Mit Arthos durch das Jahr Tagesbotschaft 22. Dezember

Heute ist ein guter Tag, um das einzige zu hüten, was dir wirklich gehört: dein Bewusstsein. Alles andere gehört nicht dir, sondern Gott, also kannst du es getrost loslassen. Mit dem Loslassen verlierst du nichts – ausser der Illusion, etwas zu haben wäre besser, als etwas zu sein.

Früher oder später – spätestens beim Ablegen des Körpers – musst du ohnehin alles loslassen, was dir nicht gehört, also kannst du es auch gleich tun. Kümmere dich um das, was dir wirklich gehört, denn das, was dir gehört, ist wichtiger als das, was du haben willst oder zu besitzen glaubst. Was dir wirklich gehört, ist das, was du bist, denn deine Seele ist bewusstes Sein. Wenn du dich mehr um die Dinge kümmerst, die dir nicht gehören, als um das Bewusstsein, das dir gehört, vergeudest du dein Leben. So vergeudest du das derzeitige Leben deiner Seele.

Wenn du die Verantwortung für dein Bewusstsein übernimmst, übernimmst du die Verantwortung für dich. Du bist nicht der Körper, sondern die Seele, die den Körper belebt und deren Bewusstsein ihn durchflutet und ausfüllt. Wenn die Seele – das Leben, das du bist – den Körper eines Tages verlässt und ihr bewusstes Sein mitnimmt, stirbt der Körper. Dann ist er leblos, da das Leben gegangen ist. Das Bewusstsein geht mit dem Leben mit, denn es ist das einzige, was dem Lebewesen gehört.

Warum beschäftigst du dich also so viel mit den Dingen, die dir nicht gehören? Du lenkst dich damit vom Wesentlichen ab. Dein Wesen ist spirituell, und wenn du das Bewusstsein des spirituellen Wesens mit Zeug vollstopfst, das dir nicht gehört, verunreinigst du den Tempel, der du bist. Der sollte dazu dienen, nicht nur dir, sondern auch Gott einen heiligen Raum zu bieten.

Dein Tempel ist ein Haus Gottes, denn Er wohnt in diesem Haus, so wie du in dem Haus wohnst. Du aber kümmerst dich nicht um Ihn sondern nur um das, was du für dein Ich hältst. Du behandelst Ihn sogar so, als wäre er ein unliebsamer Gast. Du lässt Ihn verhungern und verdursten, und auch wenn Ihm das nichts ausmacht, da Er aus sich selbst heraus existiert, so schadest du dir damit selbst, da du dich weder um dein wahres noch um dein Höchstes Selbst kümmerst.

Dein Selbst erfüllt weder seinen angestammten Dienst noch seine Pflicht. Ja, ich weiss: Du willst keine Pflicht erfüllen, sondern Spass haben. Du willst auch nicht dienen, da du denkst, dass du dich beim Dienen aufgibst.

Merkst du denn nicht, dass das genau das ist, was du die ganze Zeit tust? Du gibst dich auf und dienst einem falschen Ich, das dich in die Dunkelheit führt, anstatt ins Licht, wo du hingehörst. Du dienst dem, was du nicht bist, und du dienst dem, was dir nicht gehört.

Während du dich verbiegst, um das glücklich zu machen, was du nicht bist, läuft die Zeit ab, die du nutzen könntest, um wahrem Glück entgegenzustreben. Wahres Glück befriedigt nicht das falsche, sondern das wahre Ich. Und nur das Glück des wahren Ichs ist wahres Glück, denn es ist spirituell und somit ewig.

Wenn wahres Glück das Bewusstsein erfüllt, ist dein Leben erfüllt, denn dann ist dein Leben voller Glück. Um wahres Glück zu erfahren, musst du dein Bewusstsein vom Unglück bereinigen. Unglück entsteht, wenn du nicht aufs Wesentliche ausgerichtet bist, wenn du also nicht die Verantwortung für dich, für dein Wesen, übernimmst.

Solange du das haben willst, was dir nicht gehört, übernimmst du nicht die Verantwortung für das, was dir gehört. Du bist dir dann der Reinheit deines Bewusstseins nicht bewusst und verunreinigst dein Bewusstsein, indem du lieber haben als sein willst.

So machst du aus dem Tempel der Reinheit ein Kaufhaus der Eitelkeiten – vollgestopft mit Wünschen und Sehnsüchten, Ängsten und Sorgen, Schmerz und Leid, Gier und Neid, Groll und Hass. All das hältst du fest, obwohl es nicht deinem wahren Wesen entspricht. Du bist also nicht du selbst, da du dich zu etwas anderem machst.

Es wird Zeit für eine grosse Reinigungsaktion. Hüte das, was dir gehört, und kümmere dich nicht länger um das, was dir nicht gehört. Dein Bewusstsein zu hüten bedeutet, dir dessen bewusst zu sein, was du bist. Du bist reine Liebe, hast es aber vergessen, weil dir das, was dir nicht gehört, wichtiger ist.

Wenn du dich besinnst, kannst du den Tempel deines Bewusstseins reinigen. Dann wird auch das bewusste Sein wieder einziehen, und wenn es eingezogen ist, wird es seine Pflicht voller Freude erfüllen, die darin besteht, den Tempel reinzuhalten, Gott zu dienen und Ihn durch deinen Liebesdienst zu erfreuen.

ICH BIN die Bestimmung meiner Seele.

 

Bild von Johannes Plenio auf Pixabay

https://www.lebensrichtig.de/tagesbotschaft/id-1222.html

Ersten Kommentar schreiben

Antworten

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.