Mit Arthos durch das Jahr Tagesbotschaft 05. Mai

Heute ist ein guter Tag, um deine Gedanken rein zu halten. Achte auf jeden einzelnen Gedanken, der wie aus dem Nichts auftaucht und dich in das Reich ziehen möchte, dem er entspringt. Schau dir an, was dein Gehirn fabriziert, ohne dass du es bewusst selber denkst. Es sind die automatischen Gedanken, die deine Wahrnehmung manipulieren und dich immer tiefer in die Dunkelheit der Unwissenheit treiben, die nicht der gesunde Normalzustand des Geistes ist, sondern seine Krankheit, die entsteht, da der Normalzustand vergessen wurde und jetzt auch noch verleugnet wird.

All die Zweifel, Sorgen und Ängste, die dich kleinmachen und die negativen und bösartigen Gedanken anderen gegenüber, all die Wünsche, Träume und Sehnsüchte, die dich in Illusionen von Glück hineintreiben und all die Zwänge und Muster, die du gehört, gesehen und dir angeeignet hast im Glauben, durch sie könntest du die Welt und dein Leben beherrschen, kontrollieren und besser geniessen: All das bindet dich an die materielle Erscheinungswelt, die nur ein vorübergehender Schatten am Himmel der ewigen spirituellen Wirklichkeit ist, von der du dir nicht einmal mehr vorstellen kannst, dass sie überhaupt existiert.

Aufgrund dieser Bindung machst du Erfahrungen, die du grösstenteils nicht machen willst, die du aber machen musst, da du mit dem, was nicht wahr ist, in Resonanz bist. So gerätst du immer tiefer in den Sog der materiellen Energie und wirst dadurch immer verwirrter. In deiner Verwirrung erfährst du das Leid eines verzerrten Lebens in der stofflichen Welt, die ständiger Wandel ist. Du erfährst den Wandel, indem du die sechs grundsätzlichen Stufen des Daseins durchläufst: Geburt, Wachstum, Transformation, Alter, Krankheit und Tod. Inmitten dieser Veränderungen sehnst du dich nach Beständigkeit, was durchaus verständlich ist. Dann aber machst du den Fehler, Beständigkeit im Vergänglichen zu suchen, anstatt in die Ewigkeit zurückzukehren, der du entspringst.

Du hast dich mit der materiellen Krankheit infiziert, und nun versuchst du in deiner Unkenntnis von der Wahrheit spiritueller Gesundheit, die Symptome der Krankheit mit genau den Aktivitäten zu beseitigen, die die Symptome verursacht haben und die Teil der Krankheit sind: Du versuchst, die stoffliche Natur zu beherrschen, um sie zu geniessen. Dadurch erhöhst du aber nur das Fieber, anstatt es zu senken. Der materielle Genuss ist eine verzerrte Spiegelung wahren spirituellen Genusses. Du stürzt dich in Gedanken in die materielle Verzerrung und lässt dich in ihren Sog hineinziehen, anstatt dem Sog zu widerstehen und dadurch von der Krankheit geheilt zu werden. Und dann wirst du unbewusst krank gedacht, anstatt dich bewusst gesund zu denken.

Du bist mit der Krankheit in Resonanz, nicht aber mit der Gesundheit. Diese Resonanz beruht auf dem angelernten falschen Wissen, das du zum Bild eines Ganzen zusammengefügt hast, das aber nicht der Wahrheit des Ganzen entspricht. Dein Weltbild spiegelt nicht die Wahrheit des Ganzen wieder, sondern nur den geringen Teil vom Ganzen, der erkrankt ist und geheilt werden möchte. Du aber siehst die Krankheit als Normalität an, und das entspricht nicht der Wahrheit.

Du glaubst, was dir gesagt wurde, und so glaubst du das, was nicht wahr ist, da diejenigen, die dir von ihrer vermeintlichen Wahrheit erzählt haben, die Wahrheit in Wahrheit gar nicht kennen. Da du glaubst, was dir gesagt wird, machst es zu deiner Wahrheit, und so verbreitet sich die kollektive Krankheit und wird zur kollektiven Realität. In vielerlei Hinsicht ist diese Realität eine selbsterfüllende Prophezeiung.

Du fürchtest etwas, und es kommt über dich. Du wehrst dich gegen das, was du nicht willst, was durchaus verständlich ist, was aber dazu führt, dass du mehr in der Energie des Kampfes bist als in der Energie des Friedens. Du stärkst Gegnerschaft, anstatt auf Freundschaft ausgerichtet zu sein. Gewalt, Missbrauch, Verbrechen und Nichtliebe sind aufregender und interessanter als Liebe. Du bist geradezu süchtig nach schlechten Neuigkeiten, und diese Sucht befriedigst du, indem du dich auf die schlechten Nachrichten stürzt, während du dir einredest, du würdest ja nur nach guten Nachrichten suchen. Fakt ist: Du suchst das, wonach du dich richten kannst, da du entwurzelt bist. Aber da du in der Dunkelheit suchst, anstatt im Licht, findest du nicht dein ewiges Leben, sondern deine vorübergehende Hinrichtung.

Im Fieberwahn der Krankheit hast du das Wesentliche vergessen und missachtest es: die Quelle der Gesundheit. Du hast Gott vergessen, der die Wurzel alles Guten ist, und du verachtest ihn nun. Durch das Vergessen und Verachten bist du überhaupt erst in den Umstand der Krankheit geraten. Und jetzt findest du keinen Ausweg aus der Krankheit, weil du den Heiler verleugnest. Du tust alles, um dich selbst zu heilen und verlässt dich auf Medizin, die ebenfalls Teil der Krankheit ist. Wäre sie Teil der Gesundheit, würde sich dich von der Krankheit ein für allemal befreien. Aber egal, welche Medizin du nimmst, die Krankheit wird schlimmer, und egal, wie du dich behandelst, die Krankheit wird schlimmer.

Besser kann es erst werden, wenn du das Gute wieder anerkennst. Du senkst das Fieber, indem du die Wurzel des Guten achtsam, sorgfältig und liebevoll bewässerst. Daher ist es notwendig, auf deine Gedanken zu achten. Wann immer du liebevoll an Gott denkst, bist du auf dem Weg der Gesundung. Wann immer du angsterfüllt an dich denkst, bist du auf dem Weg der Erkrankung. Du hast die Wahl, und das Ergebnis deiner Wahl erfährst du als dein Leben – entweder in der vorübergehenden dunklen Wolke oder im ewigen Licht.

ICH BIN die Seele, die wahre Gedanken denkt, sodass Gott das kranke Bewusstsein heilen kann.

 

Diese Botschaft ist an Selina und mich gerichtet. Wir nehmen sie für uns an, richten uns danach und geben sie hiermit auch an all diejenigen weiter, die ebenfalls bereit sind, an sich zu arbeiten, um sich spirituell zu entwickeln. Spirituelle Entwicklung, das Ziel des Lebens, gipfelt in der Hingabe an Gott. Diese Hingabe setzt die Überwindung des falschen Egos voraus. Damit einher geht die Erkenntnis, nicht der Körper, sondern die Seele zu sein, die ein winziges Teilchen Gottes ist. Philosophische Grundlage dieser Botschaften ist das vedische Wissen von der absoluten Wahrheit Gottes wie es u.a. in der Bhagavad-gītā und im Śrīmad-Bhāgavatam verkündet wird.

Bild von Klaus Hausmann auf Pixabay

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