Elisabeth Westhoff: „Das Treffen“

Das Treffen
Ich wusste immer, dass du zu mir kommen würdest
und dass ich dich erkennen würde, wenn du kommst.
Ich wusste, ich würde mich selbst sehen,
wenn ich in deine Augen blicke,
und dein Herz schlagen hören,
wenn ich deine Hand in meine nähme.
Weißt du, für mich bist du keine Fremde.
Ich kenne dich seit Langem schon.
Und nun, durch eine außergewöhnliche Gnade,
kann ich kaum begreifen, dass du vor mir stehst.
Ich grüße dich, meine Liebe.
Ich feiere dieses Treffen von Innen und Außen,
von Herz und Verstand, von Körper und Geist.
Alles, was getrennt und auseinander war
ist nun wieder zusammen gefügt.
Zwei wurden zu Einem.
Himmel und Erde sind vereinigt.
Mensch und Gott berühren sich.
Was immer wahr gewesen ist, ist nun wahr in uns.
Wir danken.
Möge das, was uns segnet,
alle Lebewesen segnen.
Nach Hause kommen, Paul Ferrini