Loslassen von Traurigkeit. Christine Werner

Wenn wir etwas loslassen möchten in unserem Leben, ist es sinnvoll, dass wir das Unerwünschte zunächst da sein lassen. Also es akzeptieren, wie es ist. 

In dem Moment, wo wir uns sagen „Es darf sein/Ich darf… Sie/Er darf…“, gestehen wir der Ist-Situation und dem jeweiligen Gefühlszustand seine Gültigkeit zu. Und Fakt ist ja, dass es gerade so ist, wie es ist. 

Zum Beispiel: Es bringt nicht viel, wenn man gerade traurig ist, es nicht sein zu wollen. 
Man mag sich eine Weile ablenken können, aber wenn das Gefühl da ist, dann ist es da oder kommt immer wieder durch. 

Sinnvoller ist es, das Gefühl einfach da sein zu lassen.

Indem man sich sagt „Ich darf traurig sein.“ kann das sich daran hängende Gefühl (Traurigkeit) lösen. 

Kein Gefühl(szustand) hält sich für immer.

Indem man es da sein lässt, geschieht eine Veränderung. 

Das Gefühl der Traurigkeit, das im Körper – durch unser angelerntes Wegdrücken unangenehmer Gefühle – festgehalten wird, kann sich lösen. 

Es steigt vom Solarplexus über das Herzchakra zum Kronenchakra auf und fließt ab.

Wir kämpfen also nicht mehr gegen das unangenehme Gefühl an. 

Wir nehmen es an. Es kann sich durch das „ Dürfen“ auflösen und dann passiert oft eine Art Wunder: Weil das Gefühl der Traurigkeit da sein darf, kann es sich neutralisieren bzw. das Gegenteil eintreffen. 

Man fühlt sich freier, mehr in der Mitte oder im Reinen, wenn nicht sogar manchmal losgelöst. Und manchmal wird Traurigkeit dann auf einmal zu einem Lächeln. Weil etwas transformiert wurde tief in uns drinnen. 

Und dies alles, weil wir eben am Ende emotionale Wesen in erster Linie sind und Emotionen fließen wollen. Dürfen unangenehme Gefühle da sein, dann können sie abfließen und wandeln sich.

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