Kriegsende 1945: Parallelen zu heute

Wie mögen sich die Menschen in Deutschland im Frühjahr 1945 gefühlt haben – insbesondere Ende April / Anfang Mai?

Im Staatsrundfunk wurde damals die tatsächliche Situation stark beschönigt und der Sieg der Wehrmacht quasi in greifbare Nähe gerückt. Man appellierte an den Durchhaltewillen und an die Opferbereitschaft, um den Feind zu besiegen.

Viele Menschen hatten jedoch auch andere Informationskanäle: Soldaten auf Heimaturlaub hatten schon seit längerer Zeit andere Darstellungen abgegeben. Und auch die Nachrichten über gefallene Angehörige zeichneten ein anderes Bild. Hinzu kamen sichtbare und fühlbare Ereignisse wie etwa die Bombenangriffe durch die Luftstreitkräfte der Alliierten.

Ohne damals dabei gewesen zu sein, vermute ich, dass viele Menschen hin- und hergerissen waren zwischen diesen persönlichen Informationen einerseits und jenen aus dem Radio und der Zeitung. Und sicherlich merkten sie, dass sie ihrer Regierung und deren Propaganda nicht vertrauen konnten.

Nach mehreren Jahren des Krieges mit all seinen negativen Auswirkungen dürften nahezu alle Menschen das Kriegsende herbeigesehnt haben: „Die Front der Alliierten rückt immer näher – es kann sich also nur noch um wenige Tage handeln. Eigentlich könnte es jeden Tag so weit sein“ – so oder so ähnlich lauteten sicherlich viele Gedanken und Gespräche. Und dies alles mit der Unsicherheit, wie es nach der Niederlage weitergehen würde.

Ich sehe einige Parallelen zu unserer heutigen Situation. Auch heute tobt ein globaler Krieg – wenn auch für die meisten Menschen noch nicht sichtbar.

Damals war es ein konventioneller Krieg: Es gab offizielle Kriegserklärungen von Land A an Land B, und er wurde mit Panzern und Raketen auf Schlachtfeldern geführt.

Und heute? Der aktuell stattfindende Krieg ist ein Informationskrieg. Es gibt keine offiziellen Kriegserklärungen und keine sichtbaren Schlachtfelder. Wer also kämpft da gegen wen?

Ganz einfach ausgedrückt: Gut gegen Böse, Licht gegen Dunkel, Himmel gegen Hölle, Engel gegen Teufel. Das Ziel: Die dauerhafte Herrschaft über die Erde und die Menschheit.

Auch heute erkennen viele Menschen, dass die Informationen der staatsnahen Medien nicht mit der tatsächlich von ihnen erlebten Realität zusammenpassen. Anders als früher kommt heute noch das Internet als alternative Informationsquelle hinzu.

Mir geht es seit einiger Zeit so, wie ich es für die Menschen Ende April / Anfang Mai 1945 vermute: Mein Sehnen nach dem Ende dieser dunklen Zeit ist riesengroß. Ich will ans Licht. Ich will in eine neue Zeit, in der die Menschen sich als göttliche Wesen frei entwickeln können und glücklich sind. Die Zeichen stehen eindeutig auf Sieg des Guten gegen das Böse. Aber wann endlich wird das für alle sichtbar sein? Das Ende müsste doch schon längst da sein!

Am 8. Mai 1945 war es dann endlich soweit und die Zeit des Krieges fand ein Ende.

Ich bin zuversichtlich, dass auch meine Zeit des Sehnens schon bald zu Ende sein wird. Bis dahin übe ich mich voller Gottvertrauen in Geduld – auch wenn es nicht immer leicht fällt. Der Beginn der neuen Zeit ist nah, ganz nah. Ich spüre es.

Autor: Klaus, veröffentlicht am 19.10.2021, veröffentlicht bei: https://www.stanmer.de/BLOG#EtwasGrosses

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