Person mit dem höchsten Wissen und der grössten Entsagung. Gott ist die Person, aus der alle anderen Personen hervorgehen, und deshalb ist Gott der Vater.

Wenn Gott der Vater ist, kann Er nicht gleichzeitig auch der Sohn sein, denn der Sohn ist der Sohn, und nicht der Vater. Der Vater ist der Ursprung: die Ursache aller Ursachen, und da Er die Ursache aller Ursachen ist, ist Er, bevor die erste Sache verursacht wurde. Gott ist der anfanglose Anfang, und als anfangloser Anfang ist Gott jenseits der Zeit. Gott unterliegt nicht der Zeit, sondern herrscht über die Zeit, so wie Er auch über alle Welten herrscht. Gott ist der grösste Herrscher, aber im Gegensatz zu menschlichen Herrschern, die vor allem in der heutigen Zeit gottlos sind, ist Seine Herrschaft keine Schreckensherrschaft, sondern die Herrschaft der Liebe, da Gott Liebe ist.

Wenn du eine Verbindung zu Gott herstellen möchtest, dann solltest du deine Vorstellungen über Gott fallenlassen. Diese Vorstellungen sind nicht wahr. Sie wurden dir von Menschen eingegeben, die sich selber von Gott getrennt haben. Wäre dem nicht so, hätten sie dich die Wahrheit gelehrt, und wenn du die Wahrheit kennen würdest, würdest du sie leben. Wenn du die Wahrheit leben würdest, bräuchtest du dich nicht mit Gott zu verbinden, da du dann bereits mit Gott verbunden wärst, der die absolute Wahrheit ist. Dann wärst du in der absoluten Wahrheit verankert. Dann wäre Gott dein Anker und du würdest im Hafen der Liebe ruhen und dich als Seele Gott dem Ganzen hingeben.

So aber irrst du mutterseelenallein und von allen guten Geistern verlassen auf dem Ozean der Unwissenheit umher, weisst nicht was du suchst und was du suchen sollst und verdrängst und verleugnest das, was deiner Reise überhaupt erst einen Sinn – den einzigen Sinn – verleiht, und das ist Gott, von dem du nichts wissen willst, da die gottlosen Stellvertreter Gottes dich im Namen ihrer Religion von Gott getrennt, anstatt dich mit Ihm verbunden zu haben. Und so musst du erst wieder eine Verbindung zu Gott herstellen. Um dich aus deiner relativen Unwissenheit zu befreien, musst du Verbindung zum Wissen des Absoluten aufnehmen. Gott ist das Absolute, und wenn du dich mit Ihm verbinden willst, dann könntest du Seinen heiligen Namen chanten.

Vater unser, der du bist im Himmel, geheiligt werde dein Name. Das bedeutet nichts anderes, als die Heiligkeit des Namens Gottes anzuerkennen, und du erkennst Ihn, Seine Heiligkeit und Seinen Namen an, wenn du den Namen aussprichst. Chanten bedeutet, dich dem heiligen Namen hinzugeben, und da Gott absolut ist und sich die Klangschwingung Seines heiligen Namens nicht von Gott selbst unterscheidet, gibst du dich, wenn du Seinen heiligen Namen chantest, Gott hin.

Dich mit Gott zu verbinden heisst, dich Gott hinzugeben. Ohne Hingabe findet keine Verbindung statt. Ohne Hingabe ist auch ein einfaches Gebet sinnlos. Das wäre, als würdest du die 112 rufen, um einen Smalltalk über das Wetter zu führen. Ohne dass du ein echtes Anliegen hast, wird die Feuerwehr deinen Anruf nicht ernst nehmen. Ohne Hingabe kann Gott dein Gebet nicht ernst nehmen. Wenn du aber Seinen heiligen Namen ernst nimmst, dann gibst du dich dem Namen hin, und wenn du dich dem Namen Gottes hingibst, gibst du dich Gott hin.

So flutest du den Ozean der Unwissenheit mit dem Nektar der Liebe, wodurch der Ozean und vor allem Du als Reisender auf dem Ozean gereinigt wird. Das ist in Bezug auf das Chanten wörtlich zu nehmen. Chantest du die heiligen Namen Gottes, reinigst du deinen Geist und läuterst dein Bewusstsein. Je mehr und intensiver und somit hingebungsvoller du chantest, desto mehr bereinigst du deine schlechten Eigenschaften, legst sie ab und ersetzt sie durch gute Eigenschaften: die Eigenschaften Gottes, mit dem du qualitativ gleich bist.

Nach Gottes Ebenbild geschaffen zu sein bedeutet, dass du eine Person bist, da Gott eine Person ist. Es bedeutet auch, dass du Seine Eigenschaften in dir trägst, die du aber verloren hast, weil du die Verbindung zu Ihm verloren hast. Nimm die Verbindung wieder auf, indem du dich durch die Anrufung Seines Namens mit Ihm verbindest. Probiere es aus und öffne dich dafür, dass im Absoluten Einheit herrscht. Trennung besteht nur in der Dualität, in der sich der Name einer Sache von der Sache selber unterscheidet. Gott aber ist nicht von Seinem Namen getrennt. Es gibt keinen Unterscheid zwischen Seinem Namen und Ihm.

Wenn du also die Klangschwingung spürst, dich mit ihr verbindest, so verbindest du dich mit Gott, der auch Seine Klangschwingung ist. Wenn du einen Namen Gottes kennst, der sich für dich richtig anfühlt, dann verwende diesen Namen. Wenn nicht, chante einfach das grosse Mantra, das mahāmantra:

हरे कृष्ण हरे कृष्ण कृष्ण कृष्ण हरे हरे हरे राम हरे राम राम राम हरे हरे

Hare Kṛṣṇa Hare Kṛṣṇa Kṛṣṇa Kṛṣṇa Hare Hare
Hare Rāma, Hare Rāma Rāma Rāma Hare Hare

 

Diese Botschaft ist an Selina und mich gerichtet. Wir nehmen sie für uns an, richten uns danach und geben sie hiermit auch an all diejenigen weiter, die ebenfalls bereit sind, an sich zu arbeiten, um sich spirituell zu entwickeln. Spirituelle Entwicklung, das Ziel des Lebens, gipfelt in der Hingabe an Gott. Diese Hingabe setzt die Überwindung des falschen Egos voraus. Damit einher geht die Erkenntnis, nicht der Körper, sondern die Seele zu sein, die ein winziges Teilchen Gottes ist. Philosophische Grundlage dieser Botschaften ist das vedische Wissen von der absoluten Wahrheit Gottes wie es u.a. in der Bhagavad-gītā und im Śrīmad-Bhāgavatam verkündet wird.

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