Mit Arthos durch das Jahr, Tagesbotschaft 07. Januar

Heute ist ein guter Tag, um damit zu beginnen, das auszuführen, wozu du gekommen bist. Du bist nicht hier, um die Vergänglichkeit zu geniessen. Wenn du willst, kannst du das natürlich tun, aber dann bindest du dich an die Vergänglichkeit. Das bedeutet, dass du gehst und wiederkommst, gehst und wiederkommst. Du kommst und gehst, weil du nicht verstehst, dass du erntest, was du säst. Und da du dies nicht verstehst, setzt du die falschen Samen in den Boden deines Geistes. Das, was diese Samen hervorbringen, ist nicht das, was du dir von ihnen versprichst. Du erntest Früchte der Vergänglichkeit, da deine Handlungen im Boden der Vergänglichkeit stattfinden.

Der Boden der Vergänglichkeit ist dein Geist, der von der materiellen Energie verunreinigt ist. Die materielle Energie zeigt sich als materielle Natur, und die wiederum erscheint entweder als Unwissenheit, als Leidenschaft oder als Tugend oder in einer Mischung daraus. Die Tugend ist das Erhaltende, die Leidenschaft das Aufbauende und die Unwissenheit das Zerstörende. Wenn du handelst, um Früchte zu geniessen, ist das grundsätzlich ein Akt der Leidenschaft. Die Leidenschaft kann je nach Veranlagung, Reife, Entwicklungsstand und Bewusstsein mit vernichtender Unwissenheit oder aufbauender Tugend vermischt sein. Du kannst auch tugendhaft handeln und dein Bewusstsein dadurch verlichten oder in Unwissenheit handeln und dein Bewusstsein damit verdunkeln.

All dies steht dir frei, aber solange du darüber nicht Bescheid weisst, kannst du keine bewusste Entscheidung treffen. Solange du nichts über die Wahrheit weisst, die über jedem persönlichen Glauben an eine persönliche Wahrheit steht, bist du unwissend und tendierst dadurch dazu, in Unwissenheit zu handeln. Dann befindest du dich in der Dunkelheit der Illusion, die aufgrund der dich verführenden materiellen Energie lichtvoll erscheinen kann. Doch dieses Licht ist ebenfalls eine Illusion.

Es gibt kein Licht, solange Gott, der die Quelle des Lichts ist, verleugnet wird. Die atheistische Dunkelheit lockt mit den Reizen des begrenzten Vergänglichen. Die theistische Helligkeit garantiert die Wahrheit unendlicher Ewigkeit.

Nun gibt es scheinbar viele Wahrheiten, und jeder Atheist wird über die höchste Wahrheit lachen, da er sie nicht wahrhaben will. Wenn du dich in einem dunklen Raum befindest und die Fensterläden verschlossen sind, es dafür aber einen Lichtschalter und eine Lampe an der Decke gibt, wirst du als Verleugner der Wahrheit felsenfest behaupten, dass es ausserhalb dieses Raumes kein Licht gibt. Dadurch, dass du dich an die Dunkelheit und das künstliche Licht gewöhnt hast und nur dieses als wahr anerkennst, bewegst du dich nicht mehr aus dem Zimmer, geschweige denn, dass du die Fensterläden öffnest, denn das Licht, das du verleugnest, willst du gar nicht sehen.

Und so bleibst du in der Dunkelheit und hältst die Glühbirne für die Quelle allen Lichts. Du versuchst, das Beste aus diesem Zustand zu machen, und Gott, der dein Zeuge ist, lässt dich tun, was du tun willst. Aber so ein Leben ist nicht das Leben, wofür du gekommen bist. Du wirst dich dadurch nicht nur nicht weiterentwickeln, sondern du wirst dich dadurch sogar zurück entwickeln, denn deine Seele ist Teil des Lichts, von dem du dich aber durch deine Sturheit trennst. Die Seele ist nicht Teil der Dunkelheit, und da du aber nur an die Dunkelheit glaubst, verleugnest du die Seele. Da du die Seele verleugnest, kannst du sie, die dein wahres Selbst ist, auch nicht verwirklichen.

Der Sinn des Lebens ist aber die Selbstverwirklichung. Als Atheist glaubst du, dich selbst zu verwirklichen, doch das, was du verwirklichst, ist dein falsches Selbst, ist das falsche Ego. Das falsche Ego ist das höchste feinstoffliche Element. Aus ihm geht die Intelligenz hervor, und aus dieser der Geist. Wenn also das falsche Ego der Chef in deinem Haus ist, ist die Intelligenz vernebelt und der Geist verunreinigt. So kreiert deine Feinstofflichkeit Illusionen, die sich in der Grobstofflichkeit zeigen, die aus dem Äther über die Luft, das Feuer und das Wasser bis in die Erde hinunter verdichtet wird.

Die feinstofflichen Elemente bilden dein feinstoffliches Kleid, und dieses Kleid trägt dich von Körper zu Körper. Im Feinstofflichen sind deine Erfahrungen, aber auch dein Wissen gespeichert. Wenn dein Wissen durch das falsche Ego geprägt ist, das die Intelligenz dominiert, die den Geist gestaltet, besitzt du ein ebenso verunreinigtes wie vernebeltes Wissen. Darum ist es wichtig, von der absoluten Wahrheit zu erfahren, da diese nicht vernebelt und auch nicht verunreinigt, sondern immer vollkommen rein und klar ist.

Deine Seele ist ein winziges Teilchen der absoluten Wahrheit, und um diese anzuerkennen, musst du das falsche Ego transformieren, so dass es zum willigen Diener der Seele wird, die ein williger Diener Gottes ist. Dann wird Gott, der sowohl deine Überseele als auch dein Überselbst ist, deine Intelligenz erhöhen, so dass dein Geist gereinigt werden kann. Mit einem reinen Geist kannst und wirst du keine Handlungen mehr ausführen, die dazu dienen, die Früchte der Dunkelheit zu ernten.

Der reine Geist weiss, dass die materielle Energie nicht die spirituelle Wirklichkeit ist. Die Seele stammt aus der spirituellen Wirklichkeit und ist nur in die materielle Energie gefallen. Wenn du dein wahres Selbst verwirklichen willst, dann verwirkliche deine Seele. Deine Seele zu verwirklichen bedeutet, ihre ursprüngliche Position zu verstehen, anzuerkennen und als Lebewesen einzunehmen. Das ist gelebte Selbstverwirklichung.

ICH BIN der verlorene Sohn, der zum Vater zurückkehrt.

Diese Botschaft ist an Selina und mich gerichtet. Wir nehmen sie für uns an, richten uns danach und geben sie hiermit auch an all diejenigen weiter, die ebenfalls bereit sind, an sich zu arbeiten, um sich spirituell zu entwickeln. Spirituelle Entwicklung, das Ziel des Lebens, gipfelt in der Hingabe an Gott. Diese Hingabe setzt die Überwindung des falschen Egos voraus. Damit einher geht die Erkenntnis, nicht der Körper, sondern die Seele zu sein, die ein winziges Teilchen Gottes ist. Philosophische Grundlage dieser Botschaften ist das vedische Wissen von der absoluten Wahrheit Gottes wie es u.a. in der Bhagavad-gītā und im Śrīmad-Bhāgavatam verkündet wird.

Bild von Stefan Keller auf Pixabay

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