Mit Arthos durch das Jahr Tagesbotschaft 08. Juli

Heute ist ein guter Tag, um das falsche Selbst zu beherrschen und das wahre Selbst zu verwirklichen. Solange das falsche Selbst dich beherrscht, du also seine Gedanken denkst, seine Gefühle fühlst, seine Wünsche wünschst und seine Handlungen ausführst, solange verwirklichst du das falsche Selbst. Dann gibst du den Problemen mehr Raum als den Lösungen. Als falsches Selbst führst du ein falsches Leben, denn das Leben dreht sich darum, die falschen Illusionen des falschen Selbst zu nähren, seine falsche Ziele zu verfolgen und falschen Wahrheiten zu glauben.

Wer bist du wirklich?

Wer bist du, wenn du gerade nicht die falschen Gedanken denkst, die du für die richtigen hältst? Wer bist du, wenn du gerade nicht die falschen Gefühle fühlst, die du für die richtigen hältst? Wer bist du, wenn du gerade nicht die falschen Wünsche hegst, die du für die richtigen hältst? Und wer bist du, wenn du gerade nicht die falschen Handlungen tätigst, die du für die richtigen hältst?

Die Welt ist nicht, was sie zu sein scheint, und du bist nicht, was du zu sein scheinst. Der Schein bedeckt den Schatten, und der Schatten bedeckt das Licht. Das bedeutet: Zwischen dem Licht der Wirklichkeit und dir befindet sich etwas, das dich von der Wirklichkeit des Lichts trennt und einen Schatten erzeugt, der nur eine verzerrte Kopie der Wirklichkeit ist.

Um die Verzerrung zu vertuschen, hüllt dieses Etwas den Schatten in künstliches Licht und erzeugt durch Gedanken und Gefühle Wünsche und Begierden, die dich dazu bringen, etwas zu tun, um die Wünsche zu erfüllen und die Begierden zu befriedigen.

All das glaubst du zu sein, bist es aber nicht. Es ist nur der Teil von dir, der sich dem Schatten zuwendet, da er das Licht vergessen hat. Du bist das Licht, weisst es aber nicht mehr, und so hältst du dich für den Schatten und suchst im Schatten nach dem, was du nur im Licht finden kannst: Glück.

Was ist richtig und was ist falsch?

Richtig ist das, was deiner Wahrheit entspricht. Falsch ist das, was deine Wahrheit verleugnet und ihr Wirken verhindert. Richtig und falsch ist kein Konzept, sondern die reale Dualität der aus der Wirklichkeit des Lichts in die Realität des Schattens gefallenen Seele. Richtig und falsch existiert nur, solange du das Falsche für die Wahrheit hältst und das Richtige verleugnest. Das Richtige ist also das Wahre, und das Wahre ist das, was jenseits des Schattens wirklich ist.

Du findest das kompliziert?

Kompliziert ist immer nur die Unwahrheit, und wenn du das, was ich dir gesagt habe, kompliziert findest, dann nur, weil du dich an die Unwahrheit gewöhnt hast. Du hast dich so sehr an die Probleme gewöhnt, dass du die Lösungen vergessen hast. Du hast dich an den Schatten gewöhnt und das Licht vergessen. Du hast dich an das falsche Selbst gewöhnt und das wahre Selbst vergessen.

Du hast dich so sehr an das Falsche gewöhnt, dass du das Wahre vergessen hast, und nun im Falschen wühlst und dem Falschen hinterher jagst, um das Richtige zu finden. Das Richtige lässt sich aber nur in der Wahrheit finden und nicht in ihrem Schatten. Der Schatten ist es, der dich beherrscht, und so ist es an der Zeit, den Schatten als solchen zu erkennen, um ihn zu beherrschen, damit du das Licht wiederfinden und verwirklichen kannst.

Es ist an der Zeit, ins Licht zurückzukehren.

Sag mir: In all dem, das du kennst: Gibt es dort Licht? Gibt es Licht in den Nachrichten, Gesetzen, Meinungen, Vorschriften, Entwicklungen und Ereignissen? Gibt es Licht in der Arbeit, die du tust, den Gesprächen, die du führst, in den Hobbys, die du betreibst oder in dem Essen, das du isst? Wenn du dein Leben im Schatten führst, wie kann es dort Licht geben? Wenn du ein Leben als Schatten deines wahren Selbst führst, wie kannst du dein Licht leben?

Der Schatten muss reglementiert werden, solange du dich im Schatten befindest. Reglementierung bedeutet, ihn so sehr zurechtzustutzen, dass er dich nicht mehr einschränkt. Wenn du den Schatten annimmst, wie er ist, begrenzt er dich, denn er trennt dich vom Licht. Durch Reglementierung werden die starren Grenzen des Schattens durchlässig, sodass das Licht hindurchscheinen kann.

Wenn das Licht erst einmal hindurch scheint, löst es den Schatten auf. Da wo Licht ist, gibt es keine Dunkelheit. Da wo Wissen ist, existiert keine Unwissenheit. Also reglementiere die Dunkelheit, indem du Wissen erlangst. Weise sie in ihre Grenzen, damit sie dich nicht länger begrenzt. Grenze dich von der Begrenzung ab.

Das bedeutet nicht, dem Ego den endgültigen Sieg zu ermöglichen und es auf den höchsten Schöpferthron zu heben. Das Ego ist nur der Schattenmeister, und da du den Schatten meistern willst, musst du das Ego beherrschen lernen. Es ist das Falsche Selbst, das Selbst, das dich in die Unwahrheit treibt und dort hält.

Du hingegen bist das, was wahr ist. Du bist das Licht, nach dem du dich so sehr sehnst, während du dir einredest, den Schatten zu geniessen. Bringe die Stimme des Falschen zum Schweigen und höre auf die Stimme des Wahren.

ICH BIN die Stimme der Wahrheit, die ich so lange zum Schweigen gebracht habe, und die jetzt wieder erklingt.

Diese Botschaft ist an Selina und mich gerichtet. Wir nehmen sie für uns an, richten uns danach und geben sie hiermit auch an all diejenigen weiter, die ebenfalls bereit sind, an sich zu arbeiten, um sich spirituell zu entwickeln. Spirituelle Entwicklung, das Ziel des Lebens, gipfelt in der Hingabe an Gott. Diese Hingabe setzt die Überwindung des falschen Egos voraus. Damit einher geht die Erkenntnis, nicht der Körper, sondern die Seele zu sein, die ein winziges Teilchen Gottes ist. Philosophische Grundlage dieser Botschaften ist das vedische Wissen von der absoluten Wahrheit Gottes wie es u.a. in der Bhagavad-gītā und im Śrīmad-Bhāgavatam verkündet wird.

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