Mit Arthos durch das Jahr, Tagesbotschaft 12. Dezember

Heute ist ein guter Tag, um das Spiel der Spaltung zu beenden. Du kannst dies zwar nicht für die gesamte Menschheit tun, aber du kannst es für dich und dein Umfeld tun, indem du nicht mehr spaltest und jeden Versuch, weitere Spaltung zu erzeugen, unterbindest. Auch wenn das derzeitige Kali-yuga das Zeitalter der Spaltung ist, so bedeutet das nicht, dass es keine andere Möglichkeit gibt, ausser zu spalten.

Es gibt eine andere Möglichkeit, und die beruht auf Liebe. Wenn du liebst, spaltest du nicht. Du siehst hin und unterscheidest, aber du verurteilst nicht die Menschen, die falsch handeln, indem sie böses tun, sondern du verurteilst die sündhaften Handlungen. Liebe ist eine Meisterprüfung. Du bestehst sie nicht, wenn du wegschaust und die Dinge schönredest, und du bestehst sie auch nicht, wenn du einen Feldzug gegen alle anderen Meinungen beginnst oder einem solchen beitrittst.

Du musst lernen zu unterscheiden, denn nicht alles ist eins. Nicht alles ist wahr, richtig und liebenswert. Wer alles liebt, träumt einen illusorischen Traum der Gleichheit. Die Welt, das Universum und die Menschheit besteht jedoch nicht aus Gleichheit, sondern aus Verschiedenheit. Vielfalt in Ganzheit lautet eines der Prinzipien der natürlichen Ordnung. Alles vereinheitlichen zu wollen, ist der künstliche Versuch, die Welt zu kontrollieren, und dieser Versuch basiert auf dem Irrtum, selber Gott zu sein.

Du darfst also lernen zu unterscheiden, was liebenswert ist, und was nicht. Das Wahre ist liebenswert, das Unwahre nicht. Das Natürliche ist liebenswert, das Künstliche nicht. Das Gute ist liebenswert, das Böse nicht. Wenn du das Unwahre, Künstliche und Böse liebst, fällst du in die Dunkelheit der Unwissenheit. Also sieh dich vor, sei dir bewusst, was du tust und sei in allen Dingen achtsam. Du darfst die Taten deiner Feinde hassen, aber vergiss nicht: deine Feinde sind die, die dich zum Feind erklärt haben, nicht die, du du zum Feind erklärst. Wenn du das Spiel der Spaltung beenden willst, dann höre du auf zu spalten.

Atme und bleibe ruhig und sachlich. Sobald wegen schlechter Taten aufkommende Emotionen auf die Menschen gerichtet werden, die derartige Taten begehen, wird ein Same gesät, der giftige Früchte wachsen lässt. Am Ende wirst du derjenige sein, der diese Früchte kosten wird, denn die aus den negativen Emotionen hervorgehenden Samen vergiften deinen Körper und deinen Geist, und so vergiften und verunreinigen sie auch dein Bewusstsein. So verständlich es sein mag, wenn du aufkommenden Zorn auf die Menschen projizierst, die es deiner Meinung nach verdient haben, verurteilt zu werden, fällst du doch aus der Liebe.

Das heisst nicht, dass nicht Gerechtigkeit walten soll. Wer verurteilt werden muss, weil seine Taten zu verurteilen sind, soll auch verurteilt werden. Aber hier ist Mitgefühl nötig, denn derjenige ist einfach nur seinen Fehlern und Verirrungen, sowie Verführungen erlegen. Vergiss nicht: Jede Seele ist Seele, jedes Selbst ist Selbst, jeder Atman ist Atman. In ihrer Essenz sind alle individuelle Funken des einen Bewusstseins. Viele missbrauchen aber ihren freien Willen, und dann fallen sie nicht nur aus dem Gleichgewicht, sondern aus dem Licht des Wissens in die Dunkelheit der Unwissenheit. Dann wissen sie nicht mehr, was sie sind, und dann agiert das, was sie nicht sind.

Überlass es den Richtern, über andere zu richten. Die Höchsten Richter sind die Göttlichen Gesetze, die auch als Naturgesetze bezeichnet werden. Sie bringen jedem das, was er verdient, da jeder die Früchte erntet, die er sät. Gerechtigkeit waltet – auch wenn es in der heutigen Zeit nicht so aussieht. Aber du kennst niemals die ganze Geschichte. Du kennst die Vergangenheit anderer nicht, und du kennst deren Zukunft nicht. Es ist auch nicht deine Aufgabe zu verurteilen. Deine Aufgabe ist es, Samen der Liebe zu säen – zumindest wenn du eine blühende Landschaft ernten willst.

Und das kannst du tun, selbst wenn ein anderer schlecht, falsch oder böse handelt. Hasse die Sünde aber liebe den Sünder – so lautet die Regel, wenn du die Prüfung der Liebe bestehen willst. Ein Teil der Prüfung ist es, dich zu wehren, wenn du angegriffen wirst und dich für das Gute und vor allem für die Wahrheit einzusetzen. Dafür kannst und solltest du auch kämpfen. Aber dieser Kampf besteht nicht aus Spaltung, sondern aus Wahrhaftigkeit. Wahrhaftig zu sein bedeutet, die Wahrheit zu kennen und in ihr verankert zu sein. Wer die Wahrheit kennt, weiss, dass es auch Unwahrheit gibt, und die Unwahrheit zu lieben, käme einem Todesurteil gleich, denn durch Unwahrheiit wird die Wahrheit zerstört.

Sobald du in den allgemeinen Verurteilungsterror einsteigst, ohne die Wahrheit zu kennen, ohne wahrhaftig zu sein und ohne zu unterscheiden, befindest du dich im Krieg. Wenn du das Schlachtfeld für eine Weile verlässt, um dir anzusehen, was dort für eine Schlacht geschlagen wird, wirst du feststellen, dass sich nur Armeen gegenüberstehen, die jeweils ihre eigenen Einseitigkeiten vertreten und gegen alle anderen Armeen, die wiederum andere Einseitigkeiten vertreten, ankämpfen. Sie alle sind im Netz der Spekulationen verstrickt, die nicht auf Wahrheit, sondern auf Unwahrheit beruhen. Das, was mit der eigenen Weltanschauung, dem eigenen Glauben und der eigenen Unwissenheit nicht übereinstimmt, muss erkannt, bekämpft und vernichtet.

Die meisten Einseitigkeiten entsprechen nicht der Wahrheit, werden aber mit Lügen bewusst geschürt, um sie wahr zu machen. Oftmals werden sogar gegensätzliche Einseitigkeiten von denselben Dritten geschürt, die an der Schlacht nicht teilnehmen, aber von der Schlacht profitieren.

Die Medien sind Propaganda-, Meinungsbildungs- und Bewusstseinsformungsinstrumente, die von denen gesteuert werden, die von Krieg, Kampf, Spaltung und Leid profitieren. Das gilt auch für viele sogenannte alternative Medien, die in Wahrheit nur ein alternatives Kleid tragen, aber von den selben Kräften gelenkt werden, die auch den Mainstream kontrollieren. Solange du auf dem Schlachtfeld stehst und mitkämpfst, bemerkst du das nicht, aber sobald du aus der gängigen Spaltungsepidemie aussteigst, siehst du, wie sich lauter Soldaten, die keine Ahnung von der Wahrheit haben, gegenseitig die Köpfe einschlagen. Alle Köpfe mit anderem Inhalt müssen weg – so lautet das Motto der Spaltenden.

Liebe ist das Gegenteil von Spaltung. Liebe vereint – auch dort, wo unterschiedliche Meinungen vorherrschen. Alle diese unterschiedlichen Meinungen sind möglich, weil es eine absolute Wahrheit gibt, ohne die es keine relativen Realitäten gäbe. Diese absolute Wahrheit ist der oberste Richter – der einzige, der die Lebewesen überhaupt berurteilen kann, da er an all ihren Gedanken, Gefühlen und Handlungen teilnimmt. Er beobachtet das Geschehen, und Er lenkt das Geschehen. Er lässt zu, was nötig ist, da es so gewollt wird, aber Er greift auch ein, um jeden Einzelnen auf den rechten Weg zurückzuführen.

Wie diese Eingriffe aussehen, bleibt Ihm überlassen, dem Besitzer aller Welten und Herrscher über alle Lebewesen, die alle winzige Teilchen von Ihm sind. Du solltest dich nicht grösser machen als du bist und zum Besitzer aller Welten und Herrscher über andere Lebewesen aufspielen. Das ist lächerlich. Bestehe lieber deine Meisterprüfung, denn darum bist du hier. Beende die Spaltung und lerne zu unterscheiden. Und dann liebe, was liebenswert ist.

ICH BIN das Vertrauen auf die vollkommene Gerechtigkeit Gottes und erfülle meine Rolle im grossen Plan.

Diese Botschaft ist an Selina und mich gerichtet. Wir nehmen sie für uns an, richten uns danach und geben sie hiermit auch an all diejenigen weiter, die ebenfalls bereit sind, an sich zu arbeiten, um sich spirituell zu entwickeln. Spirituelle Entwicklung, das Ziel des Lebens, gipfelt in der Hingabe an Gott. Diese Hingabe setzt die Überwindung des falschen Egos voraus. Damit einher geht die Erkenntnis, nicht der Körper, sondern die Seele zu sein, die ein winziges Teilchen Gottes ist. Philosophische Grundlage dieser Botschaften ist das vedische Wissen von der absoluten Wahrheit Gottes wie es u.a. in der Bhagavad-gītā und im Śrīmad-Bhāgavatam verkündet wird.

Bild von Sarah Richter auf Pixabay

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