Strompreise fallen drastisch – 4 bis 9 Cent am Spotmarkt

Dr. Olaf Zinke, agrarheute am Dienstag, 27.12.2022 – 10:32 (Jetzt kommentieren)

Die Strompreise sind zu Weihnachten massiv gefallen. Am Spotmarkt kostete Strom nur noch zwischen 4 und 9 Cent je KWh. Auch am Terminmarkt fallen die Preise deutlich. Ob dies auch fallende Verbraucherpreise nach sich zieht, hängt sicher auch von der weiteren Versorgungslage bei Gas und der Witterung ab. Doch auch am Gasmarkt sind die Spotmarktpreise zuletzt drastisch gefallen.

Strompreise am 26.12.
© EEX Strompreise am 26.Dezember – Die Strompreise stürzten regelrecht ab: von 18,6 Cent je kWh am 23.12, über 10 Cent am 24.12., bis auf 4,05 Cent je kWh am 25.12. Am Montag (26.12.) wurde der Strom am deutschen Spotmarkt dann mit 9,2 Cent je kWh gehandelt und damit gerade einmal halb so teuer wie vor Weihnachten.

Zwischen den Feiertagen sind die Strompreise regelrecht abgestürzt. Am europäischen Spotmarkt kostete Strom an den letzten beiden Handelstagen nur noch zwischen 4 und 9 Cent je KWh und damit erheblich weniger als in den Tagen zuvor.

Warum die Preise dermaßen stark nach unten gegangen sind, hängt sicher auch mit den ebenfalls deutlich gefallenen Gaspreisen zusammen und auch mit der deutlich geringeren Nachfrage der Industrie, während der Feiertage.

Die Gaspreise sind am letzten Handelstag vor Weihnachten (23.12) ebenfalls bis auf 8,2 Cent je KWh gefallen und haben sich seit Mitte Dezember – als Gas am Spotmarkt rund 15 Cent je KWh kostete, in etwa halbiert. Der Rückgang der Strompreise fällt jedoch noch drastischer aus.

Hier ging der Handel über die Feiertage am Spotmarkt nämlich weiter und die Kurse stürzten regelrecht ab: von 18,6 Cent je kWh am 23.12, über 10 Cent am 24.12., bis auf 4,05 Cent je kWh am 25.12. Am Montag (26.12.) wurde der Strom am deutschen Spotmarkt dann mit 9,2 Cent gehandelt und damit gerade einmal halb so teuer wie vor Weihnachten.

Damit sind die Strompreise seit Mitte Dezember, als Versorger und Händler beim Einkauf am Spotmarkt bis zu 44 Cent je kWh (13.12) zahlen mussten, drastisch abgestürzt. Der Rückgang spiegelt neben den Folgen des erheblich wärmeren Winterwetters auf die Energienachfrage, sicher auch die schwindenden Versorgungsängste der Stromhändler und Versorgungsunternehmen wider.

Auch die zuletzt wieder zunehmenden Speicherstände der Gasspeicher dürften dabei kräftig auf die Preise für Gas und Strom gedrückt haben.

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