In schweren Zeiten, Christine Werner

In schweren Zeiten gehe Stück für Stück. Mache einen Schritt nach dem anderen und denke nicht zu viel darüber nach, was in der Zukunft sein wird. Dies ist nicht die Zeit, um große Pläne zu haben.

Du brauchst Deine ganze Energie für das Jetzt. Lerne die kleinen Dinge im Leben zu schätzen, einen Sonnenstrahl am frühen Morgen, das freundliche Telefonat mit einer guten Freundin oder, dass Du aufstehen und Deine Beine bewegen kannst.

Konzentriere Dich auf das Schöne. Das gibt es nach wie vor. Verbinde Dich mit einer Pflanze, selbst wenn Du nicht draußen bist, kannst Du gedanklich eintauchen und Dich an ihrem Anblick aufladen. Höre einem zwitschernden Vogel zu, erblicke die Einfachheit und Schönheit der Dinge.

Liebe Dich selbst, gerade jetzt mehr als je zuvor. Dazu gehört es, alles anzunehmen, was in den dunklen Momenten hochkommt. Das sind Deine Urteile über Dich selbst und die Situation an sich, die schmerzen. Nimm sie an, indem Du Dir gestattest, dass alles da sein darf. Du darfst straucheln, Du darfst depressiv und hoffnungslos sein. Du darfst nicht wissen, wie es weitergeht. Du darfst die Kontrolle verlieren. Die Welt darf untergehen. Alle Träume dürfen zerplatzen … Je eher Du es annimmst, desto schneller kann es sich wandeln. Es ist eine Energieverschiebung, die durch das Annehmen (Akzeptieren) erfolgt.

Liebe Dich selbst und kümmere Dich um Dich so wie es eine liebevolle Mutter tun würde, die ihr Baby in den Händen hält und alles tut, damit es dem Kleinen, der Kleinen gut tut. Koche Dir was Gutes, tanze, wiege Dich, nimm Dich (wenn keiner da ist, zur Not) selbst in den Arm, kuschle Dich ein und mache es Dir gemütlich. Erinnere Dich immer wieder daran, dass die Zeit des Tuns, Aktionismus vorbei ist. Wir gehen in eine neue Zeit des Seins. Es geht um Dein Sein, nicht um Dein Tun (siehe auch Dein wichtigster Job überhaupt).

Wenn Sorgen und Ängste sich breit machen, dann lass sie zu. Sie dürfen da sein. Ängste verschwinden nicht, indem wir uns ablenken und uns in erneute Aktivitäten stürzen. Ängste wandeln sich um, wenn wir sie zulassen und fühlen. Sie wandeln sich in Liebe. Du darfst Sorgen und Ängste haben. Lass sie da sein, fühle sie. Es ist in Ordnung. Was Du nicht wegdrückst, schafft Raum für das Gegenstück (= Liebe, Es ist okay!, der natürlich Fluss des Lebens beginnt wieder).

Zu guter Letzt mache Dir bewusst, wenn es ganz schwer ist, dass Du unendlich bist. Niemals kann Dir wirklich etwas passieren. Werde Dir wieder Deines göttlichen, unendlichen Kerns bewusst. Selbst wenn Du sterben würdest, würdest Du das rein körperlich, aber niemals als Seele. Du bist unendlich. Dann entscheide Dich für das Leben, für diese unglaubliche Zeit des Aufstiegs der Menschheit in eine neue Dimension und Du kannst gelassener und immer mehr mit Freude die jetzigen Herausforderungen annehmen. Und wisse: Das Beste kommt erst noch! All die Schmerzen, all die Verwirrung und Traurigkeit werden es wert sein, wenn Du sehen kannst, was hinter dem Schleier – der Überwindung der Dunkelheit, der dritten Dichte, die wir hier erfahren haben – liegt. Ein Paradies auf Erden wartet auf uns!