Klaus Praschak: „Das menschliche Gemüt“

Das menschliche Gemüt

ist das Bindeglied zwischen der physischen und astralen Welt. Es ist aus feinstofflichster Materie gewoben und mit unseren Sinnen tiefverwurzelt. Das Gemüt gleicht einem unruhigen See, in dem die zahllosen Eindrücke unserer Wahrnehmung ständig einfließen. Die Gedankenimpulse, die uns erreichen, entspringen aus dem astralen Bereich des Gemüts und regen den Intellekt an, die Probleme des Lebens auf Verstandesebene zu lösen.

Auch die Ent – und Unterscheidungsfähigkeit, sowie das Be – und Verurteilen ist eine Eigenschaft des Gemüts, mit der es sich zum großen Richter aufspielt. Das Geltungsbedürfnis des Gemüts nennen wir Ego, welches mit dem vegetativen Nervensystem und dem Belohnungszentrum im Gehirn in direkter Verbindung steht und ständig nach Anerkennung und Lustbefriedigung strebt. Der See des Gemüts besteht aus unendlichen vielen Informationen, woraus sich das Leben eines Menschen gestaltet. Die Seele ist auf astraler Ebene eng mit dem Gemüt verbunden und solange wie sich das Gemüt davor scheut, sich auf die Tonfrequenz der Seele einzustellen bleibt der Mensch gefangen im niedrigen Selbst.

Durch die niedrig Frequenz des Gemüts ist das Ego stets darauf bedacht neues Karma zu schaffen ( Gesetz von Ursache und Wirkung ) um die entsprechenden Antworten ins Leben zu ziehen ( Resonanzgesetz ).
Auf diese Weise wird der Mensch der Schöpfer seines eigenen Schicksals, welches ihm auf dem Rad des Lebens auf – und absteigen lässt. Die Lösung, um aus dem auf und ab der Emotionen auszusteigen, wäre das Streben nach Harmonie, doch für den Menschen im Ego – Bewusstsein ist es nicht vorstellbar zu vergeben, vergessen und zu tolerieren, was man nicht vergeben, vergessen und tolerieren kann.
Der Mensch auf dem spirituellen Pfad weiß, dass ohne Unterwerfung kein Fortschritt möglich ist. Es ist keine Unterwerfung vor anderen Menschen, es ist die Verbeugung in Demut vor Gott. So wird die einfließende Harmonie die Wogen des Gemüts glätten, so dass Es wie ein Spiegel wird durch den das Licht der Seele durchscheinen kann.
Es ist jener Moment, in dem sich Herz und Seele verbinden und der Mensch in sich spürt, dass er selbst die Liebe ist. Die Tugend der Dankbarkeit hält die höhere Frequenz der Liebe und Fülle aufrecht,so dass sich der Mensch auf den Stufen des höheren Selbst entwickeln kann.

Der Mensch, auf den Bewusstseinsstufen des höheren Selbst erkennt, dass das Göttliche durch das Gemüt zum Menschen wird und der Mensch ohne Gemüt zum Göttlichen emporsteigt.

Solange das Gemüt in die Richtung des Weltlichen blickt, kann es die Seele nicht erkennen und der Mensch lebt ein spirituell unbewusstes Leben, doch erhebt das Gemüt den Blick zur Seele, erkennt der Mensch, dass die Bilder im Außen nur eine Gemütstätigkeit sind. Das niedrige Selbst hält den Menschen gefangen, solange er seinen Fokus auf die weltlichen Dinge legt und sich mit ihnen identifiziert. Glätte die Wogen des Gemüts – tauche hinab in die Stille, denn am Grunde des Sees hörst du die Melodie der Wahrheit, durch die du deine wahre göttliche Natur erkennst und dir wird bewusst, dass das Leben im niedrigen Selbst nichts anderes als die Schöpfung deines Gemüts war.

Bild : wiki.yoga-vidya.de Danke

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