Bernarda Schmid, Dein Herzensweg: „Meine Verletzlichkeit“

„Verwundbarkeit“ ist momentan ein grosses, kollektives Thema. Denn bei der Verwundbarkeit geht es um Herzöffnung. Und das Leben fordert von uns allen, dass wir es wieder wagen, unsere Herzen zu öffnen. Unsere Herzen zu öffnen für uns selber, aber auch für alle anderen Menschen in unserem Umfeld und noch ganz viel weiter.

Mich persönlich triggert dieses Thema stark. So viele Zeichen im Aussen und Innen stupsen mich in diese Richtung. Ich spüre stark, wie sich in mir etwas öffnen möchte, vor dem ich aber grossen Respekt, wenn nicht sogar Angst, habe.

In den letzten Jahren habe ich so viel gemacht, um mein Herz immer weiter zu öffnen. Durch mein Erleben all die letzten Jahre habe ich viele Mauern um mein Herz abgetragen. So viel hat sich verändert in dieser Zeit. In den letzten zehn Jahren bin ich so frei geworden, wie ich es mir nie im Leben vorstellen konnte. Nein, vorher wusste ich gar nicht, was Freiheit ist und dass ich dieses grosse Freiheitsbedürfnis in mir trage.

Nun bin ich an einen Punkt, wo es noch eine Ebene tiefer geht. Es geht darum, dass ich mein Herz vollumfänglich öffnen soll. Ich soll mein Herz öffnen für meine Verletzlichkeit.

Ich weiss um meine Verletzlichkeit. Ich weiss darum, dass ich sehr sensibel bin. Aber ich habe es immer unterdrückt. In diesen Tagen zeigte sich mir dieses alte Muster sehr stark. Und ich weiss, nun soll ich mich dieses uralten Musters entledigen und mich in all meiner Verletzlichkeit, in meiner Verwundbarkeit, annehmen und zeigen. (Weiter nach dem astrologischen Teil.)

Aus astrologischer Sicht:

Durch die Rückläufigkeit des Saturns der letzten 4 Monate durch das Steinbockzeichen (Verantwortung für das eigene Leben) gegenüber des Krebses (Gefühle zulassen, inneres Kind) in Verbindung mit dem absteigenden Mondknoten (Karma) hat sich viel Altes (alte, karmische Muster und Verstrickungen) gezeigt und Vieles wurde aufgeweicht und aufgedeckt. Die Themen, die sich bereits im Frühling gezeigt haben, wurden durch diese Rückläufigkeit quasi „im Innern“ bearbeitet. Nun, da Saturn wieder vorwärts läuft, darf es sich klären, erlösen und in die Heilung kommen. Genau diese Heilung spüre ich jetzt ganz stark. Aber Heilung tut manchmal auch ziemlich weh und ist nicht gerade einfach.

Im April dieses Jahres habe ich bereits von der Verwundbarkeit geschrieben (Blog Verwundbarkeit). Das Thema zeigte sich mir schon damals. Aber noch nicht so klar und eindeutig. Da stand Saturn an ähnlicher Stelle. Nun hat es wirklich „in mir gearbeitet“ und will nun erlöst werden.

Was war dein Thema im Frühling, das nun nochmals verdichtet an die Oberfläche kommt um zu heilen?

Meine Essenz leben

Ich wurde als Fische-Kind (Sternzeichen und Aszendent Fische. Das Zeichen der Sensibilität (sensibel = von besonderer Feinfühligkeit, empfindsam, lat. der Empfindung fähig)) in eine nicht ganz so sensible Familie hineingeboren. Schon in meinen ganz frühen Kinderjahren habe ich gemerkt, dass ich mit meiner Sensibilität nicht „überleben“ kann. So habe ich mir schon sehr früh Mauern um mich und mein Herz gebaut. Ich fühlte mich durch diese Mauern geschützt. So konnte ich leben. So konnte ich sein.

Doch diese Mauern schützten mich nicht nur vor der heftigen Welt, sondern sie unterdrückten auch meine Wahrhaftigkeit, mein Herz, meine Sensibilität, mein wahres Ich. All dies ist mir schon die letzten zehn Jahre bewusst geworden und ich habe, wie schon erwähnt, viele Schichten dieser Mauern abgetragen.

Nun geht es um weitere Schichten. Nun geht es darum, meine Sensibilität, meine Verletzlichkeit, meine Verwundbarkeit, wirklich wieder zu leben. Nicht nur in und mit mir selber. Sondern auch im Aussen. Meine Essenz will gelebt werden. Und zu meiner Essenz gehört diese Sensibilität.

Aber genau vor diesem Weg habe ich Angst. Denn die alten Muster und Dämonen zeigen sich. Was, wenn ich in meiner Sensibilität, meiner Verwundbarkeit, (wieder) verletzt werde? Was wird passieren, wenn ich mich mit meiner ganzen Verletzlichkeit zeige? Ich bin es mir einfach nicht (mehr) gewohnt. Denn als Kind habe ich gelernt, meine Verletzlichkeit zu unterdrücken. Meine Sensibilität (ich habe oft und viel geweint) wurde nicht gerne gesehen, wurde belächelt und verurteilt. Was ist nun, wenn ich mich genauso zeige? In meiner Familie, in meinem Freundeskreis, in der Welt? Werde ich dann wieder belächelt, werde ich wieder verurteilt?

Ja, es kann sein, dass genau dies wieder passieren wird. (Denn bei den ersten, vorsichtigen, kleinen Versuchen, die ich bereits unternommen habe, mich so zu zeigen, ist genau das passiert. Ich habe das Muster jedoch als solches erkannt und entlarvt.) Aber ich weiss auch, dass dies genau diese Schritte sind, die ich jetzt tun muss. Ich muss mich dieser Angst stellen. Ich will mich dieser Angst stellen. Denn ich weiss ganz genau (davon schreibe ich ja schliesslich auch immer wieder…..), dass hinter der grössten Angst das schönste, beste und wundervollste Geschenk liegt.

So lasse ich nun immer mehr meine Sensibilität, meine Verletzlichkeit, in meine Leben. Ich weiss noch nicht so genau, wie es geht. Aber meine Intention steht fest:

„Ich öffne mich und mein Herz für meine Sensibilität, für meine Verletzlichkeit, für meine Verwundbarkeit, für meine Essenz. Ich öffne mich für den Schmerz, der kommen kann und lasse zu, dass alle meine Wunden aus der Vergangenheit heilen können. Ich stelle mich dieser Angst und bin bereit, alle Konsequenzen, die diese Schritte auslösen, zu tragen. Ich bin bereit, meine wahre Essenz zu leben und in die Welt zu tragen.“

Ich bin überzeugt davon, dass mir nun durch die geistige Welt gezeigt wird, wie ich diesen Weg gehen kann. Ich bin überzeugt davon, dass sie mir helfen wird auf diesem Weg. Denn eines weiss ich, seit ich mein Herz immer mehr geöffnet habe: Wenn ich um Hilfe bei der geistigen Welt anfragt habe, wurde mir IMMER geholfen. Auch wenn es manchmal im ersten Moment nicht ersichtlich war, was diese Hilfe war.

So gebe ich mich nun vertrauensvoll diesem Weg hin. Wohin er mich wohl bringen mag? Welches Geschenk wartet auf mich? Ich weiss es (noch) nicht. Aber ich bin so voller Vorfreude und sehr gespannt. Und ich lasse es euch mit Sicherheit wissen.

Mutig gehe ich auf meinem Herzensweg weiter. Die nächste Etappe wartet auf mich. ❤️❤️❤️

Von Herzen

Bernarda

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Meine Texte dürfen sehr gerne geteilt werden. Aber bitte nur vollständig und mit Angabe der Quelle:
© Bernarda Schmid, dein-herzensweg.ch.

Vielen Dank.

Auf Teneriffa mit Blick auf La Gomera. Ein wundervoller Teil der Erde.

Meine Verletzlichkeit

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