Jenny Schiltz, Die alten/lang verborgenen Knochen ausgraben, 14.10.21


Ich nenne diese Zeit: „Die lange vergrabenen Knochen ausgraben“. Alles Verborgene, alles noch Ungelöste kommt zum Vorschein. Sich wiederholende Verhaltensmuster werden immer deutlicher. Das kann ein Gefühl des Unbehagens und des Unwohlseins in der eigenen Haut hervorrufen. Man muss langsamer werden und seine Gedanken und Gefühle beobachten, um herauszufinden, was man zu sehen versucht. In manchen Fällen ist es ganz offensichtlich, aber wir haben es vermieden oder uns geweigert, es anzuerkennen. In manchen Fällen tragen Lebenssituationen und Interaktionen dazu bei, dass das, was geheilt werden muss, in den Vordergrund rückt.

Ich möchte eine Erfahrung teilen, die ich vor kurzem gemacht habe.

Vor einem Jahr starb mein geliebter Welpe Dixie. Das war absolut schmerzhaft und lebensverändernd. Ich dachte, ich hätte es genug verarbeitet, aber das Leben geht weiter, und wenn man einen Fuß vor den anderen setzt, ist man, ehe man sich versieht, von dem weggegangen/abgewichen, was noch mehr gefühlt werden muss.

Ich spürte, wie sich der Schmerz in mir regte, als ich mich dem Jahrestag ihres Todes näherte. Ein Jahr vor ihrem Tod hatte ich mir einen Splitterbruch im rechten Fuß zugezogen. Es fiel mir schwer, einen Schritt vorwärts zu machen, denn ich wusste, dass ich sehr bald ohne meine heilende Begleiterin gehen würde. Sie war eine Konstante auf meinem Weg des Erwachens und der Heilung gewesen.

Letzte Woche trat ich komisch auf und spürte dieses seltsame Knacksen in meinem linken Fuß. Innerhalb weniger Stunden war er rot, heiß und geschwollen. Es war wie der (sich stets wiederholende) Tag des Murmeltiers, nur mit meinem linken Fuß. Um die Sache noch verrückter zu machen, gruben meine drei verbliebenen Welpen die Überreste von Dixie aus. Wir wachten auf und fanden Kieferknochen im Wohnzimmer und Wirbelsäulenabschnitte im ganzen Haus. Ich war einfach schockiert. Es war schon ein Jahr her. Es war nicht so, als wäre ihr Grab & der Schmerz gerade erst freigelegt worden, es/sie war/en die ganze Zeit über offen gewesen.

Ich spürte den Schmerz, den Abschied, die Trauer und das Trauma, das in mir hochkochte, als ich die Knochen aufräumte. Am nächsten Tag fror regelrecht meine linke Schulter ein und ich wusste, dass ich Hilfe für meinen Körper brauchte. Ich habe einen Chiropraktiker, der über den Tellerrand hinausschaut und mich bei dem physischen und energetischen Prozess der Verkörperung unterstützt.

Er fing an, mit meiner physischen Form zu arbeiten und sie zu öffnen, und als er an der Schulter und dem hinteren Herzchakrabereich arbeitete, spürte ich einen Knacks. Es war kein Knochenbruch, es war wie ein Riss in einem Damm, von dem ich wusste, dass er irgendwann die gesamte Struktur zum Einsturz – und damit Erliegen – bringen würde.

Als ich nach Hause kam, legte ich mich in die Sonne, um mental zu reisen. Ich ging zu meinen üblichen Plätzen, um mich mit meinen galaktischen Gruppen, Führern und meinem höchsten Aspekt zu verbinden. Doch es fühlte sich nicht richtig an. Ich war frustriert, weil ich mich nach Verbindung und Trost sehnte. Ich hörte: „Geh in deinen Körper, dort wirst du jetzt gebraucht.“

Ich begann tief zu atmen und sank immer tiefer in mich hinein und fiel wie eine Spirale hinunter. Ich erreichte den Boden und fand mich in einem stockfinsteren Raum wieder. Ich bat um Hilfe und Erzengel Jophiel (den Engel der Schönheit Gottes) kam mit einer weißen Kerze herein. Ich scherzte und fragte ihn, warum er den Raum nicht einfach ausleuchtete. Er lächelte und sagte, er könne dies nicht tun, aber ich würde es können.

Ich nahm die Kerze, hielt sie vor mich hin und betrachtete den Raum. Ich war schockiert, wie viel da drin war. Ich sah meinen Vater, der seit 21 Jahren tot ist, ich sah meine Großeltern, ich sah meine Mutter, die zwar körperlich noch auf der Erde ist, aber geistig nicht mehr bei uns ist. Ich sah Momente, Erinnerungen, Orte und Dinge, die ich zugelassen hatte, um mich zu entmachten und mich von meinem vollsten Selbst abzuhalten. Ich sah sogar diese Wesen, die mir als Kind Angst gemacht hatten, im hinteren Teil des Raumes stehen.

Dieser Ort war meine persönliche Kammer des Kummers, der Traurigkeit und des Schmerzes. Voller Erinnerungen, die weggesperrt waren und nur dann zum Vorschein kamen, wenn etwas sie aufbrechen wollten, wie zum Beispiel mein Hund, der ausgegraben wurde. Wenn man bedenkt, wie viel innere Kind- und Schattenarbeit ich im Laufe der Jahre geleistet habe, war ich wirklich überrascht, was da noch alles zu sehen war. Es war an der Zeit, dass ich mich mit all dem auseinandersetzte, was mich entmachtet hatte.

Ich verbrachte die nächsten Stunden damit, das Zimmer aufzuräumen. Ich bekam Umarmungen von meinen Großeltern und aufmunternde Worte, als ich jeden einzelnen von ihnen befreite. Ich brauchte sie nicht länger in dieser Kiste voller Schmerz und Trauer zu tragen. Ich fand mich damit ab, dass es in Ordnung ist, um einen Elternteil zu trauern, der körperlich noch da ist, aber geistig nicht mehr. Ich verabschiedete mich von ihnen und sagte ihnen, dass ich sie liebe. Ich war dankbar für die Momente, die mir zwar weh taten, mich aber auch lehrten. Selbst für den tiefsten Schmerz dankbar zu sein, ermöglichte es mir, mir die Lektion bewusst zu machen. Ich konnte das Warum sehen, das größere Bild, und war ehrfürchtig über diesen ganzen Prozess.

Während ich all diese tiefe innere Arbeit leistete und das Gefühl hatte, meinem verborgenen Schmerz wirklich auf den Grund zu gehen, trieb mich diese Fliege in den Wahnsinn. Also beschloss ich, nach drinnen auf die Couch zu gehen. Die Fliege folgte mir. Ich ging hinunter in mein Schlafzimmer und die Fliege folgte mir! Ich war so frustriert. Ich schickte einer Freundin eine Nachricht, die mich fragte, was die Fliege in mir auslöst, und ich sagte: „Ärger, Frustration, Wut!“ Sie sagte: „Ja, das ist ihr Job, lass alles raus!“  Das tat ich dann auch und verlor regelrecht den Verstand (also, ich VERLOR ihn, was eine gute Sache hier ist). Ich war so dankbar, dass ich allein war, denn es war ein hässlicher Schrei, bei dem ich mir die Lunge aus dem Leib brüllte.  Als ich fertig war, tat meine Schulter nicht mehr weh, mein Körper fühlte sich locker an, als ob ich das Gewicht der Welt abgelegt, und sogar die Fliege war verschwunden! Manchmal ist das Heilendste, was wir tun können, uns den Raum für unsere Wut zu geben und alles ohne Urteil herauszulassen.

Ich ging zurück in den Raum meines Körpers. Ich stellte mich diesen Wesen, die mir als Kind Angst gemacht hatten. Ich ging ganz nah heran und erkannte, dass sie nur alte, verblichene Bilder waren. Ich zerriss die Bilder und erkannte, dass sie große Fenster verdeckten. Das Licht begann in den Raum zu strömen, aber es war immer noch durch Staub und Schwere gefiltert. Ich wusch die Fenster und schaute mich um. Der Raum war jetzt viel kleiner, heller und wirkte wie ein völlig anderer Raum.

Es waren nur noch zwei übrig. Mein Vater und Dixie. Mein Vater stand da und hielt die Decke hoch. Da wurde mir klar, wie klein der Raum geworden war. Mein Vater sah mich an, lächelte und sagte: „Wir werden den Raum so lange halten, wie du ihn brauchst. „

Ich setzte mich auf den Boden und ließ Dixie in meinen Schoß kommen. Ich ließ all den Schmerz heraus. Je länger ich mich damit beschäftigte, desto mehr wurde mir klar, dass die Kernwunde die Trennung ist.

So viele von uns bringen das Gefühl des Getrenntseins, des Verlassenwerdens oder des Verlassenseins mit, wenn wir in diese Erfahrung kommen. Wenn ein anderer diese Erfahrung und unser physisches Gewahrsein verlässt, löst das diese Kernwunde der Trennung und des Verlassenseins aus.  Der einzige Weg, diese Kernwunde des Verlassenseins, der Abspaltung und der Trennung zu heilen, besteht darin, dass wir uns wieder mit allem verbinden, was wir sind. ALLES VON UNS SELBST, die verletzten, die verrückten, traurigen, wütenden, verlorenen, traumatisierten UND die erstaunlichen, unglaublichen, kraftvollen und göttlichen Anteile. Wenn wir alles, was wir sind, wieder mit unserem Inneren verbinden, heilen wir uns von der Trennung von ALLEM, WAS IST.

Diese Zeitspanne ist dazu da, euch zu helfen, all das zu sehen, was verborgen, begraben oder untergetaucht ist. Das ist nicht einfach, es kann sogar ziemlich brutal sein, aber notwendig, wenn wir die höheren Energien verkörpern. Lasst euch selbst sein und fühlt genau das, was auftaucht, ohne Urteil, Schuld oder Scham. Grabt und taucht tief in euch hinein, findet euren eigenen verborgenen Raum, der euch darum bittet, ans Licht des Bewusstseins gebracht zu werden.

Jetzt ist die Zeit dafür.

Jenny Schiltz

Danke an alle, die diese Arbeit teilen und unterstützen. Ich sende euch allen viel Liebe! Es bedeutet wirklich die Welt.

Ich hoffe, dass auch ihr diese massive Verschiebung spürt und die Wellen reitet.  Wenn ihr an der 2 x wöchentlichen Aurareinigung teilnehmen möchtet, klickt auf diesen Link: https://www.jennyschiltz.com/distance-aura-cleansing-and-energizing/ (Originalsprache: Englisch)

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